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Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis

Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis

Titel: Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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wie die drei Wölfe der Nachhut näher kamen. Also jetzt oder nie. »Auf mit dir, Winslow. Wenn du nicht gehen kannst, kannst du hinken. Ich helfe dir. Das ist ein … ein Befehl.« Er griff nach ihrer Hand und versuchte, sie hochzuziehen. »Aber ich werde dich nicht tragen; du musst selbst laufen, so gut du kannst.«
    Die Wölfe, die die Gewehre aus den Futteralen genommen hatten, betrachteten Valentine mit hochgezogenen Brauen. Sie fanden die Situation amüsant: eine Rekrutin
mit Krämpfen in den Beinen und ein Möchtegern-Unteroffizier, der versuchte, sie auf die Beine zu bringen, indem er mit einer Stimme, die immer wieder brach, Befehle erteilte.
    »Was ist los?«, fragte Finner, der zur Nachhut gehörte. »Ihr habt euch einen verdammt schlechten Zeitpunkt ausgesucht, um im Mondlicht Händchen zu halten.«
    »Sie will, dass wir sie hierlassen«, erklärte Valentine.
    »Nein, das will sie nicht«, widersprach ein Wolf.
    »Also gut, Winslow«, sagte Valentine und zog seine Waffe. »Ich habe dir einen Befehl gegeben.« Das Wort klingt immer noch seltsam, dachte er. »Und du gehorchst nicht. Ich werde dich nicht hierlassen, wo sie dich finden und … äh … zwingen können zu verraten, wo wir hingehen.« Reden Leute wirklich so? »Also werde ich dich wohl erschießen müssen.« Er ließ eine Patrone in die Kammer gleiten.
    »Val, soll das ein Witz sein?«
    Er warf Finner einen Blick zu, doch der zuckte nur die Achseln.
    Mühsam kam Winslow auf alle viere hoch. »Sehen Sie, Finner, ich kann kaum kriechen!«
    Valentines Kugel schlug links neben ihrem Ohr in den Boden, und Dreck spritzte ihr ins Gesicht.
    Sie sprang auf und rannte davon, und er folgte ihr und ließ die leise lachenden Wölfe hinter sich zurück.
    Samuels kam ihnen entgegen. »Sarge, er hat versucht, mich umzubringen«, keuchte Winslow und erzählte ihre Version der Geschichte. Der Sergeant stieß seinen Stiefel in ihr mageres Hinterteil.
    »Halt das nächste Mal Schritt, Winslow. Valentine!«, brüllte er und schlug mit der Faust in die Handfläche.
    Die beiden Männer blieben stehen, während die Truppe weitermarschierte. »Die Schusswaffe wird nur als letzte Möglichkeit gegen den Feind benutzt. Ich sage das nicht
aus Freundlichkeit gegenüber dieser lahmen Ente, sondern weil die Grogs besser hören als Fledermäuse. Verstanden?«
    »Tut mir leid, Sergeant. Ich wusste nicht, wie ich sie sonst auf die Beine bringen sollte.«
    »Das nächste Mal trittst du ihr in den Arsch, und wenn das nicht funktioniert, holst du mich.«
    »Ich dachte, ich wäre dafür verantwortlich, dass die Rekruten weitermarschieren, Sir.«
    Sergeant Samuels dachte darüber nach, dann verließ er sich auf altbewährtes Unteroffiziersverhalten: »Halt die Klappe, Klugscheißer. Ich habe dir nicht erlaubt, die Waffe zu benutzen. Zurück in die Reihe. Sieh zu, dass sie sich bewegen.«
    Finner, der mit der Nachhut näher kam, wechselte ein paar Worte mit dem Sergeant. Samuels marschierte an der Reihe vorbei und kehrte nach vorn zurück.
    »He, Valentine«, sagte Finner, der zu ihm getrabt war. »Mach dir keine Gedanken. Du hast selbst versucht, sie auf die Beine zu bringen, obwohl die meisten an deiner Stelle sich an uns gewandt hätten. Lass dir vom Sergeant wegen diesem Schuss nichts erzählen; ein einzelner Schuss ist schwer zu lokalisieren, wenn man nicht ganz in der Nähe ist. Und deine Pistole macht nicht so viel Krach. Ich habe dem Sergeant schon gesagt, wenn ich ein Problem befürchtet hätte, hätte ich es dich nicht tun lassen.«
    »Und was hat er geantwortet?«
    »Er meinte, ich solle nicht so viel denken, das wäre gefährlich für einen Kerl wie mich. Dann hat er ein paar Kommentare über meine Mutter hinzugefügt.«
    Eine Wolke, geformt wie eine Schnecke mit einem übergroßen Haus auf dem Rücken, begann sich vor den aufgehenden Mond zu schieben.

    »Aber ich denke, er würde sein Leben für Sie geben, Jess.«
    »Da hast du verdammt Recht.«

    Der Lieutenant war nicht am Treffpunkt. Die erschöpften Rekruten und die unermüdlichen Wölfe ruhten sich vier Stunden aus. Im Morgengrauen schickte der Sergeant Vought auf seinem Pferd zusammen mit drei weiteren Wölfen aus, um die andere Seite der zweispurigen Metallbrücke über den Missouri zu erkunden. Das Land zog sich hinter der Brücke hinauf in die bewaldeten Hügel. Sicherheit.
    Einer von der Nachhut winkte bei einem Gehölz, das etwa eine halbe Meile entfernt war, mit einem gelben Tuch.
    Samuels schlug Valentine auf

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