Versklaven (Vampire Erotic Theatre Romanzen Serie Buch 4) (German Edition)
presste ihre Augen zusammen gegen die Höllenqual, die sie durchbohrte. Ihre Haut prickelte und wurde warm. Ihr Magen drehte sich, fühlte sich an, als ob sie jemand geschlagen hätte und sie krümmte sich, ihn umklammernd. Sie musste den Kreis durchbrechen.
Es erforderte ungeheuere Anstrengung, eine Hand von ihrem Bauch zu lösen. Sie glitt schlaff ihren Oberschenkel herunter und schlug auf den schwarzen Holzbühnenboden auf, mit der Handfläche nach oben. Ihre Finger zitterten, die Gliedmaße so schwer, dass sie sie kaum bewegen konnte. So zog scharfe, tiefe Atemzüge ein und biss ihre Backenzähne aufeinander, bekämpfte den Schmerz, der drohte, sie ohnmächtig zu machen. Sie musste den Kreis durchbrechen. Sie öffnete ihre Augen langsam, drehte ihre Hand um, mit der Handfläche nach unten und kroch vorwärts, mit ihren Fingerspitzen über dem abgewetzten Boden, ihre kurzen Nägel dazu benutzend, sich auf die Asche hinzuzubewegen. Ihr Sehvermögen verschwamm und ihr Magen würgte. Ihr Herz wurde zu einem pochenden Takt in ihrer Brust und Dunkelheit drang zu den äußersten Rändern ihres Geistes vor, aber sie zwang sich, weiterzugehen. Sie würde sich nicht unterwerfen. Sie würde die Höllenqual ertragen, um ihre Freiheit wiederzugewinnen. Ihre Finger waren jetzt so nah.
Ein weißglühender Ring schnappte um ihren Hals zu.
Varya wölbte sich rückwärts und schrie, bis ihr der Atem ausging und ihre Kehle brannte. Sie fauchte und zischte, wand sich, als sie nach der Halsfessel griff.
„Nein. Nein.“ Sie zwang ihre Finger in die winzige Lücke zwischen ihrer Haut und dem Metall und zerrte daran. Das Metall verbrannte ihre Finger und schnitt in ihren Nacken, aber das hielt sie nicht auf. „Nein. Nehmt mir das ab. Nein!”
Andreu schob sich an den Rand des Sitzes, seine Augen jetzt blau und unglaublich weit. Sein Blick flackerte zwischen ihr und wer auch immer hinter ihr stand. Sie zischte und zog an dem Halsband, das Blut ließ ihre Finger vom Metall abrutschen. Die Asche um sie herum glühte weiter, heftig und grausam, verspottete sie und ließ ihre Stärke schwinden. Sie würde diesem Kreis niemals entfliehen.
Sie starrte Andreu an und Tränen brannten in ihren Augen. Wie konnte er sie verraten haben? Sie hatte ihm ihren Namen gegeben und seinen Schmerz geheilt und er hatte es ihr hiermit vergolten?
Sie verzog ihr Gesicht und fuhr fort, nach der Halsfessel zu greifen, der Geruch ihres Blutes und ihrer glühenden Haut hielt sie nicht auf.
„Hör auf.“ Andreu schüttelte den Kopf, seine blauen Augen baten sie inständig zu tun, wie er befahl. „Du tust dir selbst weh.“
Varya wollte ihn auslachen, aber sie hatte keine Energie. Ihre Knochen pochten, Gliedmaßen wie Blei, als ihr Adrenalinausbruch verblasste, sie schwächer zurückließ als zuvor. Sie versuchte es weiter, entschlossen, das Halsband auseinanderzubrechen, bevor es zu spät war, aber ihre Arme fühlten sich so schwer an und ihre Finger waren zu schwach, um den höllischen Ring zu greifen, der ihren Hals umschloss. Sie schaffte es kaum, sie über dem äußersten Rand festzuhalten.
Andreu stand auf. „Ich hab gesagt, du sollst aufhören. Du blutest.“
Varya knurrte ihn an, heiße Tränen strömten ihre Wangen herunter und ihr Kopf drehte sich. Die Welt wurde dunkel und blinkte dann wieder in schrecklich strahlendes Leben zurück, der Schmerz damit zurückkehrend. Sie kauerte sich auf ihrer Seite der Bühne zusammen, Finger immer noch die Halsfessel umklammernd, und schluchzte.
„Was hast du mit ihr gemacht?“, sagte Andreu, seine Stimme verzerrt in ihren Ohren.
Sie starrte durch ihre Tränen zu ihm hoch, zu schwach, irgendetwas anderes zu tun, darauf wartend, dass ihr kostbares Leben endete.
Sie hätte nicht zu ihm zurückkommen sollen.
Sie hätte wissen müssen, dass es so enden würde.
Andreu hockte am Rand des Kreises, seine Ellbogen lagen auf seinen Oberschenkeln und er sah sie an. Varya starrte ihn an, Verachtung schnitt durch den Schmerz, der sie zerbrach. Ihre Tränen trockneten an ihrer Haut. Er sah so traurig aus. Lügner. Ein Schauspieler mit seinen Fähigkeiten gehörte auf diese gottverdammte Bühne.
„Scheißkerl“, zischte sie und schloss ihre Augen, wollte ihn nicht länger sehen. Der Schmerz seines Verrats stellte den in den Schatten, der durch die Asche und das Halsband verursacht wurden. Es übertraf sogar die Qual des Verlusts ihrer Freiheit.
Sie hätte es besser wissen sollen, als ihm zu vertrauen.
„Du
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