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Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis

Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis

Titel: Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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aufspüren. Dann bekämen wir es mit Schlächtern zu tun, die im Dunkeln über uns herfallen.«
    Staffords linkes Auge zuckte. Die Schlächter jagten nicht auf Sicht. Sie folgten auch keinem Geruch, sie spürten die Energie, die von lebendigen Wesen ausging. Energie, nach der der Meister der Schlächter verlangte.
    »Die Sonne wartet nicht«, fuhr Valentine fort. »Wir werden sie jetzt angreifen, während die meisten Wachleute auf den Feldern sind. Behalten Sie die Dinge von hier aus im Auge - pfeifen Sie, wenn etwas passiert.«
    Der Lieutenant kehrte zu seinem Zug zurück, rutschte rückwärts auf dem Bauch, bis er die Senke am Hang erreicht hatte, und versammelte seine drei Trupps um sich.
    »Zweiter Zug, Achtung! Der Captain hat uns mit der Anweisung losgeschickt, ein bisschen Krach zu schlagen, wenn wir die Gelegenheit dazu bekommen, und wir haben sie gerade bekommen. Auf der anderen Seite des Hügels befindet sich ein ziemlich großes Zivilgelände. Sieht nach Landarbeitern und vielleicht ein paar Handwerkern aus - hinter dem Drahtzaun stehen ein paar große Garagen. Zwei Wachtürme, besetzt von je einem Mann. Ich gehe davon aus, dass die kräftigeren Leute auf den Feldern im Norden arbeiten und die Truppen sie im Auge behalten. Aller Wahrscheinlichkeit nach halten sich nur noch wenige Bewaffnete auf dem Gelände auf, die beiden Posten
auf den Türmen eingeschlossen. Sieht aus, als könnte es da unten auch Egel geben.«
    Valentine ließ ihnen einen Moment Zeit, seine Worte zu verdauen. Die Foxtrott-Kompanie bestand mehrheitlich aus jüngeren Wölfen, seit sie, nachdem sie sich im Einsatz östlich von Hazlett, Missouri, im Sommer’65 bis zum Weißbluten aufgerieben hatte, wieder aufgebaut worden war. In jedem seiner drei Trupps dienten gerade zwei verlässliche Veteranen; der überwiegende Teil der erfahrenen Männer war beim Captain oder führte im Zuge dieses Aufklärungseinsatzes kleinere Patrouillen durch die Gulag-Ländereien von Tulsa. Zwar hatten alle die anstrengende Ausbildung des Kommandos Süd hinter sich gebracht, doch unter seinen Männern hatte nur eine Handvoll den Graben zwischen Ausbildung und Erfahrung überschritten. Aber die Neulinge waren erpicht darauf, sich als wahre Wölfe zu erweisen, und sie alle hatten Grund, die Schlächter ebenso zu hassen wie die Quislinge, die für sie arbeiteten.
    Valentines Blick suchte unter all den erwartungsvollen Augenpaaren nach zwei beinahe engelhaft jungen Gesichtern. »Jenkins und Oliver, nehmt euch eine Karte und geht nach Süden. Sergeant Stafford wird euch den mutmaßlichen Standort des Captains zeigen. Sollte er nicht dort sein, dann geht ihr zurück zum Sommerlager südlich des Pensacola-Staudamms und erstattet Bericht. Wenn ihr ihn findet, sagt ihm, dass wir im Begriff sind, ein paar Schlächter auszuschalten. Ich rechne damit, dass die Territorialen nicht untätig bleiben werden und sich Kolonnen aus allen Richtungen hierher in Bewegung setzen werden. Vielleicht kann er einer davon auflauern. Wir werden ostwärts ziehen und im Lager warten. Verstanden?«
    Marion Oliver hielt eine Hand hoch. »Sir, können wir nicht bei dem Angriff dabei sein und dann erst den Captain suchen?«

    Valentine schüttelte den Kopf. »Ich könnte euch bestimmt brauchen, Oliver, aber für den Fall, dass das hier schiefgeht, wird der Captain wissen wollen, worauf wir gestoßen sind, wo wir waren, als wir darauf gestoßen sind, und was wir damit zu tun gedachten.
    Also, als es vorhin geregnet hat, habe ich gesehen, dass ein paar von euch diese neuen Regenponchos getragen haben, die ihr aus dem Warenlager geklaut habt, in das wir vor ein paar Tagen eingebrochen sind. Ich muss mir drei davon ausleihen, und ich brauche zwei Freiwillige …«

    Eine Stunde später ging Valentine die verlassene Straße zum Lager hinunter und sah zu, wie sich im Südwesten neue Wolken bildeten. Er hoffte, dass es während der Nacht wieder regnen würde. Das würde die Verfolger aufhalten.
    Er trug einen grünen Regenmantel - ein ölig riechender Poncho, den er sich von einem seiner Männer geliehen hatte. Zwei seiner besten und schnellsten Schützen folgten ihm auf dem Fuße, forschen Schritts und unerschrocken im hellen Tageslicht. Auch sie waren mit gestohlener Regenkleidung aus dem Besitz der territorialen Quislinge bekleidet. Valentine hatte seine Ärmel ineinandergesteckt, um seine Hände zu verbergen. Und das, was in seinen Händen war.
    Als sich die drei dem Lager näherten, winkte der

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