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Vertraue nicht dem Feind

Vertraue nicht dem Feind

Titel: Vertraue nicht dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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dass sie mitbekam, wenn er Frauen abschleppte.
    Sexuelle Abwechslung war ihm nun mal wichtig.
    Er und Avery würden früher oder später zusammenkommen – weil es deutlich zwischen ihnen knisterte –, aber sie musste begreifen, dass es dabei nur um Sex ging und nicht um mehr. Ohne Verpflichtungen. Ohne Aussicht auf etwas Festes.
    Daran würde sich nichts ändern, und wenn er sie noch so faszinierend fand.
    »Rowdy …« DeeDee hockte mit gespreizten Beinen über seinem Schoß, richtete sich auf die Knie auf – und schickte sich doch tatsächlich an, mitten in der Bar und vor aller Augen den Reißverschluss seiner Jeans zu öffnen.
    Es war Zeit für einen strategischen Rückzug.
    Rowdy hielt ihre Hände fest. »Warte kurz, Süße. Bin gleich wieder zurück.«
Wo trieb sich dieser verfluchte Reese rum?
    Trace hatte ihm zwar per SMS mitgeteilt, dass sie auf dem Weg zu ihm wären, aber wenn sie nicht in zwei Minuten hier aufkreuzten, würde DeeDee ihn unweigerlich besteigen.
    Er hob sie von sich herunter. Sie schmollte und fingerte weiter an seinem Schritt herum, doch er ignorierte sie und stand auf. »Bleib, wo du bist.«
    »Beeil dich«, hauchte sie.
    Rowdy war geladen. Er brauchte sofort ein Ventil für seine Aggressionen. Einer Frau würde er niemals wehtun, nicht mal einer so abstoßenden Tussi wie DeeDee. Also schlenderte er zu dem Separee hinüber, in dem Hickson und Dougie saßen.
    Als er an ihren Tisch trat, hoben die beiden Männer den Kopf und sahen ihn mit einer Mischung aus Neugier und Argwohn an.
    Rowdy juckte es in den Fingern, jemandem aufzumischen. »Du bist gefeuert«, sagte er herausfordernd zu Dougie.
    »Was?«, blaffte Dougie und lachte hämisch. »Wer zum Teufel bist du überhaupt?«
    »Ich bin der neue Besitzer der Bar«, stellte er sich vor und machte keinen Hehl daraus, welches Vergnügen es ihm bereitete. »Und da ich mich nicht mit widerwärtigem Gesocks abgebe,« –
nicht mehr
– »will ich Abschaum von deiner Sorte in meiner Bar nicht mehr sehen. Du hast hier nichts mehr zu suchen. Pack deinen Kram zusammen und verschwinde.«
    Dougie und Hickson tauschten irritierte Blicke aus.
    »Ich weiß nichts von einem Besitzerwechsel.«
    »Nicht? Na, da siehst du mal, wie unbedeutend du bist.«
    Dougie wurde immer wütender.
    Versuch es nur
, dachte Rowdy.
Tu mir den Gefallen.
    »Du Hurensohn«, explodierte Dougie, sprang auf – und machte direkt Bekanntschaft mit Rowdys Faust. Der Schlag knockte ihn aus. Er sackte zusammen, fiel auf die Sitzbank und rutschte auf den Boden.
    »Na, so was. Er ist nicht nur ein mit Drogen dealender Wurm, sondern hat auch noch ein Glaskinn.«
    Cheryl keuchte und presste sich noch dichter an die Wand.
    »Aber du«, richtete er seinen Zorn nun gegen Hickson, »du bist noch viel schlimmer als er. Du bist ein Feigling, der Frauen misshandelt. Eine Kakerlake, die man zertreten muss.«
    Hickson erhob sich halb von seinem Platz. »Jetzt halt mal die Luft an, du …«
    Rowdy packte Hickson am Genick und knallte seinen Kopf auf die Tischplatte. Knorpel knirschten, dann floss Blut. Hickson blieb benommen liegen.
    »Geht es dir gut?«, erkundigte sich Rowdy bei Cheryl.
    Sie saß wie erstarrt da, gab keinen Ton von sich, bewegte sich nicht, atmete nicht, blinzelte nicht mal.
    Rowdy lächelte ihr so freundlich zu, wie er konnte. »Alles wird gut. Ich verspreche es.«
    Keine Reaktion.
    »Alice hat mich geschickt.«
    Sie stieß zischend den angehaltenen Atem aus. »Oh, Gott sei Dank.« Ihre Augen füllten sich mit dicken Tränen.
    DeeDee versuchte, sich hinter seinem Rücken davonzuschleichen, doch Rowdy bemerkte sie und nagelte sie mit einem Blick über die Schulter fest. »Kleine Warnung, Süße: Zwing mich lieber nicht dazu, dir nachzulaufen.« In seiner aktuellen Gemütsverfassung und nachdem er die Todesangst in Cheryls Augen gesehen hatte, war es durchaus möglich, dass er über DeeDees Geschlecht hinwegsah und sich vergaß.
    DeeDee blieb mit der Hand an der Kehle stehen.
    Endlich tauchte Reese im Eingang auf. Trace kam vom hinteren Teil der Bar nach vorne. Überall traten plötzlich vermeintliche Gäste vor – Reeses Männer, bereit zum Einsatz.
    Rowdy hievte Hickson hoch. »Hier ist schon mal einer«, sagte er zu Reese und warf ihm den Mann praktisch in die Arme. »Unter dem Tisch liegt auch noch einer rum«, teilte er Trace mit.
    Trace nickte und machte sich ans Werk.
    Rowdy wandte sich DeeDee zu. »Es ist vorbei.«
    DeeDee begriff, dass sie aufgeflogen war. Sie machte

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