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Unsterbliche Versuchung

Unsterbliche Versuchung

Titel: Unsterbliche Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joey Tintenfee Lewis
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Der Sitz krachte aus seiner Verankerung, donnerte gegen das Armaturenbrett und löste den Airbag aus. Der Wagen geriet ins Schleudern. Ich auf dem Rücksitz ebenfalls. Mein hübscher Schädel donnerte gegen die gepanzerte Scheibe. Mit quietschenden Reifen kam der Mercedes zum Stehen. Immerhin funktionierten meine Kräfte wieder, wenn auch etwas zu spät.
„Bist du okay, Yen?“
Aus zusammengekniffenen Augen starrte ich Dan an. „Weißt du was?“ Ich holte tief Luft. „Ich werde ihn heiraten“, platzte ich heraus.
Was rede ich da für einen Scheiß?
    „Du hast dir den Kopf angeschlagen“, bemerkte er trocken und schüttelte den Kopf.
„Hörst mir überhaupt zu?“ Ich griff nach vorn, packte seinen Kragen und zog ihn so weit zu mir, dass unsere Nasenspitzen sich berührten. „Ich werde Toma heiraten.“
Die Idee war grandios! Wieso war ich nicht schon viel früher darauf gekommen? So wurde ich den heißen Sterblichen los, dessen sinnlicher Mund mich wie ein Magnet anzog und band Toma endgültig an mich. Mit einem Ehering an seinem Finger, würden die Frauen einen Bogen um ihn machen, egal wie sexy er war. Jedenfalls hoffte das ein winziger Teil in mir. Dem anderen war eigentlich klar, dass er den Ring nur abstreifen brauchte, wenn er in einen Club voller heißer Bräute marschierte.
Doch dieser Schritt würde unseren Blutpakt auf einer hochromantischen Ebene nur noch verstärken und vielleicht änderte mein Liebster dann seine Einstellung?
„Das wirst du nicht tun.“ Dans Einspruch überraschte mich.
„Oh doch, das werde ich. Fahr mich zurück zum Haus.“ Völlig überzeugt von diesem wahnwitzigen Plan, verschränkte ich die Arme vor der Brust und starrte ihn stur an.
„Nein!“
„Das ist ein Befehl, Dan. Fahr mich sofort zurück zum Haus!“
„Vergiss es, Yen. Ich werde nicht zulassen, dass du dich in dein eigenes Verderben stürzt, nur weil du Angst vor dem hast, was ich in dir auslöse.“
„Einen Scheiß löst du in mir aus“, giftete ich.
„Warum hast du dich dann vorhin nicht gewehrt? Wo du ihn doch so sehr liebst und sogar sein Fremdgeficke erträgst!“
„Glaub jetzt bloß nicht, weil ich dich rangelassen habe, dass du Narrenfreiheit besitzt.“
„DU hast mich rangelassen?“ Er lachte, trocken und humorlos, dann schüttelte er den Kopf. „Baby, du verdrehst die Tatsachen.“
Viel zu wütend, um mich zu zügeln, packte ich ihn, stieß ihn nach vorn und rammte seinen Kopf, mit dem Gesicht voran, mehrmals gegen das Lenkrad. Befriedigt lauschte ich dem gequälten Laut, der über seine Lippen kam. Knochen splitterte.
Dan stöhnte, diesmal jedoch vor Schmerzen.
Blut sprudelte aus seiner gebrochenen Nase hervor und besudelte Uniform und Innenraum. Benommen lehnte er am Lenkrad. Sein Lebenssaft troff über die winzigen Noppen daran und tropfte auf seine Knie.
Wieder lehnte ich mich mit wippendem Schenkel zurück und atmete den Kupfergeruch seines Blutes tief ein. Das hatte er nun davon. Süffisant grinsend strich ich mir mein Haar zurück. „Wenn du dann mit bluten fertig bist, fahr mich zurück!“ Zitternde Finger versuchten das Jackett von seinen Schultern zu schieben, das er sich dann behutsam vors Gesicht drückte. Ein scharfes Zischen drang aus seinem Mund. Mein Gewissen begann sich leicht zu regen.
Verblüffenderweise startete er den Wagen sofort, fuhr aber nicht, wie verlangt, zurück, damit ich meinem Liebsten einen Antrag machen konnte.
„DAN! Was zum Teufel soll das?“ Er reagierte nicht. Mein Herz flatterte aufgeregt. Er konnte ja kaum etwas erkennen, da sein rechtes Auge bereits anschwoll wie ein Golfball. „Dan. Bleib stehen, du Idiot.“
Passieren würde mir wohl nichts, wenn er das Auto zu Schrott fuhr, trotzdem sagte mir der Gedanken ganz und gar nicht zu, mich aus einem zerknüllten Metallhaufen zu zwängen. Schon gar nicht, wenn das Auto von schaulustigen Sterblichen umringt war. „Wenn du nicht sofort den Wangen wendest, brech ich dir die Arme, Dan.“
Er schnaufte und spuckte Blut auf den Beifahrersitz. „Dann wird dein Schnuckiputzi erfahren, dass du die Beine für mich breit gemacht hast.“
„Dann wird er dich umbringen.“
„Genau.“
Der entschlossene Ton in seiner Stimme, versetzte mir einen außergewöhnlich schmerzhaften Stich. Wahrscheinlich litt Dan nur unter einer Gehirnerschütterung und faselte wirres Zeug. Allerdings dämmte das die Unruhe, die in meinem Innern aufkeimte, kaum. Sicherlich würde er sich wieder beruhigen, wenn das verdammte Blut endlich

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