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Verbotene Leidenschaft

Verbotene Leidenschaft

Titel: Verbotene Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Quinn
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haben?
    »Marc.« Ich zwinge ihn, stehen zu bleiben. »Was wird passieren? Wenn wir es allen gesagt haben, meine ich. Werde ich hierher zurückkommen?«
    Marc lächelt. »Aber natürlich. Es ist alles arrangiert.«
    »Was … aber wie?«
    Marc nimmt meine Hände. »Ich habe alles geplant.« Er hebt eine Braue. »Für den unwahrscheinlichen Fall, dass du bereit bist, deine Privatsphäre und deine Sicherheit für einen Mann wie mich einfach über Bord zu werfen.«
    Ich lächle. »Dir war doch ohnehin klar, dass ich darüber nicht lange nachzudenken brauche.« Ich hebe ebenfalls eine Braue.
    »Und ich habe auch noch andere Optionen.«
    »Andere Optionen?«
    »Für den Fall, dass du deine Meinung änderst.«
    »Meine Meinung ändern?« Ich schlucke. Ahnt er etwas von meinen Gedanken? »Das wird nicht passieren.«
    Stirnrunzelnd schüttelt Marc den Kopf. »Überstürze es nicht.«
    »Marc, ich …«
    Er drückt meine Hände. »Ich werde dich nicht mehr unterrichten. Zumindest nicht mehr im Klassenzimmer.«
    »Nein, Marc. Du hast es versprochen. Du kannst nicht weggehen. Die anderen Studenten …«
    »Sophia, inzwischen solltest du wissen, dass ich Versprechen niemals breche. Die anderen werde ich weiterhin unterrichten, aber du bekommst Privatunterricht bei mir. An meinen Vorlesungen wirst du nicht länger teilnehmen. Es wäre unangemessen, findest du nicht auch?«
    Ich denke über den Vorschlag nach. Es scheint die ideale Lösung zu sein, deshalb … wo ist mein Problem?
    Ich hole tief Luft. »Könnten wir solche Dinge vielleicht künftig vorher gemeinsam besprechen?«
    »Gefällt dir meine Idee etwa nicht?«
    »Ich wurde nicht gefragt.«
    Marc zieht mich an seine Brust, sodass der Stoff seines T-Shirts meine Wange streift.
    »O Sophia. Ich werde mich anstrengen, nicht länger ein Kontrollfreak zu sein, versprochen. Für dich schaffe ich das, alles«, erklärt er leichthin, doch ich höre an seiner Stimme, dass er es ernst meint.
    »Schon gut«, flüstere ich und nehme seine Hände.
    »Komm, ich will endlich wissen, wer uns erwartet. Je früher wir dem Problem ins Auge blicken, umso besser.«
    Hand in Hand gehen wir den Pfad entlang und um die Ecke. Beim Anblick der schmiedeeisernen Tore schlägt mir das Herz bis zum Hals. Dort, hinter den Toren, steht eine Horde Fotografen, die um die besten Plätze rangeln.
    Einige sind sogar auf den Zaun geklettert und halten ihre Kameras über die Eisenspitzen, andere quetschen sich halb zwischen den Stangen durch, um einen Blick auf uns zu erhaschen.
    O Gott.
    Ein Blitzlicht flammt auf. Noch eines. Dann Dutzende – zack, zack, zack, wie Popcorn in der Pfanne.
    Schützend halte ich mir die Hand vor die Augen.
    »Marc …«
    »Bleib dicht neben mir.« Seine Stimme klingt eisig. Wütend. »Wir haben hier erstklassiges Sicherheitspersonal. Über den Zaun können sie nicht klettern. Halt dich einfach dicht neben mir.«
    »Aber wir müssen es tun. Ich will nicht immer nur im Schatten leben.«
    Marc hebt eine Braue. »Im Schatten kann man so einige nette Dinge anstellen.«
    Ich lächle. »Kann sein. Trotzdem mag ich das Licht. Ohne Licht kann nichts wachsen.«
    Ich spüre, wie meine Knie mit jedem Schritt weicher werden. Es sind so viele. Und sie wirken so … gewalttätig. Gierig. Gnadenlos. Sie interessiert nur eines: ein Stück von uns zu ergattern. Dabei ist es ihnen völlig egal, dass auch wir menschliche Wesen sind.
    »Woher kommen die alle?«, frage ich, wobei mir auffällt, dass einer von ihnen einen Anzug trägt. Etwas an seiner Körperhaltung verleiht ihm die Aura der Wichtigkeit – er erinnert mich an einen Anwalt oder einen Geschäftsmann. Scheinbar gelassen steht er ganz vorn, ohne dass auch nur einer versucht, ihn zur Seite zu schubsen.
    Er hat ein schmales Gesicht, sorgfältig gestutzte Koteletten und kurz geschnittenes, schwarzes Haar.
    Irgendwie kommt der Typ mir bekannt vor. Und dann fällt es mir plötzlich ein. Giles Getty. Von den Daily News .

❧ 5
    M arcs Züge verdüstern sich, als auch er ihn in der Menge ausmacht. »Einige der Typen sind geradewegs aus der Gosse gestiegen«, erklärt er finster und umfasst meine Hand noch ein wenig fester. »Verdammt, irgendeiner muss es gewusst haben …«
    »Gewusst?«
    »Dass wir beide heute hier sind. Das sollte nicht passieren … verdammt. Okay, das ist nahe genug.« Er bleibt stehen. »Wenn er hier ist, dann ist das Ganze keine gute Idee.«
    »Wer?«
    »Getty.«
    Die Blitzlichter flackern immer noch, sodass

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