Verhängnisvolle Sehnsucht (German Edition)
überwog der Geruch nach Duschgel und Parfüm, doch auch das half nicht, seine Erregung zu dämpfen. Im Gegenteil. Rasch schaltete Gabe das Licht an, damit die Umgebung nicht so intim wirkte.
Ohne zu zögern, schlüpfte er aus seinen Schuhen und stieg in die Dusche, die glücklicherweise ziemlich geräumig war. Er ließ die Frau an seinem Körper hinuntergleiten, bis ihre Füße den Boden berührten, und drehte die Dusche auf. Zuerst kam ein Schwall kaltes Wasser heraus, den er mit seinem Rücken abfing, bevor es die Frau treffen konnte, doch dann wurde es schnell wärmer. Nachdem Gabe die Temperatur so geregelt hatte, dass das Wasser nicht zu heiß war, trat er zur Seite und stellte die junge Frau unter den Strahl. Sie zitterte so heftig, dass er sie festhalten musste, damit sie nicht umfiel.
»W…warm.« Etwas Farbe kehrte in ihre Wangen zurück, ihre Augen waren geschlossen, während sie ihr Gesicht dem Wasserstrahl entgegenhielt.
Ihre langen Haare fühlten sich wie nasse Seide an, und Gabe wünschte, er könnte seine Finger hineingraben. Er würde ihren Kopf nach hinten biegen und seinen Mund auf ihre Lippen pressen, bis sie ihm Einlass gewährte. Stattdessen hielt er seine Hüfte von ihr fern, damit sie seine Erektion nicht bemerkte.
»Kannst du alleine stehen?«
Sie öffnete die Augen, und Gabe versank für einen Moment in ihren Tiefen, bevor er sich dazu zwang wegzublicken. Er sollte ganz schnell von dort verschwinden, bevor er etwas tat, das er hinterher bereute.
»Ich … denke schon.«
Probeweise ließ er sie los und atmete erleichtert auf, als sie ohne Hilfe aufrecht stehen blieb. Zwar schwankte sie ein wenig, aber wenn sie sich an die Wand lehnte, würde es gehen. »Okay. Am besten ziehst du die nassen Sachen aus, saugst einfach ein wenig die Wärme in dich auf und kommst dann raus. Ich lege dir schon mal trockene Kleidung heraus, und dann stecken wir dich ins Bett.« Allein der Gedanke an ihr großes Bett ließ seinen Penis weiter anschwellen. Inzwischen war seine nasse Jeans extrem ungemütlich, aber hier konnte er nichts daran ändern. Gabe trat noch einen Schritt zurück, bevor er sie wieder anblickte. »Alles in Ordnung?«
»J…ja.« Sie biss sich auf die Unterlippe und sandte damit einen weiteren Hitzestoß durch seinen Körper.
Sie umfasste den Saum ihres Pullovers und zog ihn nach oben. Er wollte sich umdrehen und hinausgehen, doch er konnte es nicht. Völlig erstarrt sah er zu, wie sich der nasse Stoff immer weiter hob. Ihre Arme zitterten, und schließlich sanken sie wieder herab. Schuldbewusst sah er sie an.
»I…ich schaffe … es nicht.« Sie lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und schloss die Augen. »Zu schwer.«
Gabe konnte sich vorstellen, wie schwach sie sich nach der Tortur fühlte und wie schwierig es ihr erscheinen musste, den schweren, nassen Stoff über den Kopf zu bekommen. »Soll ich dir helfen?«
Nein, nein, nein! Das war ein Fehler!
Aber welche Wahl hatte er? Er konnte sie schließlich nicht in diesem Zustand alleine lassen.
Schweigend nickte sie, ihre Augen blieben geschlossen. »Okay.«
Nach einem tiefen Atemzug, der ihm nicht wirklich half, griff Gabe nach dem Saum ihres Pullovers und zog ihn vorsichtig hoch. Erleichtert erkannte er, dass sie darunter ein T-Shirt trug, was die Versuchung ein wenig verringerte. Bemüht, ihr nicht wehzutun, weitete er mit seinen Händen den Halsausschnitt und zog ihn sanft über ihren Kopf. Danach war es ein Leichtes, den Pullover an ihren Armen herabzuziehen. Rasch warf er ihn über die durchsichtige Kabinenwand. Durch das nasse T-Shirt konnte er ihre Brüste sehen, deren Spitzen sich aufgerichtet hatten. Rasch senkte Gabe seinen Blick auf ihre Hose und stöhnte innerlich auf. Die enge Jeans würde sie nie alleine ausziehen können, solange sie nass war. Und wenn er sich nicht irrte, schien sie sich kaum noch aufrecht halten zu können, also musste er sich beeilen.
Die Zähne fest zusammengebissen, öffnete er den Knopf und zog den Reißverschluss herunter. Eine Hand legte sich auf seine. Fragend blickte er auf.
»Erst du.«
»Was?«
Mit einem zitternden Finger deutete sie auf seinen Pullover. »Sonst komme … ich mir so n…nackt vor.«
Das war überhaupt keine gute Idee, und genau das sollte er ihr eigentlich auch sagen. Stattdessen zog er sich seinen durchweichten Pulli über den Kopf und warf ihn ebenfalls über die Abtrennung. Er trug nichts darunter, daher war es kein Wunder, dass sich ihre Augen erschrocken
Weitere Kostenlose Bücher