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Vertrag ohne Extras

Vertrag ohne Extras

Titel: Vertrag ohne Extras Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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machen, denn Vernon Gates nahm ihren Arm und zog sie mit sich.
    »Dann lassen wir die Frauen mal ein wenig plaudern und wir beide machen eine kurze Vorstellungsrunde«, schmunzelte er.
    Überall hatten sich kleine Gruppen gebildet, wohlhabend aussehende Geschäftsmänner mit ihren Ehefrauen unterhielten sich angeregt. Nach und nach geleitete Vernon sie durch den Saal und stellte sie vor.
    Kim war äußerst angespannt, zwar wurde sie stets höflich begrüßt, aber mehr als ein paar belanglose Worte wurden nicht gewechselt, und sie sah, wie sich ihre Pläne langsam in Luft auflösten.
    »Ah, Mr. Langley, Mr. Summer, darf ich Ihnen Kimberly Mills, die Geschäftsführerin der Webconsultingfirma Mills, vorstellen?« sagte Vernon Gates, als er zu zwei Männern trat, die in ein Gespräch vertieft waren.
    »Guten Abend«, grüßte Kim nervös und reichte dem einen Mann, der zu ihr gewandt stand, die Hand. In diesem Augenblick drehte der andere sich herum, und Kim hätte fast ihr Glas fallen lassen.
    Ein Paar graue Augen schauten sie für einen Moment erstaunt an, dann verwandelte sich das Staunen in ein amüsiertes Funkeln.
    »Guten Abend Miss Mills.«
    Höflich reichte Ryan Summer ihr die Hand und ließ sich mit keiner Regung anmerken, dass sie sich bereits kannten.
    »Guten Abend«, murmelte Kim tonlos, am liebsten wäre sie im Erdboden versunken.
    »Oh, ich sehe gerade, dass meine Frau nach meiner Anwesenheit verlangt«, stellte Vernon Gates im selben Augenblick schmunzelnd fest, »Kim, ich überlasse Sie dann der Obhut der beiden Herren.«
    Bevor Kim irgendwie reagieren konnte, hatte er sie auch schon stehen lassen und war in der Menge verschwunden. Hilflos starrte sie hinter ihm her, während die Gedanken in ihrem Kopf wild durcheinander tobten.
    Ausgerechnet hier, ausgerechnet an diesem Abend, der für sie so wichtig war, musste ihr dieser Kerl über den Weg laufen. Deutlich hatte sie das Bild vor ihrer Haustür vor Augen, sah, wie er sie küsste, sah, wie sie sich ihm fast an den Hals geworfen hatte und sah, wie sie ihn abgewiesen hatte wie einen kleinen Schuljungen. Sie merkte, wie sie über und über rot wurde, und peinlich berührt senkte sie den Kopf.
    Glücklicherweise verwickelte der Mann, den Vernon ihr als Mr. Langley vorgestellt hatte, sie sofort in ein Gespräch, und nervös versuchte sie, sich auf die Unterhaltung zu konzentrieren.
    Ryan hörte schweigend zu, doch sie spürte die ganze Zeit seinen Blick auf sich gerichtet, und ihr wurde von Sekunde zu Sekunde unbehaglicher.
    In diesem Moment begann der Inhaber der Miller Enterprises mit einer kleinen Ansprache, er begrüßte die Gäste, gab noch die üblichen Floskeln von sich und erklärte dann das Fest offiziell als eröffnet.
    »Darf ich Sie um diesen Tanz bitten?«, fragte Mr. Langley höflich, als die Musik der Kapelle einsetzte.
    Kim nickte erleichtert. Zwar hatte sie keine große Lust zum Tanzen, aber ihr war alles recht, was sie aus der Reichweite von Ryan Summer brachte.
    Langley setzte während des Tanzes ihre Unterhaltung fort, und angespannt versuchte sie, sich auf ihn und den Takt der Musik zu konzentrieren. Doch ein paar Mal fiel ihr Blick auf Ryan, der sie spöttisch anlächelte, und sie hatte alle Mühe, nicht über ihre eigenen Füße zu stolpern.
    Endlich war das Lied vorbei, und unter dem Vorwand, nach ihrer Schwester sehen zu müssen, verließ Kim fluchtartig die Tanzfläche.
    Tatsächlich entdeckte sie ihre Mutter und Betsy am anderen Ende des Saales, sie standen mit John zusammen und plauderten gutgelaunt.
    »Auch das noch«, stöhnte Kim innerlich auf, »Nicht genug, dass sein Aufreißer-Freund mir den Abend versaut hat, nun muss dieser John uns hier zusätzlich auf die Nerven gehen.«
    »Mom, Betsy, wenn es euch nichts ausmacht, würde ich gerne nach Hause fahren«, erklärte sie bestimmt, und versuchte halbwegs gelassen zu wirken.
    »Och Kimi, wieso denn jetzt schon? Das Fest hat doch gerade erst angefangen«, schmollte Betsy und verzog enttäuscht den Mund.
    »Tut mir leid, aber mir geht es nicht so gut, vielleicht habe ich irgendetwas Verdorbenes gegessen. Ich nehme mir ein Taxi, ihr beiden könnt ja ruhig noch bleiben.«
    Bevor ihre Mutter oder Betsy einen Einwand erheben konnten, eilte sie hinaus.
    Wenig später war sie zu Hause und ging wütend in ihrem Zimmer auf und ab.
    Sie bereute zutiefst, dass sie sich an jenem Abend von Betsy hatte überreden lassen, in diese Disco zu gehen. Wesentlich stärker bereute sie allerdings,

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