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Versuchung des Blutes - Cole, K: Versuchung des Blutes

Versuchung des Blutes - Cole, K: Versuchung des Blutes

Titel: Versuchung des Blutes - Cole, K: Versuchung des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Gedächtnis rief, was genau die Walküre ihm gesagt hatte: „Durch die Tour wirst du deine Gefährtin erlangen.“ Sie hatte nicht gesagt, dass ihm seine Gefährtin wiedergegeben oder Bowe sie zurückerlangen würde. Und sie hatte genau genommen niemals behauptet, dass Mariketa ihm einen Zauber auferlegt hab e – nur dass sie ihn von ihm nehmen würde.
    Bowe schluckte. Es wa r … möglich .
    Teufel, Rydstrom könnte recht habe n – es könnte bereits zu spät sein. Was, wenn schon zu großer Schaden angerichtet worden war?
    Nein, Bowe wusste, dass Frauen wenig nachtragende Geschöpfe waren. Lachlain hatte Bowe gegenüber zugegeben, dass er in den aberwitzigen Tagen, nachdem er der Folter durch das ewige Feuer entkommen war, Emma schlecht behandelt hatte und dass sie ihm hatte vergeben können.
    Natürlich hatte Lachlain Emma auch nie in ein Grab eingesperrt.
    Aber Bowe musste einfach glauben, dass er Mariketa davon überzeugen konnte, das alles zu vergessen. Schließlich war sie ihm gegenüber nicht vollkommen gleichgültig, oder war es zumindest während ihrer ersten Begegnung nicht gewesen. Als er sich an die Reaktion ihres Körpers auf ihn erinnerte, wie feucht sie gewesen war, als ihre Hüften sich an seine Hand pressten, stieß er einen gezischten Fluch aus und legte die Hand auf die Vorderseite seiner Jeans.
    Also, wie sollte er ihre Schwäche ausnutzen? Er war schrecklich aus der Übung, was das Liebeswerben betraf. Seit Mariahs Tod hatte sich seine einzige Interaktion mit verfügbaren Frauen auf ein höhnisches Grinsen beschränkt, sollten sie den Nerv gehabt haben, sich ihm zu nähern. Und doch hatten die Frauen ihn früher charmant gefunden. Oder nicht? Er konnte sich kaum noch an Frauen vor Mariah erinnern.
    Das Gefühl der Dringlichkeit, das ihn über all die langen Jahre hinweg ständig angespornt hatte, wurde jetzt sogar noch stärker. Er konnte sich immer noch nicht an die Vorstellung gewöhnen, dass auch nur die geringste Chance bestand, dass sich seine Gefährtin weniger als eine Meile von ihm entfernt befand. Wenn auch in Form einer Feindin, die ihn am liebsten tot sehen würde.
    Da er nun nach Wochen der Schwäche wieder seine alte Stärke besaß, wäre er am liebsten die ganze Nacht hindurch gerannt, wollte sich aber auch nicht zu weit von dem Preis entfernen, den zu erobern er vorhatte. Stattdessen erklomm er den Gipfel des Berges, von wo aus er die umliegenden Gebiete betrachtete.
    Von diesem Aussichtspunkt aus erspähte er einen Fluss nach dem anderen, die alle nach Osten flossen, und dann witterte er Salzwasser. Die Küste von Belize lag nicht allzu weit entfernt in östlicher Richtung. Im Westen sah er Menschen in Tarnanzügen, die über das Land schwärmten wie Ameisen und das ganze Gebiet mit ihren Minen verseuchten.
    Mit Mariketa musste er eindeutig nach Osten gehen. Bowe war es zwar gelungen, die Explosion einer Mine zu überleben, aber er wusste, dass er es nicht riskieren konnte, eine Sterbliche einer solchen Gefahr auszusetzen; noch dazu eine Sterbliche, die möglicherweise ihm gehörte. Der Marsch würde auf diese Weise länger sein, sich aber am Ende als sicherer erweisen.
    Es sei denn, sie schafften es nicht vor dem Vollmon d …
    Augenblicklich erstickte er diesen Gedanken. Nein, bis Freitag würden sie die Küste längst erreicht haben.
    Direkt unter ihm lag die Stelle der Explosion und erinnerte ihn daran, was Mariketa war, und an die Macht, über die sie verfügte. Wieder erfüllten ihn Zweifel ihretwegen. Selbst wenn er mit Gewissheit wüsste, dass sie seine Gefährtin war, könnte er eine Hexe als die Seine akzeptieren? Sie seinem Clan als seine Frau vorstellen?
    Wieder stellte er sich vor, wie sie unter ihm gebebt und wie schamlos sie sich aufgeführt hatte, und sein Körper reagierte mit Erregung.
    Mir wird schon was einfallen, verdammt noch mal.
    Einige Kilometer von dem neuen Krater entfernt konnte Bowe die Überreste der von ihm unbrauchbar gemachten Wagen erkennen. Höchstwahrscheinlich befanden sich ihre Habseligkeiten noch darin. Und in ihrer gegenwärtigen Lage wüsste sie sicherlich selbst die kleinste Annehmlichkeit zu schätzen.
    Er könnte in die Nacht hinausgehen, ihre Sachen holen und für sie jagen. Er könnte seine Stärke und Geschicklichkeit nutzen, um für eine Frau zu sorgen, eine Frau, die ihn brauchte. Bei dieser Vorstellung begann er vor Erregung zu zittern.
    – Beschützen. Versorgen . –
    Endlich leitete ihn wieder der Instinkt. Bereit zu

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