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Veyron Swift und das Juwel des Feuers - Serial: Teil 1 (German Edition)

Veyron Swift und das Juwel des Feuers - Serial: Teil 1 (German Edition)

Titel: Veyron Swift und das Juwel des Feuers - Serial: Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Fischer
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einfach eines der Notizbücher des Professors zur Hand und schlug es auf.
    »Ein Blick in den Terminkalender verrät uns einiges. Professor Daring traf sich in den letzten zwei Wochen nur mit sehr wenigen Leuten. Das meiste sind ehemalige Professorenkollegen oder Vertreter von Universitäten. Allerdings taucht in diesem Terminkalender immer wieder ein Name auf, der mir regelrecht ins Auge sticht. Daring rief ihn in den letzten zwei Wochen öfter an: Nagamoto Tatsuya. Das ist zweifellos unser Mann«, meinte er, klappte den Terminkalender des Professors wieder zu.
    Gregson stöhnte aufgebracht.
    »Sie sollen doch am Tatort nichts verändern! Und schon gar nichts anfassen«, schimpfte er.
    Veyron zuckte in gleichgültiger Geste mit den Schultern.
    »Das ist irrelevant! Sie wissen jetzt, wer oder was der Mörder ist. Er ist nicht von dieser Welt, also werden Sie ihn kaum in London ausfindig machen. Geschweige denn, dass Ihre lächerlichen Schusswaffen für ihn eine Gefahr sein würden. Der Kerl rennt mit einem Flammenschwert herum und er besitzt die Kontrolle über ein Monster, das einem den Kopf abbeißt. Wenn ich mich nicht irre, befindet sich Flammenschwert-Joe in diesem Moment auf dem Weg in die Vereinigten Staaten von Amerika. Dort liegt nämlich der Sitz der Energreen Corporation.«
    »Einen Moment!« protestierte Jane. »Was hat die Energreen Corporation damit zu tun? Woher wollen Sie überhaupt wissen, dass Nagamoto Darings Kontakt ist? Es könnte auch jeder andere aus dem Kalender sein!«.
    Veyron seufzte enttäuscht und drückte sich mit Daumen und Zeigefinger die Augenlider für einen Moment zu.
    »Willkins, Willkins, Willkins… Da fällt mir spontan Tolkien ein: Am besten Sie gehen wieder ins Bett, Ihr Verstand schläft nämlich noch! Nagamoto Tatsuya, oder eben Tatsuya Nagamoto – wenn Ihnen die europäische Schreibung seines Namens geläufiger sein sollte – ist der stellvertretende Vorsitzende eines Energiekonzerns, der Energreen Corporation. Die verkaufen Strom aus Solar-, Wind- und Wasserkraft. Ich habe davon in der Zeitung gelesen, weil Energreen eine feindliche Übernahme durch ein Investmenthaus droht, Borgin & Bronx, wenn ich mich recht erinnere. Nagamoto ist also nicht gerade der typische Gesprächspartner für einen alten Bücherwurm wie Daring, der sich vornehmlich für Kunst, germanische und keltische Mythen und gutes Essen interessiert. Haben Sie etwa noch keinen Blick auf die Bücher geworfen, die hier überall in den Vitrinen stehen? Mit Energiewirtschaft hatte Daring wirklich nichts am Hut. Warum also taucht in seinen Aufzeichnungen ständig ein Energiemanager auf? Ganz klar: Weil Nagamoto Darings Vertrauter ist. Damit ist er unser Mann! Vergessen Sie außerdem diese Blitzerscheinungen am Himmel nicht.«
    Jane und Gregson schauten sich verblüfft an, und dann zu Tom, der jedoch in ratloser Geste mit den Schultern zuckte. Veyron atmete tief durch und verdrehte entnervt die Augen. Vermutlich konnte er nicht fassen, wie sechs Augen und drei Gehirne gleichzeitig so wenig begriffen. Er zückte sein Smartphone und tippte wie verrückt darauf herum, während er in ungeduldigem Tonfall und rasender Geschwindigkeit sprach.
    »Diese seltsamen, gewitterfreien Blitze, die seit vierzehn Tagen unregelmäßig von verschiedenen Piloten beobachtet wurden. Seit ihrem ersten Auftauchen über dem Atlantik telefonierte Daring ständig mit Nagamoto. Sie konferierten darüber. Im Terminkalender steht es eindeutig.
Nagamoto. Wegen Blitzerscheinungen.
Steht da überall. Haben Sie das übersehen? Ist Nagamoto Meteorloge? Nein, er verkauft Solarstrom und hat Betriebswirtschaft studiert. Das verrät mir seine Vita auf der Energreen-Homepage. Vielleicht sollten Sie besser
alle
wieder ins Bett gehen.«
    Gregson hob beruhigend die Hände. Er ging zu Veyron, klopfte diesem anerkennend auf den Rücken.
    »Schon gut, schon gut. Sie haben gewonnen. Nagamoto ist unser Mann. Was haben Sie jetzt vor?«
    Als Antwort darauf eilte Veyron nach draußen, packte unterwegs Tom und zog ihn hinter sich her.
    »Ich fliege nach New York und zwar auf der Stelle. Tom kommt mit, Sie können derweil nach einem riesigen insektenähnlichen Wesen Ausschau halten. Fragen Sie die Bauern in Londons Norden. Da haben einige gewiss was Ungewöhnliches gesehen oder gehört. Wahrscheinlich haben die gedacht, sie seien verrückt. Lassen Sie Ihre Leute mit schweren Waffen ausrüsten, dass Ding ist riesig und sehr gefährlich. Damit meine ich nicht einen

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