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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Ich habe es selbst gesehen. Damit schaffen wir es schon.«
    »Sie verstehen mich falsch, Staff«, sagte er und spuckte den gründlich zerkauten Grashalm aus. »Ich werde nicht zulassen, dass die Egel ihre Zungen in diese armen Teufel bohren.«

    Valentine wusste, dass das Wort skeptisch vermutlich nicht im Vokabular seines Zug-Sergeants enthalten war, aber Staffords Gesichtsausdruck illustrierte die Bedeutung des Wortes äußerst treffend. »Äh … Sir. Mir tun sie auch leid, aber verdammt, das Risiko ist zu hoch.«
    »Dreißig Wölfe innerhalb eines Kilometers von einem Schlächter zu versammeln, ist auch ein Risiko. Selbst wenn wir uns alle darauf konzentrieren, unsere Lebenszeichen zu dämpfen, könnten sie uns immer noch aufspüren. Dann bekämen wir es mit Schlächtern zu tun, die im Dunkeln über uns herfallen.«
    Staffords linkes Auge zuckte. Die Schlächter jagten nicht auf Sicht. Sie folgten auch keinem Geruch, sie spürten die Energie, die von lebendigen Wesen ausging. Energie, nach der der Meister der Schlächter verlangte.
    »Die Sonne wartet nicht«, fuhr Valentine fort. »Wir werden sie jetzt angreifen, während die meisten Wachleute auf den Feldern sind. Behalten Sie die Dinge von hier aus im Auge – pfeifen Sie, wenn etwas passiert.«
    Der Lieutenant kehrte zu seinem Zug zurück, rutschte rückwärts auf dem Bauch, bis er die Senke am Hang erreicht hatte, und versammelte seine drei Trupps um sich.
    »Zweiter Zug, Achtung! Der Captain hat uns mit der Anweisung losgeschickt, ein bisschen Krach zu schlagen, wenn wir die Gelegenheit dazu bekommen, und wir haben sie gerade bekommen. Auf der anderen Seite des Hügels befindet sich ein ziemlich großes Zivilgelände. Sieht nach Landarbeitern und vielleicht ein paar Handwerkern aus – hinter dem Drahtzaun stehen ein paar große Garagen. Zwei Wachtürme, besetzt von je einem Mann. Ich gehe davon aus, dass die kräftigeren Leute auf den Feldern im Norden arbeiten und die Truppen sie im Auge behalten. Aller Wahrscheinlichkeit nach halten sich nur noch wenige Bewaffnete auf dem Gelände auf, die beiden Posten
auf den Türmen eingeschlossen. Sieht aus, als könnte es da unten auch Egel geben.«
    Valentine ließ ihnen einen Moment Zeit, seine Worte zu verdauen. Die Foxtrott-Kompanie bestand mehrheitlich aus jüngeren Wölfen, seit sie, nachdem sie sich im Einsatz östlich von Hazlett, Missouri, im Sommer’65 bis zum Weißbluten aufgerieben hatte, wieder aufgebaut worden war. In jedem seiner drei Trupps dienten gerade zwei verlässliche Veteranen; der überwiegende Teil der erfahrenen Männer war beim Captain oder führte im Zuge dieses Aufklärungseinsatzes kleinere Patrouillen durch die Gulag-Ländereien von Tulsa. Zwar hatten alle die anstrengende Ausbildung des Kommandos Süd hinter sich gebracht, doch unter seinen Männern hatte nur eine Handvoll den Graben zwischen Ausbildung und Erfahrung überschritten. Aber die Neulinge waren erpicht darauf, sich als wahre Wölfe zu erweisen, und sie alle hatten Grund, die Schlächter ebenso zu hassen wie die Quislinge, die für sie arbeiteten.
    Valentines Blick suchte unter all den erwartungsvollen Augenpaaren nach zwei beinahe engelhaft jungen Gesichtern. »Jenkins und Oliver, nehmt euch eine Karte und geht nach Süden. Sergeant Stafford wird euch den mutmaßlichen Standort des Captains zeigen. Sollte er nicht dort sein, dann geht ihr zurück zum Sommerlager südlich des Pensacola-Staudamms und erstattet Bericht. Wenn ihr ihn findet, sagt ihm, dass wir im Begriff sind, ein paar Schlächter auszuschalten. Ich rechne damit, dass die Territorialen nicht untätig bleiben werden und sich Kolonnen aus allen Richtungen hierher in Bewegung setzen werden. Vielleicht kann er einer davon auflauern. Wir werden ostwärts ziehen und im Lager warten. Verstanden?«
    Marion Oliver hielt eine Hand hoch. »Sir, können wir nicht bei dem Angriff dabei sein und dann erst den Captain suchen?«

    Valentine schüttelte den Kopf. »Ich könnte euch bestimmt brauchen, Oliver, aber für den Fall, dass das hier schiefgeht, wird der Captain wissen wollen, worauf wir gestoßen sind, wo wir waren, als wir darauf gestoßen sind, und was wir damit zu tun gedachten.
    Also, als es vorhin geregnet hat, habe ich gesehen, dass ein paar von euch diese neuen Regenponchos getragen haben, die ihr aus dem Warenlager geklaut habt, in das wir vor ein paar Tagen eingebrochen sind. Ich muss mir drei davon ausleihen, und ich brauche zwei Freiwillige …«
     
    Eine

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