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Verdammte Liebschaften

Verdammte Liebschaften

Titel: Verdammte Liebschaften Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Divina Michaelis
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schlüpfte hinein, bevor er meinen Vorsprung einholen konnte.
Noch im Gehen zog ich meinen Pullover über den Kopf und ließ ihn im Flur an Ort und Stelle fallen. Als Nächstes waren die Schuhe dran.
    Auch Matthias war mittlerweile angekommen und folgte der „Spur“, die ich gerade gelegt hatte. Ein Schuh hier, ein weiterer dort, eine Treppenstufe weiter eine Socke, die Hose, … und dann stand ich im Schlafzimmer und war ratlos: Meinen Body hatte ich zwar inzwischen im Schritt geöffnet, allerdings lag das Teil so eng an, dass ich ihn alleine nicht mehr ausziehen konnte.
    Ich dreht mich zu Matthias herum, der grinsend mit bloßem Oberkörper in der Tür stand und meine vergeblichen Versuche beobachtete, mich dieses Teils zu entledigen.
„Wie bist du da eigentlich reingekommen?“, fragte er mich schmunzelnd.
    Ein weiterer Versuch. Ziemlich unelegant zog ich an den unteren Enden, scheiterte aber immer in Höhe der Hüfte. Ich war nicht gelenkig genug.
„Das frag ich mich langsam auch“, erwiderte ich etwas verschämt.
    „Wenn du es nicht schaffst, hast du nur drei Möglichkeiten…“, frotzelte er.
„Und die wären?“
„Möglichkeit eins: Du schneidest das Teil auf, dann ist es hinüber, aber du bist frei.“ Während er das sagte, löste er sich vom Türrahmen und kam sehr langsam auf mich zu.
„Kommt nicht infrage. Den hab ich erst einmal getragen“, sagte ich bestimmt.
    „Möglichkeit zwei: Du lässt das Teil an. Unten ist es ja offen, das sollte für mich reichen.“
„Egoist!“, blaffte ich im Scherz, stemmte die Hände in die Hüften und er lachte.
    Inzwischen hatte er mich erreicht und legte mir seine großen, gepflegten Hände auf die Schultern. Sein Mund war dicht neben meinem Ohr und er flüsterte beinahe.
„Und die dritte Möglichkeit, die ich selber auch bevorzugen würde, ist die, dass ich dir helfe, dich da herauszuschälen.“
„Akzeptiert“, hauchte ich.
„Aber nur unter einer Bedingung“, murmelte er.
„Hä?“ Jetzt war ich überrascht. „Was für eine Bedingung?“
    Er schob mich ein wenig von sich weg und blickte mir in die Augen. Dieses Mal konnte ich keinen Schalk darin entdecken.
„Du meinst es ernst mit mir. Ansonsten gehe ich und du kannst zusehen, wie du aus dem Ding herauskommst.“
„Aber natürlich meine ich es ernst. Ich dachte, das wäre dir klar“, entgegnete ich.
„Wie ernst?“, hakte er nach. „Könnte ich morgen bei dir einziehen?“
    Ich muss ein ziemlich verdattertes Gesicht gemacht haben, denn er lachte, trat dann einen Schritt zurück und brachte so etwas mehr Abstand zwischen uns.
„Ob morgen oder nächste Woche dürfte für unsere Beziehung doch eigentlich egal sein“, erklärte er. „Wenn wir eh zusammenbleiben, kann es genauso gut auch schon morgen sein.“
Matthias betrachtete mein Gesicht, grinste und gestikulierte dann mit seinen Händen an seinem Körper herab. „Und es hat auch seine Vorteile: Das alles könnte dir ab heute schon täglich zur Verfügung stehen.“
    Die Gedanken rasten durch mein Hirn. Es hatte unbestreitbar einen Vorteil, diesen Mann sofort in Beschlag zu nehmen, aber so wirklich lange kannten wir uns ja noch nicht. Wer zog denn bitteschön so schnell zusammen?
„Warum hast du es so eilig? Wollen wir uns nicht erst näher kennenlernen?“, gab ich meinen Gedanken Ausdruck.
    Irgendwie hatte ich das Falsche gesagt, denn Matthias trat einen weiteren Schritt von mir zurück und sah mich bitter an.
„Also hast du es doch nicht so ernst gemeint, wie ich dachte. Erst mal ein bisschen probieren und dann wieder abschieben. Ist es das, was du damit ausdrücken willst?“, warf er mir vor.
Vehement schüttelte ich den Kopf.
„Nein, es ist nur sehr ungewöhnlich. Ich würde gerne mit dir zusammen wohnen wollen, nur …“. Ich trat auf ihn zu, streichelte seine Arme auf und ab und suchte nach Worten, wie ich ihm meine Zweifel begreiflich machen konnte.
    „Pass auf: Wenn es nicht klappt, zieh ich einfach wieder aus. Versprochen!“, erklärte er und sah mich mit einem Dackelblick an, der einfach unwiderstehlich war.
Langsam nickte ich.
„Na gut, wir versuchen es“, sagte ich ohne wirkliche Überzeugung.
Doch für ihn reichte meine Zusage, um mich wieder in seine Arme zu schließen und mit Küssen auf Gesicht und Haare zu überhäufen.
    „Prima, ich freu mich schon“, raunte er dazwischen und drückte seinen Unterleib dicht an mich heran, sodass ich seine Erektion gut spüren konnte, „und er auch“, ergänzte er und rieb

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