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Unterwirf dich

Unterwirf dich

Titel: Unterwirf dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Weatherfield
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auszog.
    Sie legte ihre Hand auf meinen Bauch, und ich wusste, sie spürte, wie er bebte. Ich küsste sie, ganz leicht streiften meine Lippen ihre.
    Sie seufzte, trat einen Schritt zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Offensichtlich ließ sie sich auf den Urlaub ein. Ihr Lächeln war breit. Sie sah sehr tough aus in ihrer Lederjacke. Ihr Blick glitt zu meiner Gürtelschnalle. Hungrig, amüsiert, herausfordernd. Wenn sie es in unserer gemeinsamen Zeit auch nur ein einziges Mal gewagt hätte, mich so anzusehen – nun, undenkbar! –, hätte ich sie nach allen Regeln, die ich aufgestellt hatte, bestraft. Zu-spät-Kommen: fünf Schläge mit dem Rohrstock. Vergessen, mich mit Namen anzureden: zehn …
    Nun, wenn ich ihr (und natürlich auch mir) eine Monstererektion garantieren wollte, dann war mir das vermutlich gelungen. Wahrscheinlich war es die Erinnerung an diese Bestrafungen, die so köstlich mit ihrer Kühnheit heute kollidierten. Ich löste den Gürtel, legte meine Hose ab und zog die Boxershorts herunter. Einen kurzen Moment taumelnd, als ich nacheinander mit den Füßen heraustrat. Und dann – dann stand ich nur noch da und überließ mich ganz ihrem Blick.
    »Nun«, murmelte sie, »du bist immer noch ein schöner Mann, Jonathan. Und du hast Recht, es ist verrückt, wie wenig ich in mancher Hinsicht über dich weiß. Zum Beispiel, wie alt bist du eigentlich?«
    »Achtunddreißig«, antwortete ich und versuchte, lässig zu klingen. Trotzdem hatte das Wort einen kalten Klang.
    Sie nickte gleichmütig. »Hilfst du mir bitte mit meinen Stiefeln?«
    Sie setzte sich aufs Bett, und ich kniete mich vor sie, um ihr die steifen, ziemlich neuen Stiefel auszuziehen. Sie schlüpfte aus ihrer Jacke, blieb aber still sitzen. Ich schob ihren Rock hoch. Sie trug lange schwarze Strümpfe, einen schwarzen Strumpfgürtel, kein Höschen. Schlanke, sehr weiße Schenkel. Ihr Schamhaar war kurz, wie die Haare auf ihrem Kopf. Sie hatten ihr die Möse rasiert, und die Haare wuchsen gerade erst nach. Durch den Strumpfgürtel wurden die Strümpfe sehr hoch und sehr fest gezogen. Der Effekt war eine Mischung aus Hure und Nonne. Konnte sie sich nach einem Jahr wirklich noch so genau erinnern, was ich mochte? Vielleicht war es auch das, was Constant gefiel.
    Ich löste den Strumpfgürtel. Dann senkte ich den Kopf und nahm die bestickte Kante eines Strumpfs zwischen die Zähne. Ich fühlte ihren Schenkel unter meinen Lippen, als ich langsam den Strumpf herunterzog. Mein Mund glitt über ihr Knie, ihre Wade, ihren Fuß. Ich küsste sie auf den Rist. Dann wiederholte ich es mit dem anderen Strumpf, dem anderen Bein, dem anderen Fuß. Am Oberschenkel war die leichte Andeutung einer roten, noch nicht ganz verheilten Strieme zu erkennen – ich legte meine Lippen darauf. Am liebsten hätte ich sie bei lebendigem Leib verspeist.
    Ich griff nach dem Häkchen des Strumpfgürtels, zog sanft daran, er ging auf. Der knappe schwarze Minirock war aus einem dehnbaren Stoff. Er war leicht herunterzuziehen, und sie half mir, indem sie ihren Hintern ein wenig anhob. Ganz leicht drückte ich sie zurück aufs Bett, so dass sie immer noch saß, und setzte mich auf sie. Viel langsamer, als mir eigentlich zumute war, knöpfte ich ihre Bluse auf, während sie meinen Hals und meine Schultern mit Küssen bedeckte.
    Dann war sie endlich da, und es war mir egal, was sie vielleicht wollte. Ich fiel auf sie, packte ihren Arsch, leckte ihre Brüste und schob sie zum Kissen hinauf. Der einfühlbare Liebhaber war verschwunden; ich wollte nur noch so viel wie möglich von ihr unter den Händen spüren und so tief wie möglich in sie eindringen. Sie rieb sich an mir, schlang ihre Arme um mich und bog sich mir entgegen. Ich spürte ihre harten Nippel an meiner Brust. Ich drang in sie ein, eigentlich viel zu schnell, um die Vertrautheit zu genießen, aber das würde ich später nachholen. Ich versuchte, mich vorsichtig zu bewegen, um so lange wie möglich etwas davon zu haben. Ich hatte Angst, nicht lange genug durchhalten zu können, aber schließlich reichte es doch. Sie schrie auf.
    Und danach, nachdem ich ein letztes Mal gespürt hatte, wie sie kam – es war nur wie ein kleines, inneres Flattern –, hörte oder vielmehr spürte ich ein leises Lachen aus ihrem Bauch aufsteigen. Ich hatte dieses Lachen vergessen, aber jetzt erinnerte ich mich wieder daran – ihr Lachen, das so genau die lächerliche Seite des Sex traf.
    Als ich sie das erste Mal so hatte

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