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… und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition)

… und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition)

Titel: … und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. M. Singer
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Händen auf sich selbst.
    Endlich dämmerte es Elizabeth. „Oh! Interessante Idee. Aber wäre das nicht Betrug?“
    „Höchstens ein kleines bisschen Schummeln“, beruhigte er sie. „Glaub mir, keinem der Leute dort tun zweitausend Pfund mehr oder weniger wirklich weh. Das ist für die im wahrsten Sinne des Wortes nur Spielgeld. Und außerdem“, sein Blick wurde grimmig, „bin ich sowieso an der Reihe zu gewinnen.“
    „Hast du etwa doch Spielschulden, so wie Sam gesagt hat?“, hakte Elizabeth argwöhnisch nach.
    „Nein, nicht wirklich“, wiegelte Daniel ab. „Poker ist ein ständiges Gewinnen und Verlieren. Niemand hat eine andauernde Pechsträhne. Oder Glückssträhne. Das, was ich verloren habe, habe ich immer auch wieder reingeholt. Nur scheine ich diesmal keine Gelegenheit mehr zu haben, das Konto auszugleichen.“
    „Ich weiß nicht ...“ Nachdenklich kaute Elizabeth auf der Unterlippe herum. Es war tatsächlich ein verlockender Gedanke. Ein einziger Abend, und sie hätte für die nächsten Monate ausgesorgt. Wenn alles glattging. Und wenn es da nicht noch ein Problem gäbe. „Eine Kleinigkeit hast du vergessen, Danny. Ich habe keine zweitausend Pfund Einsatz. Nicht mal, wenn ich meinen Schmuck und den Fernseher versetzen würde.“
    „Aber ich habe es. In meiner Wohnung befinden sich etwa tausend Pfund in bar, und den Rest bekommst du, wenn du ein paar meiner Sachen versetzt.“
    „Danny, nein, ich kann doch nicht …“ Elizabeth schüttelte abwehrend den Kopf, aber Daniel ließ nicht locker.
    „Und ob du das kannst“, sagte er. „Es ist doch offensichtlich, dass ich damit nichts mehr anfangen kann. Und außerdem liegt mir wirklich daran, dir zu helfen.“
    Plötzlich nahm Elizabeth nichts mehr um sich herum wahr, außer Daniels warmen Augen, die ihren Blick gefangen hielten. Wie hypnotisiert flüsterte sie: „In Ordnung.“ Sie räusperte sich leise und sagte dann mit dünner Stimme: „Ich nehme an, der Wohnungsschlüssel ist in deiner Lederjacke?“
    Daniel erhob sich. „Wenn ihn niemand rausgenommen hat, ja.“
     
    Sie hatten an diesem Tag noch einiges vor sich. Zunächst musste Elizabeth nach Hause, um Daniels Schlüssel zu holen, anschießend in seine Wohnung in Islington und dann noch in eine Pfandleihe. Und danach wollte Daniel beginnen, sie in die Geheimnisse des Pokerns einzuweihen.
    „Weißt du was, Danny?“, sagte Elizabeth nachdenklich, als sie Richtung Hyde Park Corner gingen. „Wenn das alles wirklich so klappen sollte …“
    „Wird es“, warf Daniel zuversichtlich ein.
    „… dann möchte ich tatsächlich über die ganze Sache schreiben. In einer Beziehung hatte Sam nämlich recht. Ich bin am besten qualifiziert, darüber zu berichten und die Hintergründe zu recherchieren. Ich könnte ein paar eigene Ermittlungen anstellen ...“
    Elizabeth hatte nicht bemerkt, dass Daniel stehen geblieben war, und drehte sich nun verdutzt zu ihm um. Er stand einige Meter von ihr entfernt und sah sie entsetzt an. Einen Augenblick später spitzte die Sonne wieder hinter den Wolken hervor, und er verschwand.
    „Danny?“
    „Du willst auf eigene Faust ermitteln?“, hörte sie seine aufgebrachte Stimme. „Kommt nicht in Frage! Das ist die Aufgabe der Polizei. Du hältst dich da raus!“
    Er schrie fast, und obwohl es Elizabeth irritierte, ihn nicht zu sehen, war sie beinahe froh darüber. „Warum? Du möchtest doch auch herausfinden, wer dahinter steckt“, versetzte sie ebenso erregt.
    „Und wie ich das möchte. Aber das ist eine Polizeiangelegenheit und nicht die einer unerfahrenen Zivilistin!“
    „Ich habe es wirklich satt, dass mich die Leute wie eine Anfängerin behandeln!“ Elizabeth konnte ihre Wut kaum noch in Zaum halten. Weshalb stellte er sich nur so an? Es war doch auch in seinem Interesse. „Was ist? Hast du noch nie jemanden telefonieren sehen?“, fuhr sie ein junges Mädchen an, das Elizabeth neugierig gemusterte hatte und nun erschrocken vor ihr zurück wich. „Okay, hör zu, Danny.“ Mühsam kontrolliert sprach sie in die Richtung, in der sie Daniel vermutete. „Erstens bin ich in die Geschichte ebenso verwickelt wie du, zweitens bin ich deine einzige Chance, dich an den Ermittlungen zu beteiligen, und erzähl mir nicht, dass du nicht ganz wild darauf bist. Und drittens kannst du auf diese Weise sicher sein, dass die Berichterstattung im Sinne der Polizei ausfällt.“
    Daniel hatte wohl zu ihr aufgeschlossen, denn seine jetzt wieder ruhige, aber nicht

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