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Verlobt, verliebt, verführt

Verlobt, verliebt, verführt

Titel: Verlobt, verliebt, verführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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schön. Dann arbeitete er eben an fremden Häusern, um sich etwas zusammenzusparen. Damit hatte er kein Problem.
    Er parkte direkt vor Taylors Haus und war sich gar nicht bewusst, welches Glück es war, hier in der Gegend einen Parkplatz zu finden. Hoffentlich kam Taylor ihm heute nicht ständig in die Quere. Seine Männer sollten sich auf die Arbeit konzentrieren und nicht durch eine schöne Frau abgelenkt werden, auch wenn sie den Vorschlaghammer noch so elegant schwingen konnte.
    Sein Team wartete bereits vor der Haustür, und Mac runzelte die Stirn. Wieso gingen sie nicht hinein und machten sich an die Arbeit?
    Aber sie standen nicht einfach nur da, sondern lächelten und nickten wie willenlose Puppen. Es überraschte ihn wenig, als er Taylor in der Runde erblickte.
    „Die stammt aus Russland“, verkündete sie gerade und hielt eine Vase hoch, während Mac sich verärgert der Gruppe näherte. Mit perfekt manikürten Fingernägeln strich sie liebkosend über das glatte Porzellan, während sie sprach. Macs Herz schlug schneller, und das lag nicht nur an seinem Ärger. Sein Puls beschleunigte sich, und Verlangen packte ihn. Himmel, er musste verrückt geworden sein!
    „Sie kostet einkleines Vermögen.“ Taylor streichelte die Vase und seufzte leise, so sehr genoss sie die Schönheit des Porzellans.
    Ihr Seufzer half Mac nicht gerade dabei, sich wieder in den Griff zu bekommen, und er überlegte, wie lange es schon her war, dass er mit einer Frau zusammen gewesen war. Durch Ariel und ihr grausames Spiel war ihm die Lust auf Frauen vergangen.
    Diese Lust kehrte jetzt allerdings zurück und ließ sich nicht einfach so ignorieren. Er blickte auf die Vase in Taylors Händen.
    Anscheinend war sie sich gar nicht bewusst, dass diese Männer bezahlt werden wollten. Sonst hätte sie gestern nicht so leichtfertig seinen Arbeitstag beendet. Im Nachhinein konnte Mac sich nicht erklären, was ihn gestern so zu ihr hingezogen hatte. Taylor war Ariel viel zu ähnlich, als dass er sich in ihrer Nähe wohl fühlen konnte. Doch worin auch immer diese Anziehungskraft bestand, die Taylor auf ihn ausübte, er würde ihr nicht mehr nachgeben.
    Taylor trug ein kurzes hellblaues Kleid mit farblich passendem Jackett, ein Outfit, in dem sie eher auf einen Laufsteg passte als auf die Stufen ihres heruntergekommenen alten Hauses. Das Haar hatte sie sich hochgesteckt, und sie trug denselben Lipgloss wie gestern.
    In Macs Augen sah sie wie ein hübsch dekorierter kalter Drink aus, und mit einem Mal hatte er den Eindruck, vor Durst gleich umzukommen. Er konnte den Blick nicht von ihr losreißen.
    Als Taylor ihn entdeckte, hielt sie mitten im Satz inne und leckte sich unbewusst die Lippen. Entweder war sie nervös oder erregt. Bei Mac bewirkte diese kleine Bewegung jedenfalls sofort, dass sich von neuem Verlangen in ihm regte.
    „Wieso sind Sie hier?“, fragte er.
    Sie hob die Augenbrauen und schien dadurch ihm und seiner Crew deutlich machen zu wollen, dass er kaum mehr als ein Neandertaler war. Zugegeben, vielleicht hatte die Frage etwas barsch geklungen, denn immerhin gehörte ihr dieses Haus.
    Andererseits hatten sie beide sich über jedes Detail der Renovierung geeinigt. Taylors Anwesenheit hier war also nicht mehr erforderlich, und Mac wusste genau, dass er mit den Arbeiten heute viel weiter kommen würde, wenn sie sich nicht hier aufhielt.
    Je weiter sie weg war, desto besser. „Sie haben zugestimmt, dass Sie für die Dauer der Renovierungsarbeiten ausziehen“, rief er ihr in Erinnerung.
    „Ich habe zugesichert, dass die Mieter nicht hier wohnen. Suzanne und Nicole sind fort.“
    „Aber Sie sind noch hier.“
    „Ich bin ja auch keine Mieterin.“
    Kopfschüttelnd stieg er die Stufen zu ihr hinauf. Er brauchte diesen Job. Wenn er erstklassige Arbeit abliefern wollte, dann musste er sich in seine Aufgabe vertiefen, und das konnte er sicher nicht, wenn Taylor den ganzen Tag lang hier herumstolzierte. „Sie können doch nicht ernsthaft während der Bauarbeiten hier bleiben wollen.“
    Entschlossen hob sie das Kinn und blickte ihn herausfordernd an. „Ich tue, was mir gefällt.“
    Offenbar wollte sie tatsächlich bleiben. Vertraute sie ihm nicht oder wollte sie ihn nur um den Verstand bringen? „Warum?“
    „Ich komme Ihnen schon nicht in die Quere.“ Das war eigentlich keine direkte Antwort auf seine Frage.
    Mac wusste aus Erfahrung, dass Bauherren bei den eigentlichen Bauarbeiten nur störten, weil sie ständig die Abfolge der

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