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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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zerbrochenen Fenster und starrte es an, und Christopher kam heran und stellte sich neben sie. Sie war voller Schlamm und Ruß und konnte sich kaum noch auf den Füßen halten, doch als sie sich zu ihm umwandte, sah sie, dass er sie anblickte, als sei sie das Schönste auf der ganzen Welt, und da stürzte sie sich in seine Arme.
    Auch er roch nach Ruß, und sie vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter, atmete die Sicherheit und das Wunder, als das sich ihr pedantisches, mathematisches Genie erwiesen hatte, in sich ein. »Glaubst du mir jetzt?«, fragte sie erstickt, als sich seine Arme um sie legten und sie festhielten.
    »Ich glaube dir«, antwortete er. »Es ist zwar unmöglich und unlogisch, aber auch das lernt man in der Mathematik. Unmögliche Dinge geschehen immer wieder. Man muss nur deren Logik herausfinden.«
    »Lass es mich wissen, wenn du das hast, ja?«, bat sie ihn schläfrig.
    »Bett«, bellte Bowser.
    »Ja, wir gehen ins Bett«, stimmte sie zu. Sie rückte ein wenig ab und blickte in Christophers klare, blaue Augen. »Tun wir das?«

    »Ich brauche eine Dusche und saubere Kleidung. Wir beide.«
    Sie protestierte nicht. »Okay.«
    »Ich habe aber keine saubere Kleidung hier«, fuhr er fort.
    »Logisch«, erwiderte sie und begann, sich von ihm zu lösen, fest entschlossen, nicht zu weinen.
    »Also finde ich, wir sollten zu meinem Haus gehen und zusammen duschen, und dann gehen wir zurück zum Kaffeehaus und machen einen Plan. Ich glaube nicht, dass es allzu schwierig wird – es ist gar nicht so vieles zerstört. Und … was hast du?«, fragte er verwirrt. »Warum weinst du denn?«
    »Weil ich dachte, dass du vielleicht deine Meinung geändert hast«, schluchzte sie in sein feuchtes, rußiges Hemd hinein. »Ich dachte, du wolltest ohne mich, ganz allein zu dir nach Hause gehen. Und außerdem war es eine verdammt anstrengende Nacht, und ich brauche dich!«, heulte sie.
    Er umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen, streichelte mit dem Daumen zart über ihre Lippen. »Ohne dich gehe ich nirgendwohin. Ich habe dir doch gesagt, ich liebe dich. Du könntest mich gar nicht mehr loswerden, auch wenn du’s versuchst. Hier hast du mich, mit meinen Launen, meinem Haus und mit ein bisschen Glück auch mit der Stimme in meinem Kopf. Wenn sie nicht durch die Verbannung Kammanis fortgescheucht wurde.«
    Ein Wohlgefühl, das stärker war als jedes Göttin-Gewese, erfüllte sie, und sie lächelte zu ihm auf. »Milki wird wahrscheinlich verschwunden sein.«
    »Den Teufel werde ich!«, meldete sich eine uralte, knarrende Stimme.
    Bowser begann zu heulen.

    Als Daisy den Hinterhof betrat, schoss Bailey wie ein Pfeil davon, um alle Blätter zu markieren, und Squash wackelte zu einer
der Hundehütten, um es sich gemütlich zu machen. Einen Augenblick lang beobachtete Daisy die beiden und staunte, wie sehr sich ihr Leben in so kurzer Zeit verändert hatte. Sie hatte immer Verwandte gehabt, aber nie eine Familie, und der Gedanke an ihre Hunde und ihre Göttinnen schenkte ihr ein Gefühl des Friedens, wie sie es nie zuvor empfunden hatte. All ihre Glieder vibrierten noch immer von der Macht, die sie gemeinsam mit Abby und Shar aufgebracht hatte, und als sie mitten im Hinterhof ihr Gesicht hob und in den hellen Vormittagshimmel hinaufstarrte, befiel sie das Gefühl, als sei alles möglich. Hinter ihr öffnete sich die Tür und schloss sich wieder, und als sie sich umwandte und Noah sah, der stumm dort stand und sie anblickte, hoffte sie, dass sie recht hatte.
    »Hey«, sagte er nach einem Augenblick.
    »Hey«, antwortete sie.
    »Noah!«, bellte Bailey und fuhr dann fort, Unkraut zu benetzen, das so aussah, als hätte es bereits genug. Squash hob ihren Kopf von den Pfoten und gähnte, während sie grüßte, dann ließ sie ihn wieder sinken.
    Noah nickte den Hunden zu, zögerte einen Augenblick, kam aber näher. Er blieb neben Daisy stehen und blickte ebenfalls zum Himmel hinauf. »Etwas Interessantes da oben zu sehen?«
    »Nicht wirklich.« Der Gedanke an belangloses Geplauder behagte ihr nicht, und so wandte sie sich ihm voll zu. »Weißt du, es tut mir leid.«
    Er blickte überrascht drein. »Was denn?«
    »Dass ich dir nicht geglaubt habe«, erklärte sie. »Dass ich dir vorgeworfen habe … ach, verdammt, alles Mögliche.«
    »Vergiss es«, erwiderte er. »Du hast gerade die Welt gerettet. Du kriegst Absolution.«
    »Kriege ich nicht«, widersprach sie. »Ich war misstrauisch und selbstsüchtig, und du hast mir dabei geholfen,

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