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Verschwoerung der Ritter

Verschwoerung der Ritter

Titel: Verschwoerung der Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thilo
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darauftippen – und …«
    Neben Ben und Kalle machte es Piep! Maddox’ iBELT und Raketas Armreif winselten wie junge Hunde. Dann erloschen alle Leuchtdioden.
    Im selben Moment fiel Ben endlich ein, woher er die Stimme kannte. Doch es war bereits zu spät. Die Tür wurde aufgerissen. Zwei rosafarbene Kraken packten die Kids und hievten sie in den Empfangssaal. Mitden Köpfen nach unten baumelten sie an den Tentakeln der Animaloiden.
    Knacki Kolumbus baute sich vor Ben auf. So nah war ihm der Verbrecher noch nie gekommen. »Guten Abend, Ben«, begrüßte Knacki ihn und rieb sich seinen pechschwarzen Bart mit der weißen Strähne. Seine Augen leuchteten wie wahnsinnig. In seiner Hand hielt er eine runde Platte aus hauchdünnem, glänzendem Metall, etwa so groß wie ein Schminkspiegel. Zahlenreihen liefen darüber. »Willst du dich nicht vor dem König von England verbeugen?«
    Bens Herz krampfte sich zusammen. Er wusste: Knacki war hier, um ihn zu töten.
    »Werft sie in den Kerker«, kommandierte der Schurke seinen Animaloiden. »Morgen ist ein schöner Tag zum Sterben. Löwenherz stirbt beim Turnier. Und Ben hier im Turm, mitfünf Kameras als Zeugen. Schließlich soll das ganze Weltall dabei sein, wenn ich den ersten Weltpräsidenten erledige. – Oh, was haben wir denn da?« Ein Saugnapf des Kraken umschlang Kalles Finger. Das Monstrum zog den Siegelring ab und schleuderte ihn im hohen Bogen seinem Herrn entgegen. Knacki fing das Schmuckstück gekonnt auf. »Der wird mir sicherlich gute Dienste leisten!«

    Sein schallendes Gelächter begleitete die beiden Kraken mit ihrer strampelnden Last. Bis hinunter in den finsteren Kerker.

Positivblitz
    Ben saß im feuchten Stroh zwischen lauter spindeldürren Gefangenen. Sie mussten schon sehr lange hier unten sein. Wilderer, Diebe und Menschen, deren Gesicht Johann einfach nicht gepasst hatte. Es stank bestialisch. Mindestens hundertmal hatten Ben, Maddox, Kalle und Raketa schon nach Stahlbert gerufen. Wo war der Androide?
    »Das Gute zuerst«, meinte Raketa spöttisch. »Wir sind am Leben.«
    Kalle lachte bitter. »Aber ohne Waffen.« Er strich über seinen Gürtel. Rotbarts Schwert hatten ihm die rosafarbenen Biester abgenommen. »Trotzdem ist jetzt nicht die Zeit,schwach zu sein! Das Leben von Richard Löwenherz liegt in unserer Hand – und die Zukunft der Welt!«
    Maddox sah zu dem Fenster des Kerkers hinauf. Knapp drei Meter über dem Boden. Er drückte auf einen Knopf seines iBELT. »Energie 98 Prozent«, meldete der Gürtel. Maddox nickte. »Positiv! Die Energiewaben sind noch einsatzbereit, nur die Funktionen gestört. Pilotin?«, fragte er. »Wie viel Ampere benötige ich, um einen Positivblitz anzulocken?«
    Raketa runzelte die Stirn. Dann holte sie ihren Laserstift aus der Innentasche des Kleides und fing an zu schreiben. Die Zahlen blieben einfach in der Luft stehen, als wäre dort eine Tafel. Kalle sah ihr beeindruckt zu. Mathe war nicht gerade sein Lieblingsfach. »30.000«, murmelte die Pilotin schließlich.
    Maddox klatschte in die Hände. »Das kriegen die Waben noch hin. Ben, Kalle: Ich brauche Wasser und jede Menge Metall, dazu ein Stück Schnur – und ein bisschen Zeit.«
    Sofort sprangen Ben und Kalle auf die Füße. »Blitz anlocken? Was hat er vor?«, flüsterte Ben. Kalle zuckte nur mit den Schultern. »Hauptsache, er holt uns hier raus.«
    Schnell brachten sie ihre Beute zu Maddox: ein Eimer fauliges Trinkwasser, eine rostige Kette, zwei Eisenringe und eine Gürtelschnalle aus Bronze. Dazu legte Ben seine Schnur. Damit hatten sie sogar schon einen Quetzalcoatlus gebändigt!
    Maddox kniete auf dem blanken Steinboden und schraubte an seinem iBELT herum. Immer wieder zuckte hellblaues Licht durch den Raum.
    »Ich dachte, Knacki hat alles ausgeschaltet?«, fragte Ben verblüfft.
    »Der Laserschrauber läuft über ein eigenes System«, erklärte Raketa leise. »Sicherheitsmaßnahme. Sonst könnte Maddox ja niemals seinen iBELT reparieren.«
    Eine halbe Stunde später setzte Maddox sein Mononuklear ab. »Fertig!« Vor ihm stand eine eigentümliche Apparatur. Der iBELT war über die Bronzeschnalle mit dem Wassereimer verbunden. Die Glieder der Kette waren im Abstand von 30 Zentimetern in die Schnur geknotet. Das letzte war an Maddox’ Wundergürtel festgeschweißt. Am anderen Ende der Schnur baumelte der Griff des Eimers. Zu einem Haken zurechtgebogen. »Kalle?«, fragte der Co-Pilot. »Kannst du den oben durch das Gitter schleudern?«
    Kalle brauchte

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