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Veyron Swift und das Juwel des Feuers - Serial: Teil 1 (German Edition)

Veyron Swift und das Juwel des Feuers - Serial: Teil 1 (German Edition)

Titel: Veyron Swift und das Juwel des Feuers - Serial: Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Fischer
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gerutscht war.
    »Der Professor war in körperlich bester Verfassung, er hatte keine zittrigen Hände und besaß für sein Alter ein hervorragendes Augenlicht. An der Uhr finden sich keinerlei Kratzer von Fingernägeln, die Brillengläser sind nur hauchdünn. Hinzu kommen ausgeprägte Muskeln an Armen und Beinen. Ich fürchte, mein lieber Inspektor, wir sind hier keinem gewöhnlichen Mörder auf der Spur. Der Professor war ein starker, kerngesunder Mann, sicherlich kein wehrloses Opfer«, schlussfolgerte er.
    Gregson stimmte nur brummend zu.
    »Deswegen habe ich Sie ja auch hergerufen. Daring wurde von einer langen, etwa fünf Zentimeter breiten Klinge durchbohrt, vermutlich ein Schwertstich, aber der Gerichtsmediziner hat so etwas noch nie gesehen.«
    »Zweifelsohne eine zweischneidige Klinge, vermutlich über einen Meter lang. Wurde eine entsprechende Waffe im Haus gefunden? Ich würde es allerdings bezweifeln.«
    »Doch. Wir wissen, dass der Professor im Besitz eines Schwerts war. Es hing oben in seinem Lesezimmer. Es ist allerdings verschwunden. Eine sehr sonderbare Waffe, so eine hab ich noch nie gesehen. Es gibt ein Foto von ihm und seinem Vater, das hängt oben im Schlafzimmer. Darauf kann man das Schwert in seiner Halterung gut erkennen«, sagte Gregson.
    Er schnippte mit den Fingern. Sofort eilte ein junger Sergeant los, nur um ein paar Augenblicke später mit besagtem Bild zurückzukehren. Er reichte es unverzüglich an Veyron, der prüfend musterte.
    Zwei ältere Herren, die sich recht ähnlich sahen, standen nebeneinander und toasteten mit Champagnergläsern der Kamera zu. Hinter ihnen hing besagtes Schwert an der Wand. Es war eine wunderschöne, elegante Waffe, die Klinge lang und schmal, fast wie ein Rapier. Der Griff wurde von einem verschnörkelten Korb eingefangen. Das Auffälligste war ein Muster aus blauen Edelsteinen, welches der Schmied in die Klinge eingearbeitet hatte.
    »Dieses Schwert ist der einzige fehlende Gegenstand im ganzen Haus. Das hat uns die Haushälterin des Professors bereits bestätigt. Wir gehen davon aus, dass es sich dabei um die Mordwaffe handelt und der Täter diese im Lauf der Flucht weggeworfen hat. Meine Leute suchen deshalb jetzt die nähere Umgebung ab. Ich bin sicher, wir werden sie spätestens morgen gefunden haben«, sagte Gregson.
    Veyron reichte das Bild an Tom, doch Jane nahm es ihm sofort aus den Händen.
    »Fingerabdrücke!«, schimpfte sie, »Das ist als Beweis jetzt ruiniert!«
    Veyron winkte ab.  »Das war nie und nimmer die Tatwaffe. Die Klinge ist nicht bereit genug für die Stichwunde des Professors. Sie sagten, das Schwert sei verschwunden?«
    Gregson nickte.
    »Im ganzen Haus unauffindbar. Glauben Sie, es war Raubmord? Orks vielleicht oder wieder Kobolde?«
    »Nein, auf gar keinen Fall. Kobolde oder Orks hätten hier eine Verwüstung hinterlassen. Beachten Sie: Keine Anzeichen von Folter oder anderer Gewalt. Nirgendwo die Spur eines Kampfes. Keine zerbrochenen Möbel, Vasen oder Gläser. Was noch viel beängstigender ist: Nirgendwo ein Ofen, indem man eine Klinge zum Glühen hätte bringen könnte. Die Tatwaffe muss demnach ein magisches Schwert sein, das von alleine zu glühen oder gar zu brennen anfängt. Ich denke, das hier ist etwas ganz Neues, es übersteigt alles, mit dem wir es in den letzten acht Jahren zu tun hatten«, schlussfolgerte Veyron. Er schnippte mit den Fingern und blickte in die Runde ratloser Polizistengesichter.
    »Zusatzfrage: Warum sollte jemand, der sich im Besitz eines Zauberschwerts befindet, die Mühen machen und hier einbrechen, nur um ein anderes Schwert zu stehlen? Das ergibt keinen rechten Sinn. Für das Verschwinden von Darings Schwert muss es also eine andere Erklärung geben. Unsere Probleme sind ein Flammenschwert und dessen Inhaber«, mahnte Veyron.
    Tom bekam es ein wenig mit der Angst zu tun. Der Gedanke, dass da irgendwo in London ein Unhold unterwegs war, der ein Zauberschwert bei sich trug, behagte ihm gar nicht.
    Veyron untersuchte den Schreibtisch, öffnete die Schubläden und blätterte den Terminkalender und die Korrespondenz des Professors durch. Gregson sah ihm dabei nur neugierig zu, während Willkins ungehalten die Arme verschränkte. Tom machte es sich derweil auf einem nahen Plüschsofa gemütlich. Ihn hatten die Erwachsenen vollkommen vergessen. Zum Glück! So konnte er nun in Ruhe alles beobachten.
    »Sarah Burrows war Darings Sekretärin. Das alle beide durch außernatürliche Kräfte ums Leben

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