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und dann kam Jesse

und dann kam Jesse

Titel: und dann kam Jesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin , Jesse
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bin”, erklärt mir Jesse leise und sieht mir dabei die ganze Zeit fest in die Augen.
    Ich schlucke schwer.
    „Aber das... stimmt doch nicht”, sage ich lahm.
    „Ach nein? Wieso sitzt du dann einen halben Meter von mir weg?”, fragt sie mich dann und reibt sich über ihren Arm, eine Geste, die sie noch verletzlicher wirken lässt.
    Weil ich Angst habe, dir weh zu tun? Weil ich dich nicht verunsichern will? Deshalb.
    „Weil ich...”, fange ich an, aber Jesse lacht freudlos auf.
    „Du fängst ja jetzt schon an dich zu verstellen”, sagt sie leise und traurig.
    Mein Blick fällt auf ihr Handgelenk.
    „Du hast das Armband nicht an”, weiche ich vom Thema ab. Ja, darin bin ich gut. Jesse ist kurz verwirrt und ein leichtes Lächeln huscht über ihr Gesicht und das erste Mal erlebe ich sie verlegen, also so wirklich.
    Wieso ist mir das nie aufgefallen?
    „Nein, ich wusste nicht, ob... es beabsichtigt in der Tüte war”, sagt sie vorsichtig.
    „Wieso sollte es sonst da drin sein? Es ist ein Geschenk für dich. Weil ich... Scheiße gebaut habe”, gebe ich leise zu und Jesse sieht mich überrascht an.
    „Meinst du... also glaubst du... ich kann... bleiben? Bei der Band?”, fügt sie schnell zu.
    Ich nicke eifrig.
    „Natürlich, du musst sogar. Bei wem soll ich denn sonst schlafen??”, frage ich sie entsetzt.
    Mist... mein Egoismus hat meine Vorsicht geschlagen... shit...
    Jesse sieht mich überrumpelt an.
    „Natürlich werde ich das nicht, das war nur so... daher gesagt”, füge ich schnell an und halte die Luft an.
    „Wieso solltest du nicht bei mir schlafen dürfen?”, fragt Jesse etwas beleidigt.
    „Na, weil ich dich jetzt... heiß finde”, gebe ich ehrlich zu und weiche ihrem Blick aus.
    „Ach und das hast du vorher nicht, oder was?”, fragt sie wütend.
    „Doch, aber da war es... anders”, murmle ich leise.
    „Nein, Luke, war es nicht! Wieso geht das nicht in deinen verdammten Kopf rein?! Ich bin immer noch dieselbe!”, sagt sie plötzlich laut und klingt unglaublich wütend.
    Ich zucke unwillkürlich zusammen und sehe sie total verschreckt an.
    Super männlich, Luke.
    Doch bevor ich etwas sagen kann, steht sie auf und geht nach draußen. Und da bemerke ich das erste Mal, wie sehr ihre Hüften dabei schwingen.
    Ich bleibe zurück und sehe auf die geschlossene Tür.
    Ist es dasselbe?
    Ist sie dieselbe?
    Aber ich kann doch nicht... ich meine... ich habe ihr meinen steifen Penis gegen den Schenkel gedrückt. Männer sind nun mal so direkt, Männern gegenüber. Aber bei Frauen... schmückt man das Ganze doch ein bisschen, oder? Damit es nicht ganz so aufdringlich erscheint.
    Aber ich habe mich bei ihr so gehen lassen.
    Ich war Luke wie ich wirklich bin.
    Und dann leuchtet es mir ein.
    Und sie mag mich immer noch.
    Ich springe vom Bett auf und laufe ihr nach.
     
    Kapitel 28 - Jesse
     
    Wütend laufe ich zurück ins Wohnzimmer, wo die Jungs mich mit großen Augen ansehen.
    „Wow, man, Jesse, du bist nicht nur cool sondern auch noch heiß!“, sagt Ryan zu meiner Überraschung und ich muss lachen.
    Plötzlich kommt Luke hinter mir und ich will gerade auf das Sofa, als er mich am Handgelenk packt, mich zu sich zieht und umdreht. Er nimmt mein Gesicht in beide Hände und küsst mich einfach.
    Total überrumpelt erwidere ich gar nicht, es ist nur ein kurzer Kuss.
    „War ja klar, Luke muss sich von seinem Schwanz leiten lassen...“, sagt Lewis dann trocken und die Jungs sehen ihn geschockt an, ich lache aber, mehr aus Nervosität.
    Dann sehe ich wieder langsam zu Luke, der mich mit großen Augen ansieht. Aber was erwartet er? Scheiß drauf, tun wir so, als wäre ich nie ein Kerl gewesen?
    Stattdessen drehe ich mich einfach um und gehe zu der Tüte, hole das Armband raus und ziehe es an.
    „Stört’s dich, wenn ich mir wieder eine Hose anziehe?“, frage ich dann an Luke gewandt, der mich verblüfft ansieht und langsam den Kopf schüttelt.
    Als ich ins Bad gehe, höre ich noch Ryan rufen „natürlich stört‘s ihn!“
    Grinsend ziehe ich mir wieder eine Hose an und irgendwie sieht es so total cool aus. Halb Mann, halb Frau. Ich zucke mit den Achseln und gehe wieder raus, bringe die Tüte in mein Zimmer und gehe dann ins Wohnzimmer.
    „So siehst du total lässig aus...“, Ryan sieht offensichtlich an mir runter, aber irgendwie stört es mich gar nicht mehr. Jetzt, wo sie mich sowieso kennen.
    „Dich stört es doch einfach, dass ich ein coolerer Typ war, als du“, antworte ich dann grinsend

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