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Verbotene Leidenschaft

Verbotene Leidenschaft

Titel: Verbotene Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Quinn
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weiße Punkte vor meinen Augen tanzen.
    »Was ist denn so schlimm an ihm?«
    »Ich kenne Giles Getty schon eine halbe Ewigkeit«, knurrt Marc. »Er ist ein alter Feind, sozusagen. Ein brandgefährlicher Typ. Vor allem, wenn Frauen im Spiel sind.«
    Marc führt mich vom Tor weg. »Wir geben später ein Interview. Jetzt muss ich dich erst einmal in Sicherheit bringen.«
    Wir durchqueren etliche Gebäude, bis wir vor dem Queen’s Theatre stehen.
    »Es gibt noch einen anderen Weg nach draußen.« Marc zieht einen Schlüsselbund aus seiner Hosentasche. »Komm.«
    Er schließt die schwere Holztür auf und schiebt mich nach drinnen.
    Es ist kalt und stockdunkel. Ich höre das Scharren des Schlüssels, als er ihn ins Schloss steckt, und seine schnellen, flachen Atemzüge.
    »Marc? Was ist los?«
    »Halt einfach meine Hand fest. Es ist alles in Ordnung. Hab keine Angst.«
    Erst jetzt wird mir bewusst, dass ich tatsächlich Angst hatte. Mein Herz hämmert, mein Mund fühlt sich staubtrocken an.
    Marcs Reaktion auf Gettys Anblick … Irgendetwas stimmt hier nicht. Und zwar absolut nicht.
    »Wieso setzt es dir so zu, dass dieser Getty hier ist?«, will ich wissen, als Marc mich durch die Dunkelheit führt, während sich mein Herzschlag allmählich beruhigt.
    »Sagen wir einfach, ich weiß mehr über ihn als die meisten anderen«, antwortet Marc. »Jeder weiß, dass er zu unfairen Mitteln greift. Und vor nichts zurückschreckt. Er lässt sich durch nichts und niemanden davon abhalten, seine Story zu bekommen, und es ist ihm völlig egal, ob dabei jemand zu Schaden kommt. Aber das ist nicht alles, denn er hat das Leben meiner Schwester ruiniert.«
    »Das Leben deiner Schwester?«
    Marc schweigt.
    »Marc?«
    »Ich will nicht über Getty reden, Sophia. Vor allem nicht, wenn wir beide zusammen sind.«
    Ich schlucke. »Du kennst dich hier so gut aus und findest sogar den Weg im Stockdunklen. Tust du das häufiger?«, frage ich, während ich über eine Fliesenkante stolpere. Ich kann nur hoffen, dass sich mein Lächeln in meinem Tonfall widerspiegelt.
    »Ja.« Trotz der Dunkelheit weiß ich, dass auch er lächelt. »Rein zufällig habe ich jahrelang in der Dunkelheit gelebt, bis ich dir begegnet bin. Und zwar in der völligen Dunkelheit.«
    »Und jetzt?«
    »Jetzt ist vieles anders.« Er streicht mit dem Daumen über meine Handfläche.
    Ich registriere die Bühne vor uns. Wir gehen um sie herum, dann bleibt Marc ein weiteres Mal stehen. Wieder ertönt das Klirren von Schlüsseln.

❧ 6
    E in Geheimgang?«, flüstere ich.
    »So könnte man es bezeichnen. Diese Tür führt zu einem unterirdischen Raum.«
    »Bist du so gestern Abend auch hier hereingekommen?«
    »Möglich. Aber ich kann schließlich nicht all meine Geheimnisse preisgeben.«
    Etwas Orangefarbenes flammt vor meinen Augen auf und lässt sie brennen. Vor mir erstreckt sich ein langes Treppenhaus, und der Geruch nach Schimmel steigt mir in die Nase.
    Kalte Luft weht heran.
    Ich wende mich Marc zu. Beim Anblick seiner wunderschönen Züge kann ich wieder einmal nur staunen, dass er tatsächlich neben mir steht. Es fühlt sich nach wie vor wie ein Traum an. Mein Blick wandert über seine ausgeprägten Wangenknochen und die feinen Linien links und rechts seines Mundes, über seine dichten Brauen über den leuchtend blauen Augen, die auf mich gerichtet sind. Er ist hier, real. Mit mir. Das hier ist kein Film.
    Er sieht mich an und lächelt. »Keine Angst, hier unten gibt es keine Ungeheuer.«
    »Nein?« Ich lächle ebenfalls.
    »Bezeichnen Sie mich etwa als Ungeheuer, Miss Rose?« Er nimmt meine Hand, legt sie auf ein kaltes Holzgeländer und hilft mir die erste Stufe hinab.
    »Na ja, dieser Geheimkeller ist schon ein bisschen unheimlich, oder nicht?«
    »Ich habe dich gewarnt, dass ich nicht wie andere Männer bin.«
    »Allerdings.«
    Am Ende der Treppe gelangen wir in einen großen Raum mit Betonboden, in dessen Ecke ein schwarzer Aston Martin mit getönten Scheiben steht.
    »Deiner, nehme ich an«, bemerke ich.
    »Messerscharf gefolgert, Miss Rose. Wie bist du darauf gekommen?«
    Mir ist bewusst, dass Marc mich nur aufziehen will, trotzdem kann ich mir die Bemerkung nicht verkneifen. »Er ist schwarz. So wie alle deine Sachen.«
    »Alle meine Sachen? Du irrst dich, Sophia. Ich besitze auch eine Menge rote Sachen.«
    »Was ist aus dem Ford Mustang geworden?«
    »Dieser hier ist schneller.«
    »Das ist derselbe, wie ihn auch James Bond fährt, oder nicht?«, frage ich,

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