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Vampire Earth 6 - Flug des Adlers

Vampire Earth 6 - Flug des Adlers

Titel: Vampire Earth 6 - Flug des Adlers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Styachowski schmierte Erdnussbutter auf ein Brötchen. Duvalier hatte ihren Staubmantel abgelegt und einen kleinen Revolver, mehrere Messer und ihren alten Schwert-Gehstock auf dem Stuhl neben sich gestapelt.

    Valentine setzte sich. Im Angesicht der drei Frauen am anderen Ende des Tisches fühlte er sich wie Macbeth, als dieser die Hexen über ihren Kessel hinweg beäugt.
    »Ha, mir juckt der Daumen sehr, etwas Böses kommt daher«, sagte er.
    Styachowski hielt inne, das Brötchen auf halbem Wege zu ihrem Mund. Duvaliers Nase zuckte, aber Lambert schien die Anspielung erkannt zu haben, denn ihre Augen blickten eine Spur wärmer.
    Valentine wartete, wollte hören, was sie zu sagen hatten, und spielte im Geiste mit Ablehnungen höflicher bis wüster Natur.
    »Inzwischen dürfte Ihnen klar sein, dass wir nicht hier sind, um Sie zurück ins Gefängnis zu schaffen«, sagte Styachowski.
    »Ich höre«, sagte Valentine. »Bis hin zu dem Moment, in dem Sie mir die Begnadigung über den Tisch schieben. Ich speichele schon.«
    »Sie können natürlich zu dieser Tür hinausgehen, Valentine«, sagte Lambert. »Wie weit Sie kommen würden, ist eine Frage, die Sie sich selbst stellen sollten. Das kleine Drama, das wir inszeniert haben, hätte auch echt sein können. Kurische Killerkommandos haben Sie auf ihrer Liste. Sobald Sie irgendwo Spuren hinterlassen, stöbern die Sie auf.«
    »In Iowa haben sie dich beinahe geschnappt«, sagte Duvalier. »Ich habe einen ihrer Schnüffler betrunken in einer Bar außerhalb von Garnison Neun erwischt.«
    »Angenommen, sie kommen mir auf die Spur. Warum sollte Sie das interessieren?«
    »Sie waren einmal eines der besten jungen Talente des Kommandos Süd«, sagte Lambert.
    »Ich war so manches. Jetzt bin ich nur noch müde.«

    Duvalier stupste ihn mit dem Fuß an. »Hör mit dem Burnout-Gefasel auf.«
    »Sind Sie sicher, dass Sie ihn wollen, Moira?«, fragte Lambert.
    Styachowski nickte.
    »Wie springt das Leben mit Ihnen um, Wildcard?«, fragte Valentine. »Ich habe Ihnen nie dafür gedankt, dass Sie mich im Knast besucht haben.«
    »Valentine, ich brauche Ihre Hilfe«, sagte Styachowski. »Ich baue eine neue Einheit auf.«
    »Eine Einheit verurteilter Männer zum Einsatz in Selbstmordmissionen, richtig? Kein Interesse.«
    »Früher haben Sie gewartet, bis Sie wussten, worum es geht, ehe Sie den Mund aufgemacht haben«, sagte Styachowski ein wenig steifer. »Das habe ich immer an Ihnen gemocht.«
    Lambert ergriff ihren Aktenkoffer. »Den Flug haben wir umsonst gemacht.«
    »Sie sind hergeflogen?«, fragte Valentine.
    »Nachdem Ihre ehemalige Partnerin Sie lokalisiert hatte, ja«, entgegnete Lambert. »Unbequem, kalt und laut.«
    Valentine wusste, dass das Kommando Süd in Sachen Luftverkehr nicht viel zu bieten hatte. Selbst Generäle reisten per Auto oder Zug. Lambert musste inzwischen ein verdammt hohes Tier sein, wenn ihr ein Flugzeug zur Verfügung stand.
    »Smoke hat mich also aufgestöbert, und Styachowski bietet mir einen Job an. Wie passen Sie ins Bild?«
    Lambert klopfte auf ihre Kuriertasche. »Ich bin das Mädchen mit den Antworten, genau wie damals an der Militärakademie, Valentine.«
    »Ziemlich jung für einen Colonel«, bemerkte Valentine.
    »Auf dem Briefkopf sieht das besser aus«, sagte Lambert. »Ich hatte vor ein paar Jahren einen unbedeutenden
Stabsposten, ›Einsatzleitung Kooperativkommandos‹. Sollte in New England oder in Europa oder Südamerika etwas passieren, von dem der Stab wissen müsste, hatte ich es zu recherchieren und weiterzuleiten. Sehr, sehr selten hat uns ein Verbindungsoffizier aus Denver oder Quebec City besucht, und ich habe eine Einsatzbesprechung einberufen.
    Dann hat Archangel zugeschlagen, und auf einmal saßen wir mitten in einem gemeinsamen Einsatz mit den Texanern. Ich hatte noch immer die gleichen Aufgaben, aber plötzlich kamen zehnmal so viele Informationen rein, und wir mussten unsere Vorgehensweise mit ihrer koordinieren, mussten gemeinsame Versorgungspläne ausarbeiten, Ad-hoc-Einheiten aus Kräften des Kommandos Süd und der Texaner zusammenstellen. Langweile ich Sie, Valentine?«
    Valentine löste den Blick von seinen Händen. »Ganz und gar nicht. Ich schulde Ihnen Dank. Sie haben dazu beigetragen, die Rasiermesser zu retten.«
    »Der Enthusiasmus der Texaner hat die Rasiermesser gerettet. Ich bin immer aus dem Weg gegangen, wenn die sich in Bewegung gesetzt haben. Ich habe ihnen nur ein paar Schlepper besorgt.«
    Die Gefühle beim

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