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und ein schlimmer Verdacht

und ein schlimmer Verdacht

Titel: und ein schlimmer Verdacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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den Schuhen gesucht hat.«
    Marcus schüttelte energisch den Kopf. »Ich bin
doch in mein Zimmer gegangen, weil mein Fuß so wehtat. Aber die Tür von Jakobs und Mikes Zimmer hat im Durchzug so geklappert, die hattet ihr nicht richtig zugemacht. Da bin ich aufgestanden, um sie zu schließen, und dabei habe ich Mikes Füller auf dem Schreibtisch liegen sehen. Ich hab mir noch gedacht: Wie leichtsinnig von ihm, so einen teuren Füller einfach offen rumliegen zu lassen.«
    Â»Und das war, nachdem wir in dem Zimmer waren«, stellte Richard zufrieden fest und schlug sich mit der Faust in die Hand. »Anschließend waren wir die ganze Zeit bei dem Völkerball-Turnier. Das können jede Menge Leute bezeugen.«
    Â»Das verstehe ich nicht, Marcus«, sagte Julius. »Warum hast du dann etwas anderes ausgesagt?«
    Â»Na, das habe ich doch vorhin schon gesagt!«, rief Marcus außer sich. »Die haben mich dazu gezwungen, meine Beobachtung mit dem Füller wegzulassen!«
    Â»Wer denn, Marcus?«, fragte Richard ungeduldig. »Wer hat dich gezwungen?«
    Â»David und Paul!«, rief Marcus mit tränenerstickter Stimme. »David hat mich doch erwischt,
weil ich Archie mit hierher genommen habe. Der hatte mich in der Hand!«
    Julius schüttelte sich wie ein nasser Hund, denn er verstand von den zusammenhanglosen Erklärungen des Jungen höchstens die Hälfte. »Wovon redest du eigentlich? Und wer ist Archie?«
    Marcus holte tief Luft, griff unter sein Bett und zog etwas hervor.
    Richard runzelte die Stirn. »Ein Käfig? Was ist da drin?«
    Â»Na, Archie!«, erwiderte Marcus gereizt, öffnete den Deckel und klaubte unter einem kleinen Holzhäuschen einen Goldhamster hervor.
    Richard streckte die Hand aus und streichelte das possierliche Tierchen mit dem Finger. »Jetzt verstehe ich so langsam. David hat entdeckt, dass du verbotenerweise ein Tier mit ins Schullandheim genommen hast, und hat gedroht, dich bei der Heimleitung zu verpetzen, wenn du nicht bereit bist, gegen uns falsch auszusagen. Hab ich das richtig verstanden?«
    Marcus nickte und senkte den Blick. »Die hätten mir Archie sonst weggenommen.«
    Julius stand vor dem Fenster und verschränkte
die Arme vor der Brust. »Hab ich doch gewusst, dass die beiden was auf dem Kerbholz haben. Aber ich frage mich, warum denen so daran gelegen ist, uns in die Pfanne zu hauen. Was haben wir denen getan?«
    Â»Ich kann mich nicht daran erinnern, je mit ihnen aneinander geraten zu sein«, sagte Richard. »Es muss einen anderen Grund für ihr Verhalten geben.«
    Julius rüttelte am Fenster. »Ich frage mich noch etwas anderes. Wie kommen wir hier raus?«
    Â»Hast du irgendeinen Draht oder so etwas, womit wir vielleicht das Schloss aufkriegen, Marcus?«, fragte Richard.
    Aber Marcus saß wie ein Häufchen Elend zusammengekauert auf dem Teppich und schüttelte schluchzend den Kopf. »Wir kommen hier nicht wieder raus.«
    Jetzt musste Richard lachen. Er legte dem kleinen Jungen den Arm um die Schulter. »Mach dir keine Sorgen, Marcus. Wir werden hier nicht verhungern und verfaulen.«
    Â»Da unten laufen welche!«, rief Julius plötzlich. »Kommt, versuchen wir, sie auf uns aufmerksam zu machen.«

    Julius und Marcus trommelten an die Fensterscheibe, während Richard auf die Fensterbank kletterte und durch den Spalt im Oberlicht rief. Aber die Leute, die dort unten entlangliefen, waren zu weit weg. Sie hörten nichts, zumal jenseits des Teiches hinter einem kleinen Stauwehr das Wasser rauschte und seine Rufe verschluckte.
    Fluchend sprang Richard auf den Boden. »So wird das nichts.«
    Â»Na, irgendwann werden doch deine Mitbewohner wiederkommen«, sagte Julius zu Marcus. »Die werden sich schon wundern, dass die Tür verschlossen ist.«
    Jetzt brach Marcus wieder in Tränen aus. »Eben nicht! Robert liegt mit Fieber im Krankenzimmer, und Thomas durfte für zwei Tage nach Hause fahren, weil seine Schwester heiratet.«
    Â»Puh!«, rief Richard und kratzte sich am Kopf. »Ich befürchte, dann müssen wir jetzt darauf hoffen, dass Georg, Anne und Tim etwas unternehmen.«
    Â»Wer sind Georg, Anne und Tim?«, fragte Marcus.
    Julius legte ihm die Hand auf die Schulter.
»Weißt du was, jetzt setzen wir uns gemütlich her und spielen eine Partie Karten, um uns die Zeit zu vertreiben. Dabei erzählen wir dir dann, wer

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