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… und der Preis ist dein Leben III - Dunkle Bestimmung (German Edition)

… und der Preis ist dein Leben III - Dunkle Bestimmung (German Edition)

Titel: … und der Preis ist dein Leben III - Dunkle Bestimmung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. M. Singer
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halbherzig. „Hoffentlich steht ihre Liebe unter einem glücklicheren Stern als unsere.“ Er seufzte und ließ den Kopf hängen. „Aber vielleicht sind ja auch nur wir beide verflucht.“
    „Wir sind doch nicht verflucht!“
    „Wirklich nicht? Wann immer ich glaube, jetzt hätten wir es geschafft, kommt es nur noch dicker. Als ob wir uns anstrengen können, wie wir wollten, aber gewinnen können wir nie. Wie Hamster in einem Hamsterrad!“ Er verbarg sein Gesicht den Händen. „Gott, wenn ich nur daran denke, was Hamilton mit dir vorhat, wird mir übel.“
    „Wir sind nicht verflucht“, beharrte Elizabeth.
    „Ich hasse es, ein Spielball zu sein“, grollte Daniel. „Egal wer nun der Spieler ist. Sir Thomas oder Gott oder die Vorsehung. Ich hasse es, die Regeln nicht zu kennen. Ich hasse es, machtlos zu sein und nicht eingreifen zu können.“ Er stand auf und ging wieder auf und ab. „Dieses Gefühl des Ausgeliefertseins treibt mich in den Wahnsinn. Und es betrifft nicht mal mehr nur mich.“ In seinem Blick lagen zu gleichen Teilen Zorn und Trauer, als er sich umwandte und Elizabeth ansah. „Warum musstest du damals nur in den Club kommen, Liz?“
    Elizabeth wich das Blut aus dem Gesicht. „Du bereust, mir begegnet zu sein?“, hauchte sie. Die Worte rollten wie ein Bulldozer über sie hinweg. „Weil du ohne mich nicht in dieser Situation wärst, nicht wahr?“ Ihre Stimme klang hohl und flach. „Weil du dann schon längst ins Licht gegangen und somit vor Hamilton in Sicherheit wärst.“
    „Was? Nein! Baby, so meinte ich das doch nicht!“ Schockiert riss er die Augen auf und hob ein Hand an die Barriere. „Ich bereue so einiges, aber das ganz gewiss nicht. Wenn du nicht wärst, hätte Hamilton mich bereits seit Wochen in seiner Gewalt, schon vergessen?“ Sein Blick wurde warm und unendlich zärtlich. „Wärst du mir nicht begegnet, wäre ich von dieser Welt verschwunden, ohne zu erfahren, was es heißt, wirklich und wahrhaftig zu lieben. Kompromisslos und so leidenschaftlich und ungezähmt, dass es das Universum aus den Angeln hebt. Ich wäre gegangen, ohne das Wunder erlebt zu haben, wenn die eigene Liebe in gleicher Weise erwidert wird. Liz, allein dafür wäre ich mit Freuden gestorben.“ Er schüttelte den Kopf. „Aber wenn wir uns nicht begegnet wären, wärst du jetzt in Sicherheit, und ein langes, glückliches Leben läge vor dir. Du hättest nie etwas von den Thuggees gehört. Und irgendwann würdest du dich in einen guten Mann verlieben und eine Familie gründen. Das ist die Zukunft, die ich mir für dich gewünscht hätte, die dir aber in dem Moment genommen wurde, als du den Club betratst.“
    Elizabeth kämpfte die aufsteigenden Tränen zurück. Er sollte sie nicht weinen sehen. Nicht heute Nacht. „Selbst wenn ich die Wahl hätte, würde ich immer ein ganzes Leben ohne dich gegen drei Wochen mit dir eintauschen, Danny. Bevor ich dich kannte, habe ich mich im Großen und Ganzen durchs Leben geschlängelt, immer darauf bedacht, nirgends anzuecken. Alles, was ich hatte, waren ein paar berufliche Ambitionen, aber selbst für die war ich nie entschlossen genug, und konnte mich nur selten durchsetzen. Ich habe mich nie wirklich für etwas eingesetzt, geschweige denn für etwas gekämpft. Bis du in mein Leben tratst.
    Du hast mich gelehrt, an das Glück und die Hoffnung zu glauben. Und auf einmal ist da etwas, für das es sich zu kämpfen lohnt, für das es sich lohnt, Opfer zu bringen und alles zu riskieren. Nur wegen dir bin ich jetzt so stark und unerschrocken wie nie zuvor in meinem Leben, und weißt du was? Ich bin verdammt stolz darauf! Sag also bitte niemals wieder, du wünschst dir, wir wären uns nie begegnet. Das nehme ich nämlich ziemlich persönlich, Detective!“
    Da war es plötzlich und ihr Herz machte einen kleinen Sprung. Eine Spur seines umwerfenden breiten Grinsens, von dem sie schon befürchtet hatte, es heute Nacht nicht mehr zu sehen, zeigte sich auf seinem Gesicht. Und auch wenn es seine Melancholie nicht gänzlich zu vertreiben vermochte, so schien es doch das Licht des Vollmonds zu überstrahlen und das gesamte Glashaus zu erhellen.
    Mit aller Kraft zerrte sie erneut an ihren Fesseln, denn das rastlose Verlangen die wenigen Meter, die sie voneinander trennten, zu überbrücken, schmerzte sie nun fast körperlich.
    „So etwas Dummes werde ich ganz gewiss nicht mehr sagen“, versprach er. „Aber du warst auch vorher schon stark und unerschrocken, Liz. Sonst

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