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Undercover

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Titel: Undercover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuela Martini
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Leben davon? Jeder weiß, dass du unter Depressionen und Schuldgefühlen leidest. Und dann noch die Hochzeit deiner Exfrau ... Das Leben hat für dich keinen Sinn mehr. Es ging blitzschnell. Du hast dich erschossen. Ich konnte dich nicht davon abbringen.“ Lanski spreizte die Finger seiner nach oben weisenden linken Handfläche und machte einen Schritt auf Shane zu. „Her mit der Kanone, Shane!“
    Shane blieb stehen, den Finger am Abzug, den Lauf auf Don gerichtet.
    „Nein, Don, du hast verloren. Wo willst du denn hin? Wir ha ben Beweise, dass du Jim Bennett und Detective Blix bist . Du hast zweimal versucht, Chrissy Wagn er zu töten. Don, es ist vorbei ! Mach’ die Sa che jetzt nicht noch schlimmer. “
    „Keine Bewegung, Shane!“ , sagte Lanski scharf, „ich meine es ernst.“
    „Hör’ zu, Don, wenn du uns Informationen gibst, lässt sich sicher etwas für dich erreichen.“
    Lanski verzog seinen Mund zu einem verächtlichen Grinsen.
    „Warst du schon mal auf den Fid s chis , Shane?“
    „Das ist keine Lösung, Don. Du kannst das Land nicht mehr verla ssen. Deine Firma auf den Fidschis ist aufgeflogen. Du kannst nur noch mit uns zusammenarbeiten. Gib’ mir deine Waffe, Don!“
    „Wirf die Waffe weg !“ Die Stimme kam von rechts. Im fahlen Gegenlicht der entfernten Laternen erkannte Shane eine Ge stalt, die mit einer Waffe auf Lanski zielte.
    „Mick?“ Lanski blickte zu seinem Sohn . Mick kam näher.
    „Micky! Was machst du zum Teufel hier? Du gehörst doch hinter deinen Sch reibtisch!“, sagte Lanski spöttisch .
    „Don, die Waff e weg“, rief Shane, „ dein Spiel ist aus.“
    Blitzschnell hatte sich Don Lanski wieder zu Shane gedreht, sein Arm mit der Waffe versteifte sich.
    „Jetzt ist Schluss, Dad.“ Mick stand jetzt höchstens drei Meter von seinem Vater entfernt. Sein Scheite l glänzte weiß im Mondlicht. Don lachte auf.
    „Ich mache keinen Spaß, Dad. Wirf die Waffe weg!“ Micks Stimme war drohend. Er machte eine nachdrückliche Bewegung mit de r Pistole.
    „Mick!“, rief Shane, „mach’ keinen Unsinn, dein Vater gibt auf!“ Weder Don noch Mick wandten ihm einen Blick zu.
    „Misch’ dich nicht ein, Shane!“ gab Mick zurück. Seine Gesichtszüge wie aus Stein. Ein hagerer Mann, farblos mit schütterem Haar, nervös, blass und kleiner als sein Vater, ein Mann mit dunkel rotem Seidenhemd, teurem Anzug , einer schweren Goldkette, und einer goldenen Uhr.
    „ Don , verdammt, gib’ endlich auf!“ , versuchte es S hane noch einmal. Lanski betrachtet seinen Sohn, ohne eine Miene zu verziehen .
    „Ich denke nicht dran! Und du, Mick y , was willst du tun? Du hättest mich schon zweimal erschießen können. Sieh’ dich doch an. Du hast es zu nichts gebracht! Zu gar nichts! Noch nicht mal zu `ner Familie!“
    Mic ks Hand mit der Pistole zuckte.
    „ Waffen weg! “ Das war Tamara, endlich, dachte Shane, breitbeinig stand sie drei Meter hinter Don, die Waffe in beiden Händen. „Auf den Boden!“
    „Mick, Don, werft die Waffen weg!“, brüllte Shane.
    „Dad! Du hörst es, du hast verloren!“ schrie jetzt Mick.
    Don lachte höhnisch auf.
    „Du willst mir sagen, wann ich verloren habe? Ausgerechnet du? Du , der immer verloren hat !“
    „Halt’s Maul!“, schrie Mick. Sein Gesicht wut verzerrt. „Halt dein verdammtes Maul!“
    „Runter mit den Waffen!“, schrie Tamara, kam langsam näher , die Pistole im Anschlag, „Wird’s bald!“
    „Los!“ Shane brüllte.
    Don lachte wieder. „
    Komm , erschieß’ mich doch, Micky, los. Erschieß deinen Vater! Komm’ schon!“ I m selben Augenblick richtete Don Lanski die Waffe auf Mick.
    „Siehst, du, du kannst es nicht!“, sagte Don verächtlich zu Mick, „dir hat es schon imme r an Mut gefehlt! Du hast als Kind nur geflennt. Ich hab’ versucht, dir das auszutreiben. Dein Neffe ist nicht so eine Memme . Dei n Neffe ist ein Lanski. Ein richtiger Lanski, wie ich, wie dein Urgroßvater, der aus Polen...“

    Ein Schuss kracht. Für den Bruchteil einer Sekunde Verw irrung. Tamara, Mick, Don und er, Shane , vier Menschen am Strand – vier Polizisten auf dem Weg von einer Party nach Haus e – wie Blitze zucken die Bilder durch sein Gehirn – Jack, Evans, Hawking , das Mondlicht -
    Shane merkt, sein Finger ist noch am Abzug – er hat nicht abgedrückt. Er hat nicht geschossen. Jetzt erst begreift er, blickt zu Don. Don Lanski sinkt auf die Knie. Sein Blick auf Mick geheftet. Erstaunt und ungläubi g. Sein Mund öffnet sich,

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