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und ein schlimmer Verdacht

und ein schlimmer Verdacht

Titel: und ein schlimmer Verdacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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welche Unachtsamkeit Georg am Nachmittag passiert war. »Die kommt so schnell nicht wieder her. Du hast doch gehört, was der Chef gesagt hat: bis auf weiteres keine Besuche.«
    Â»Du hast Recht«, stimmte Julius zu. »Hoffen wir, dass die Mädchen weiterkommen.«
    Â»Was mir auch einiges Kopfzerbrechen bereitet, ist die Aussage von diesem Schüler«, sagte Richard. »Hast du eine Ahnung, wer das gewesen sein könnte?«
    Julius begann zu grübeln. »Hm, lass uns mal überlegen. An welchem Tag ist das gewesen mit dem Füller?«
    Richard blätterte in seinem kleinen Taschenkalender und tippte schließlich auf eine Seite. »War das nicht letzte Woche, kurz nach unserer Ankunft
hier im Schullandheim? Hier, der Fünfundzwanzigste.«
    Julius versuchte, sich zu erinnern. »Nein, es muss etwas später gewesen sein. Irgendetwas war doch an dem Tag los. Ich erinnere mich, dass wir alle draußen waren, als Mike plötzlich jammernd angelaufen kam, weil er seinen Füller nicht wieder finden konnte. Lass mich mal überlegen. Ja genau, es war der Tag, an dem hier das Völkerballturnier stattfand.«
    Â»Ach ja! Also der Siebenundzwanzigste«, stellte Richard fest. »Aber ich kann mich beim besten Willen nicht entsinnen, an dem Tag in Mikes Zimmer gewesen zu sein.«
    Julius zuckte die Schultern. »Wenn ich ehrlich bin, dann weiß ich nicht einmal, in welchem Zimmer Mike wohnt. Bei den jüngeren Schülern kann ich mir das nicht so genau merken.«
    Â»Ich bin mir nicht sicher«, erwiderte Richard. »Aber ist er nicht mit Jakob und Simon in einem Zimmer?«
    Plötzlich starrten sich die beiden Brüder an.
    Â»Da geht mir ein Licht auf!«, rief Richard.
    Â»Mir ebenfalls!«, rief Julius. »Marcus war beim
Völkerball gleich im ersten Match mit dem Fuß umgeknickt und Jakob sollte einspringen«, erinnerte sich Julius. »Aber er hatte seine Sportschuhe nicht dabei.«
    Â»Um keine Zeit zu verlieren, spielte er erst in seinen Straßenschuhen«, fuhr Richard fort. »Und ich habe ihm angeboten, seine Schuhe aus seinem Zimmer zu holen.«
    Â»Ja, das fällt mir auch ein!«, rief Julius. »Du hast eine Ewigkeit nach den Schuhen gesucht. Deshalb bin ich nach einer Weile nachgekommen, um zu gucken, wo du bleibst.«
    Â»Ja, aber als du kamst, hatte ich die Schuhe gerade gefunden.« Richard grinste. »Der Racker hatte sie nach ganz hinten unter den Schreibtisch gepfeffert. Aber wer hat uns dort gesehen?«
    Julius brauchte nur kurz zu überlegen. »Marcus. Ich stand im Türrahmen und er kam gerade den Gang entlanggehumpelt. Ich fragte noch, wie es ihm ergangen sei, und er antwortete mir, die Schulschwester habe ihm den Fuß bandagiert. Er sei nur verstaucht.«
    Richard sprang auf die Füße. »Wie kann er behaupten, ich hätte auf dem Schreibtisch herumgewühlt,
wo ich doch unter dem Tisch herumgekrochen bin! Als ob ich ein Paar Sportschuhe auf dem Tisch suchen würde! Julius, wir müssen sofort noch mal mit dem Rektor sprechen. Wir können die Sache doch aufklären.«
    Julius machte ein nachdenkliches Gesicht. »Das können wir versuchen, aber er wird uns entgegenhalten, dass du bei der Gelegenheit genauso gut den Füller mitgenommen haben könntest.«
    Richard tippte sich an die Stirn. »Da wäre ich ja schön blöd gewesen. Schließlich wusste Jakob doch, dass ich in sein Zimmer gehe.«
    Julius schürzte die Lippen. »Das soll noch einer verstehen. Ich meine, da hätte Jakob doch auch sagen können, dass du an dem Tag, als der Füller geklaut wurde, in seinem Zimmer gewesen bist.«
    Â»Tja«, sagte Richard. »Jakob weiß eben, dass ich kein Dieb bin.«
    Â»Oder er hat es aus einem anderen Grund nicht gesagt«, fügte Julius hinzu. »Komm, versuchen wir unser Glück bei Herrn Krüger. Aus einem wichtigen Grund zum Begleitlehrer zu gehen, auch wenn wir Stubenarrest haben, das wird uns niemand verwehren. Und das hier ist wichtig.«

    Doch die Brüder hatten Pech. Sowohl der Begleitlehrer als auch der Heimleiter waren nicht im Haus.
    Â»Aber ich will auf keinen Fall bis morgen warten«, beschwerte sich Richard leise. »Wir werden eben mal Marcus einen Besuch abstatten. Sein Zimmer ist direkt neben dem von Jakob, wenn mich nicht alles täuscht.«
    Aber Julius hatte Bedenken. »Du vergisst, dass wir Stubenarrest haben. Wenn uns

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