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Verstohlene Blicke - Erotischer Roman

Verstohlene Blicke - Erotischer Roman

Titel: Verstohlene Blicke - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katalin Sturm
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Geburtstag
    Sie hatten sich etwas Besonderes ausgedacht. Was schenkt man einer Frau, die alles hat? Linda wurde vierzig. Und sie war reich. Reich und gelangweilt. Reich und unzufrieden. Ein bisschen Pep konnte nicht schaden, hatte Katrin gedacht. Cordula war derselben Meinung gewesen, und sie hatten einen Stripper gebucht. Dieser war gerade dabei, seine Hüften lasziv zu den Klängen von Joe Cockers You Can Leave Your Hat on kreisen zu lassen. Seine Figur war fitnessstudiogestählt, das Sixpack zeichnete sich deutlich ab. Nachdem er sich seiner Klamotten bis auf den Slip entledigt hatte, begannen sie, ihn anzufeuern. Cordula pfiff sogar auf ihren Fingern, was Katrin erstaunte.
    »Weiter!«, rief sie und nuckelte wie immer, wenn sie aufgeregt war, an einer Haarsträhne. Die Wangen der anderen beiden waren auffällig gerötet. Dies lag, wie Katrin vermutete, nicht nur am Champagner, von dem sie bereits die zweite Flasche leerten. Der Stripper, der sich als Jean vorgestellt hatte, drehte ihnen nun seinen Rücken zu und wackelte mit dem knackigen Hintern. Während er die Hüften seitwärts bewegte, schob er sich mit einer Hand den schwarzen Retroslip Stück für Stück nach unten. Als der blanke Po zu sehen war, ließ er den Slip an seinen Beinen herunterrutschen und stieg schließlich heraus.
    »Umdrehen!«, skandierten sie mit energischen Stimmen, und der Stripper folgte ihrer Aufforderung. Allerdings hielt er, schelmisch und gleichzeitig herausfordernd lächelnd, beide Hände vor sein Geschlecht.
    »Zeigen!«, riefen sie nun wie aus einem Mund, und der Adonis nahm die Hände weg. Zum Vorschein kam ein glatt rasierter Schambereich, in dessen Mitte ein halb erigierter stolzer Penis zu sehen war. Die Eichel glänzte im schwachen Licht der angezündeten Kerzen.
    Noch ein paar Hüftschwünge und der Stripper verbeugte sich. Katrin klatschte ebenso begeistert wie ihre beiden Freundinnen. Der Mann sammelte seine Sachen auf und verschwand mit ihnen unterm Arm im Nebenraum.
    »Danke, ihr Lieben, das war wirklich mal eine tolle Idee!« Linda stand auf und umarmte Cordula und Katrin.
    »Sollen wir ihn fragen, ob er noch mit uns essen will?« Katrin schaute die beiden Freundinnen abwartend an.
    »Warum nicht?« Linda ging hinaus, um den Stripper zu fragen. »Haben Sie Lust, noch mit uns zusammen etwas zu essen?«
    Die Tür zum Flur stand offen, und Katrin hörte, wie Jean antwortete: »Leider habe ich gleich meinen nächsten Termin.«
    »Schade.« Lindas Stimme klang enttäuscht.
    Der Stripper betrat hinter Linda das Wohnzimmer, wo er sich von ihnen mit Handschlag verabschiedete. »Hat mir Spaß gemacht, vor Ihnen zu strippen, Ladies.«
    »Uns hat es auch gefallen!« Katrin kicherte.
    Linda begleitete ihr Geburtstagsgeschenk bis zur Tür.
    Als Linda ins Wohnzimmer zurückkam, war Katrin mit Cordula schon mitten in der Auswertung.
    »Hm, was hättest du denn am liebsten mit ihm angestellt?«, wollte Cordula von Linda wissen.
    »Bevor wir ins Detail gehen, würde ich sagen, wir holen mal was zum Essen, oder wie seht ihr das?«
    »Ja, ich habe wirklich einen Riesenappetit bekommen«, meinte Katrin vieldeutig.
    Sie trugen die Platten mit den Köstlichkeiten, die Linda vom besten Caterer der Stadt besorgt hatte, ins Esszimmer und stellten sie auf dem großen Eichentisch ab. Linda hatte bereits mit gestärktem Leinen, Kerzen, feinem Porzellan und schwerem Silberbesteck eingedeckt. Blumen vervollständigten das farblich dezent aufeinander abgestimmte Arrangement. Wieder einmal musste Katrin neidvoll eingestehen, dass Linda nicht nur die Mittel, sondern auch das Geschick hatte, mit derlei Dingen Eindruck zu erwecken. Las sie etwa heimlich diese unsäglichen Zeitschriften? Living at Home, Schöner Wohnen, Zu Hause Wohnen oder wie sie alle hießen.
    Nachdem Linda noch das Baguette aus der Küche geholt hatte, setzten sie sich an den Tisch und langten kräftig zu. Dazu hatte Linda einen perfekt temperierten Chablis eingeschenkt. Die Wangen glühten. Während der nächsten Minuten waren nur die begeisterten Kommentare über den Geschmack der Leckereien zu hören. Trüffelpastete, Wild- und Edelfischterrine, Lachscarpaccio, italienisches Grillgemüse und französische Rillettes. Sogar Sushi hatte Linda aufgefahren. Es war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Als zum guten Schluss noch eine Riesenschüssel braune und weiße Mousse au Chocolat serviert wurde, kam das Gespräch schnell wieder auf den Überraschungsgast.
    Katrin leckte

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