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Vertraue nicht dem Feind

Vertraue nicht dem Feind

Titel: Vertraue nicht dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Grummeln.
    Der dritte Narr erhob sich und baute sich vor Rowdy auf. »Lass ihn los, du Arschloch!«
    »Aber sicher. Sobald er sich entschuldigt hat.«
    »Ich sagte, du sollst ihn gehen lassen.« Er holte aus und traf Rowdy am Kinn.
    Rowdy rieb sich den Kiefer und verpasste dem Kerl ebenfalls eine. Obwohl er nur seine Linke benutzt hatte, taumelte sein Widersacher rückwärts und stolperte über einen Stuhl.
    Avery zog unbeeindruckt eine Augenbraue hoch. »Bist du jetzt fertig?«
    »Fast. Sobald er uns erzählt hat, wie leid es ihm tut, dass er dich schlecht behandelt hat.«
    »Natürlich, klar, was auch immer.« Rowdy packte fester zu. »Tut mir leid!«, beteuerte der Rüpel schon aufrichtiger.
    Rowdy gab ihn frei.
    Kaum in Freiheit riskierte der Dreckskerl schon wieder eine dicke Lippe. »Ich rufe die Polizei!«
    »Soll ich das vielleicht für dich übernehmen?«
    »Nein«, knurrte er missmutig und bewegte vorsichtig seinen Arm.
    »Dann verschwinde jetzt, und lass dich hier nicht mehr blicken. Das gilt für euch alle drei.«
    Avery verfolgte schweigend und mit verschränkten Armen, wie die Männer zur Tür eilten, und schien sich über sein Eingreifen nicht sonderlich zu freuen. Jetzt, da er ein wenig Dampf abgelassen hatte, wurde auch Rowdy bewusst, dass er überreagiert hatte.
    »Du kannst dich nicht einfach so aufführen«, beschwerte sich Avery.
    Zugeben musste er sein Fehlverhalten deshalb aber noch lange nicht. »Ich kann verdammt noch mal tun, was immer ich will. Der Laden gehört mir.«
    Sie musterte ihn abschätzend und schnaubte. »Als ob du dich in einer Woche noch an ihre Gesichter erinnern könntest.«
    Da kannte sie ihn aber schlecht. »Ich werde mich erinnern.«
    Sie stemmte die Hände in die schmalen Hüften. »Ich sage dir das nur ungern, Rowdy, aber wenn du jeden Kerl, der sich daneben benimmt, so behandelst …«
    »Was, es gibt noch mehr von der Sorte?« Er sah sich in der Bar um. »Hier, heute Abend? Wo …« Sein Blick blieb an DeeDee hängen, die gerade in die Bar schlenderte. Sie trug ein hautenges, schwarzes Baumwollkleid, das mehr zeigte als verbarg.
    Avery versetzte ihm unvermittelt einen festen Stoß.
    Durch DeeDees Auftritt abgelenkt, erwischte sie ihn unvorbereitet und brachte ihn tatsächlich ins Taumeln. »Was zum Teufel sollte das?«
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und fauchte direkt an seinem Kinn: »Du solltest der Bude einen anderen Namen geben!«
    »Ach ja?« Ihr Ausbruch amüsierte ihn. Er hielt sie an den Armen fest. »Irgendwelche Vorschläge?«
    »Ja. Wie wäre es mit
Schnappt euch Rowdy?
« Sie entzog sich schwungvoll seinem Griff und knurrte: »So, wie es jede attraktive Frau macht, die hier reinkommt, nicht wahr?«
    »Das hat was. Wir könnten auch
Schnappt euch Rowdy, den Rowdy
nehmen.« Er schützte vor, ernsthaft darüber nachzudenken. »Gefällt mir.«
    »Oh, du bist …« Sie verstummte und suchte offenbar nach einer ausreichend beleidigenden Bezeichnung für ihn.
    »Ich bin darauf aus, mir
dich
zu schnappen, Avery.« Er kniff sie sanft ins Kinn. »Ich warte darauf, dass ich es endlich schaffe, mir dich zu schnappen.« Damit ließ er sie stehen, ehe er noch eine Dummheit beging – wie zum Beispiel, sie vor DeeDees Augen zu küssen.
    Zehn Minuten später saß Rowdy in einem der Separees und wünschte sich sehnlich, dass jemand sie stören würde. Eigentlich mochte er unverfrorene Frauen.
    Aber nicht, wenn sie planten, ihn erst zu vögeln und dann ermorden zu lassen.
    DeeDee schien in der Tat auf beides aus zu sein.
    Sie drückte ihm ihre Möpse in die Seite, streichelte mit ihrer kleinen Hand seinen Oberschenkel, leckte sein Ohr und versuchte, ihn mit allen Mitteln in ihr Auto zu locken.
    »Rowdy, ich bin so heiß auf dich«, raunte sie.
    Wo zur Hölle blieb Reese?
    DeeDee war derweil fast auf seinen Schoß gekrabbelt, nahm sein Kinn in die Hände und verpasste ihm einen heißen, feuchten Zungenkuss.
    Sobald sie die Zunge wieder aus seinem Mund gezogen hatte, schnappte sich Rowdy sein Bierglas, um die sterilisierende Wirkung des Alkohols auszunutzen – und entdeckte Avery, die ihn von der anderen Seite des Raums beobachtete.
    Sie durchbohrte ihn mit einem mörderischen Blick und wandte sich ab.
    Verdammt. Irgendwie musste er Avery verständlich machen, dass das Geplänkel mit DeeDee bedeutungslos war. Obwohl … Warum sollte er sich vor ihr rechtfertigen? Schließlich würden sie sich zukünftig täglich am Arbeitsplatz sehen. Da ließ es sich nicht vermeiden,

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