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… und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition)

… und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition)

Titel: … und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. M. Singer
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nichts verloren, Miss Parker, und der Schlüssel gehört Ihnen nicht. Also her damit und dann raus hier.“
    „Ich habe hier ebenso viel verloren wie Sie, Detective!“, schoss Elizabeth zurück, nicht mehr im Mindesten kleinlaut. „Was tun Sie denn hier? Immerhin ist das ja nicht mehr Ihr Fall.“
    „Wie war das?“, knurrte Wood.
    Stöhnend fuhr sich Daniel mit einer Hand über das Gesicht. „Gut gemacht, Liz!“
    „Ich … ich meine, das ist doch die Standardprozedur, falls ein Polizist persönlich in einen Fall verwickelt ist, nicht wahr?“, wollte Elizabeth die Situation noch retten.
    „Und ich meine, Sie begleiten mich jetzt zum Yard und wir unterhalten uns dort ein wenig“, sagte Wood in einem gefährlich ruhigen Ton.
    „Bin ich etwa verhaftet?“ Entsetzt wich Elizabeth einen Schritt zurück. „Weswegen? Ich bin hier nicht eingebrochen!“ Dieser Tag wurde tatsächlich immer besser. Es würde sie kein bisschen überraschen, wenn sie als Höhepunkt die Nacht in einer Zelle verbrachte.
    Der Detective würdigte sie keiner Antwort, sondern gab Elizabeth mit einer forschen Geste zu verstehen, ihm hinauszufolgen.
    Ohne sich auch nur einen Schritt von der Stelle zu rühren, fragte Elizabeth: „Können wir uns nicht auch hier unterhalten?“
    „Am besten diskutierst du nicht mit ihm, Liz, sondern bringst es möglichst schnell hinter dich“, empfahl Daniel.
    Na großartig, jetzt fiel ihr auch noch Daniel in den Rücken. Auf wessen Seite stand er eigentlich? Der Blick, den sie ihm zuwarf, war mehr als nur ein wenig panisch.
    „Mach dir keine Sorgen“, versicherte er ihr mit einem bemühten Lächeln, das seine Augen nicht erreichte und sie nicht im Mindesten beruhigte.
    Detective Wood stand noch immer in der Tür und bedeutete ihr ungeduldig, sich in Bewegung zu setzten. Zähneknirschend ergab sie sich in ihr Schicksal und folgte ihm aus der Wohnung.
     
    Vivians Anruf erreichte Elizabeth auf dem Weg zum New Schottland Yard, dem Hauptsitz der London Metropolitan Police. „Kann ich ran gehen, Detective?“, rief sie nach vorne zu Wood, und als dieser ein, wie sie es interpretierte, zustimmendes Knurren von sich gab, nahm sie ab. „Hey Viv“, seufzte sie leise.
    „Elizabeth, wo steckst du? Ich habe es schon bei dir zu Hause versucht. Wie geht es dir? Bist du beim Arzt?“ Vivian klang ehrlich besorgt. Natürlich nahm ihre Freundin an, dass der einzig legitime Grund für Elizabeth, heute das Haus zu verlassen, ein Arztbesuch war.
    Elizabeth überlegte, wie viel sie Vivian am Telefon anvertrauen konnte und entschied sich dann für eine editierte Kurzfassung. „Äh, nein. Ich war heute schon in der Redaktion und hatte ein … kleines Gespräch mit meinem Chef, und jetzt bin ich unterwegs zum Yard, weil auch Detective Sergeant Wood eine Unterhaltung mit mir führen möchte.“
    Vivian schwieg einen Moment. „Ist alles in Ordnung, Süße? Brauchst du Hilfe?“, fragte sie dann argwöhnisch.
    „Danke, Viv. Ich komme schon klar. Ich melde mich bei dir, sobald ich kann, okay? Hab dich lieb. Machs gut.“ Damit klappte Elizabeth das Handy zu, lehnte sich zurück und schloss die Augen. Ihr Kopf fühlte sich schwer an, und das Pochen hinter ihren Augen wurde wieder stärker. Eigentlich wünschte sie sich im Moment nur ein Bett. Ein paar Minuten später sah sie hinüber zu Daniel, der neben ihr auf der Rückbank saß und nachdenklich die vorbeiziehenden Häuser betrachtete. „Psst.“
    Er wandte sich ihr zu und sah sie fragend an.
    „Was soll ich ihm sagen?“, flüsterte Elizabeth mit einem Nicken in Woods Richtung.
    Daniel antwortete ihr in normaler Lautstärke: „Bleib so nah wie möglich an der Wahrheit, denn so vermeidest du Widersprüche. Und pass auf, dass du nichts von dem erwähnst, was ich dir über die Morde erzählt habe. Das würde sein Misstrauen nur noch weiter schüren.“
    Klar, nicht noch so ein Fauxpas wie vorhin in der Wohnung. Dafür hätte Elizabeth sich noch immer ohrfeigen können. „Noch etwas?“
    „Er ist nicht dein Feind, Liz. Tony ist einer der Guten … der im Moment nur eine schwere Zeit durchmacht. Hab etwas Geduld mit ihm, auch wenn es vielleicht schwerfällt.“
    Elizabeth nickte zwar, aber insgeheim war sie nicht überzeugt davon, dass sie und Wood tatsächlich auf der gleichen Seite standen. Als sie heute Morgen mit Daniel über den Fall gesprochen hatte, war sie zunächst der Annahme gewesen, die Tatsache, dass Wood sich bester Gesundheit erfreute, spräche dafür, dass

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