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Verdeckte Fouls

Titel: Verdeckte Fouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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bewegte.
    »Wegen Cortes? Ein merkwürdiger Zufall, dass ausgerechnet der ehemalige Trainer der L.A. Strikers jetzt der neue Trainer des 1. FC Borussia geworden ist.«
    »In der Tat sehr merkwürdig. Ich bekomme das alles nicht zusammen. Im Gegenteil, unsere Spuren scheinen sich immer mehr auszuweiten. Wir bekommen Hinweise über Hinweise. Und immer wieder tauchen dieselben Namen auf. Es ist, als hätten wir allmählich viel zu viele Informationen. Der Fall ist sozusagen überkomplex.«
    »Ein schönes Justus-Wort, Just.« Bob blickte auf den Weg, der vor ihnen lag. »Hoffentlich geht bei Peter alles gut. Er müsste jetzt im Hotel sein. Komm, Just, lass uns weiterfahren.«
    Doch Justus blieb sitzen. »Da ist noch ein zweites Problem.«
    »Was denn?«
    »Der Überfall der Futurio -Leute auf unsere Zentrale. Irgendetwas kommt mir daran merkwürdig vor.«
    Bob nickte. »Ich habe auch eben daran gedacht. Eigentlich hätten sie eine Botschaft hinterlassen müssen. Irgendeine Warnung, dass wir uns da raushalten sollen oder so.«
    Justus stimmte ihm zu. »Aber noch etwas ist an dem Überfall nicht stimmig. Ich komme einfach nicht drauf. Am besten, ich denke zwischendurch mal an etwas anderes.«
    Bob war das recht. »Dann konzentrieren wir uns jetzt auf Peter. Er ist wirklich sehr mutig. Trotzdem sollten wir ihn nicht zu lange allein lassen.«
    »Stimmt, Bob.« Justus stand auf und schwang sich mit neuer Energie auf sein Fahrrad.

    Klinger stellte den Wagen rückwärts vor dem Fenster seines im Erdgeschoss liegenden Zimmers ab. Er ließ die Kofferraumhaube angelehnt und ging ins Hotel. Zwei Minuten später öffnete sich sein Zimmerfenster. Klingers Kopf tauchte auf. Die Luft schien rein. »Okay«, zischte er leise. Der Kofferraumdeckel klappte hoch. Peter kletterte heraus und drückte ihn vorsichtig zu. Aus den Augenwinkeln sah er, dass in einiger Entfernung eine Person aus dem Hotel trat. Schnell hatte Peter die kurze Distanz zum Fenster überwunden und sich über die Fensterbank in den Raum geschwungen. Hoffentlich hatte ihn niemand beobachtet. Klinger war schon wieder verschwunden.
    Peter öffnete die Tür zum Gang einen Spalt weit. Er war sich gar nicht sicher, ob er hier überhaupt auffallen würde. Aber etwas riskieren und vielleicht sogar dem neuen Hauptverdächtigen, Mr Toll, in die Arme laufen wollte er auf gar keinen Fall. Erst wenn er im Videoraum Beweise gefunden hätte, wollte er sich an Mr Burt, den Hotelchef, wenden und ihm erklären, was sein Marketingmanager für dunkle Geschäfte trieb. Von alldem ahnte Burt wahrscheinlich nichts.
    Der Gang war leer und Peter trat hinaus. Doch er kam nur wenige Meter weit, da hörte er bereits Schritte. Schnell griff er nach der nächstgelegenen Türklinke. Er hatte Glück, die Tür ließ sich öffnen. Peter glitt in den Raum und zog die Tür leise hinter sich zu. Wo er sich befand, konnte er nicht ausmachen, denn es war stockfinster in dem Raum. Peter brauchte einen Moment, um wieder ruhig zu atmen. Auf was hatte er sich da bloß eingelassen. Die Person draußen ging vorbei. Mit einem Mal lief es ihm kalt den Rücken herunter: Er war nicht allein in der Dunkelheit. Da war noch jemand, er hörte einen fremden Atem. Ganz leise zwar, doch deutlich vernehmbar. Nicht mehr als zwei, drei Meter entfernt. Seine Hand tastete die Wand entlang. Wo war nur die Tür? Er fand stattdessen einen Lichtschalter. Peter ging leicht in die Knie. In Angriffsstellung. Er war auf alles gefasst. Dann nahm er seinen Mut zusammen und schaltete das Licht ein.
    »Peter!« Die Erleichterung auf der Gegenseite war mindestens so groß wie auf seiner. Doria stand kaum zwei Armlängen von ihm entfernt und atmete jetzt hörbar durch. Den Kopf hielt sie gesenkt, sodass ihre Locken das Gesicht fast verdeckten.
    Peter schaute sie an. »Was machst du denn hier?«, fragte er.
    »Ich habe etwas gesucht«, stotterte Doria.
    »Heimlich?« Peter blickte sich um. »In der dunklen Wäschekammer?«
    »Na ja, es war eigentlich so … ich wollte ein bisschen herumspionieren. Ich habe mich eben anstecken lassen, von eurer Detektivarbeit. Weißt du, ich habe als Kind viele Detektivgeschichten gelesen. William Arden und so.«
    »Wem warst du denn auf der Spur?«
    »Cortes. Der neue Trainer. Ich habe ihm vorhin einen Drink auf sein Zimmer gebracht und dabei einen Brief entdeckt, den ich mir jetzt noch einmal genauer ansehen wollte. Er trägt ein Symbol, das ich woanders schon mal gesehen habe. Und als ich gerade auf dem Weg

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