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Veyron Swift und das Juwel des Feuers - Serial: Teil 1 (German Edition)

Veyron Swift und das Juwel des Feuers - Serial: Teil 1 (German Edition)

Titel: Veyron Swift und das Juwel des Feuers - Serial: Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Fischer
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wie es die Psychologen taten – wo wir wieder beim Thema des faulen Gehirns wären – sondern nach Hinweisen auf diesen anderen Ort. Und es gab sie zuhauf. In Briefen an seinen Vater erwähnte er mehrmals das Wort „Elderwelt“ oder „andere Seite der Welt“. Er gab diesem anderen Ort verschiedene Namen. Aber noch interessanter war, dass er einmal meinte, dass er gerne wieder dorthin zurückkehren würde. Er erbat sich einmal die Erlaubnis von seinem Vater noch einmal durch den Durchgang zu gehen, bevor er studieren musste. Sein Vater verweigerte es ihm mit der Begründung, dass die Zeit noch nicht reif für ihn war, an jenen „anderen Ort“ zurückzukehren. Also war Ramer schon dort gewesen. Dieser andere Ort, diese „Elderwelt“ musste demnach wirklich existieren. Und der Weg dorthin führte durch einen Durchgang.
    Ich suchte lange nach diesem Durchgang, habe ihn aber nie entdecken können. Leider gaben Ramers Aufzeichnungen nicht preis, wie dieser Durchgang beschaffen war oder wie er funktionierte.«
     
    Tom überlegte kurz. »Also glauben Sie, dass Ramer durch einen Durchgang nach Elderwelt gereist ist und dort glücklich und zufrieden lebt?«
    Veyron zuckte mit den Schultern.
    »Da könnte ich nur spekulieren, und ich spekuliere nicht gern ohne handfeste Fakten in der Hand zu halten. Ich habe jedoch keinen Zweifel, das Ramer Elderwelt sicher und lebendig erreicht hat. Viel faszinierender fand ich allerdings die anderen Teile von Ramers Aufzeichnungen. Er beschrieb Elderwelt nie, aber er zog einmal in einer Korrespondenz einen Vergleich mit einem erfundenen Reich, das John Rashton in seinen Fantasy-Romanen beschrieben hatte. Ramer schrieb:
    ›Eigentlich müsste der alte Rashton es besser gewusst haben. Seine Darstellung dieser anderen Welt ist viel zu romantisch und zu stark idealisiert. Ich frage mich, ob er sie wirklich so  wahrgenommen hat, als er selbst dort war.‹
    Und von da an war ich überzeugt, auf der richtigen Spur zu sein. Also kaufte ich alles, was Rashton jemals geschrieben hatte, auch sämtliche Werke über die Werke Rashtons. Bitte hol mir doch rasch eines der Bücher, Tom.«
    Tom schnippte mit den Fingern, sprang auf und eilte hinüber ins Wohnzimmer. Es war nicht schwer die Werke Rashtons zu finden, denn Veyron hatte alle Bücher alphabetisch geordnet. Er nahm das dickste Buch heraus, ein altes Exemplar, aus dem viele lose Seiten hingen. Zahlreiche zusätzliche Zettel steckten darin. Es war so dick, dass es jemand mit einem Ledergürtel verschnürt hatte, um alles zusammenzuhalten. Er kehrte mit seiner Beute in die Küche zurück und legte das zerfledderte Werk auf den Stapel Zeitungen.
    »Die Stein-des-Feuers-Trilogie. Teil Eins, die Weiße Königin. Teil Zwei, der Schatz der Zwerge. Teil Drei, Krieg in Elfenland«, las Tom vom Einband ab. »Ich hatte mal damit angefangen, bin aber war nie weiter als bis Seite 100 gekommen.«
    Veyron seufzte enttäuscht.
    »Dann hast du was verpasst. Die Sprache Rashtons ist wunderschön zu lesen. Ich glaube nicht, dass heute jemand in England lebt, der unsere Sprache noch so kunstvoll benutzen kann. Aber ich studierte seine Bücher nicht deswegen, sondern ich durchsuchte sie nach brauchbaren Informationen über Elderwelt. Ich saugte jedes kleine Fitzelchen Information in mich auf. Leider wurde das Buch dabei schwer in Mitleidenschaft gezogen. Es ist mir aber auch heute noch eine Quelle bei Nachforschungen über fremde Wesen aus Elderwelt.«
     
    Tom setzte sich wieder hin und konnte sich einer gewissen Ehrfurcht gegenüber diesem alten, zerfledderten Wälzer nicht erwehren.
    »Okay, Rashton war Ihr Wegweiser, aber Sie hatten ja immer noch keine Beweise für die Existenz Elderwelts, oder wie man dorthin gelangen kann«, sagte er.
    Veyron nickte eifrig. Er nahm einen hastigen Schluck Kaffee, bevor er weitersprach.
    »Mir blieb keine andere Wahl, als meine Theorien praktisch zu überprüfen. Rashton war leider das Ende der Informationskette. Nur allein Ramers Bemerkungen haben mich auf diese Spur geführt und ließen jeden anderen Fantasy-Autoren ausschließen. Ich annoncierte auf meiner Website, bot meine Dienste als Berater für Geisterheimsuchungen und andere unerklärliche Fälle an. Lange Zeit passierte gar nichts, doch schließlich kamen meine ersten Klienten. Ich hörte mir Ihre Geschichten an und verglich die gewonnenen Informationen auf Übereinstimmungen in Rashtons Werken. Du musst wissen, das Rashton sehr detailliert Orte und Wesen

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