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Viel Spaß, Schwarze Sieben

Titel: Viel Spaß, Schwarze Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Barbara, Georg und Jack, Janet und Peter selbstverständlich nicht zu vergessen!
    Alle hatten Platz genommen, nur Peter stand am Ende des Tisches, um jetzt das Treffen zu eröffnen. Nachdem er mit wenigen Worten erklärt hatte, aus welchem Grund es stattfand, wandte er sich an Jack und sagte: »Und nun soll Bob nicht länger warten. Geh und hole ihn herein!«

Wie kann man Tolly helfen?
    Als Jack mit Bob zurückkam, rückten alle zusammen, um dem Neuankömmling Platz zu machen.
    Jack meldete sich zu Wort und sagte: »Auf dem Weg hierher habe ich erfahren, daß wir dem alten Tolly helfen sollen.«
    »Dem alten Tolly?« fragte Peter erstaunt. »Wohnt er nicht in dem kleinen weißen Haus da oben auf dem Hügel? Was ist denn mit ihm? Los, Bob, das mußt du jetzt ganz genau erzählen.«
    Bob erhob sich und begann, da er die aufmerksamen Blicke aller Mitglieder der Schwarzen Sieben auf sich gerichtet fühlte, zunächst ein wenig befangen: »Ja, also, er wohnt dort oben ganz allein nur mit seinem Hund und einem alten Pferd. Ihr kennt es sicher alle. Es ist braun mit weißen Flecken und hat eine lange, helle Mähne. In Tollys Hütte gibt es nur zwei Räume, in dem einen wohnt er, in dem anderen Braunchen, das Pferd.«
    »Das ist aber komisch«, kicherte Pam.
    »Gar nicht«, widersprach Bob eifrig. »Er hängt nämlich sehr an Braunchen. Er kennt es schon viele, viele Jahre. Solange er bei dem Bauern auf dem Hügel arbeitet, ist er mit ihm zusammengewesen. Braunchen war immer ein kräftiges Tier, und es machte ihm gar nichts aus, einen hochbeladenen Wagen mit wer weiß wie vielen Anhängern zu ziehen. Aber eines Tages sollte ein großer mit Feldsteinen beladener Wagen den Hügel hinunterbefördert werden, kam durch die zu schwere Last ins Rollen und fuhr Braunchen in die Hinterbeine. Seitdem ist es gelähmt.«
    »Und dann?« fragte Peter mitleidig.
    »Der Bauer gab Tolly die Schuld an dem Unfall und wollte Braunchen sofort erschießen, weil er, wie er sagt, keinen unnützen Fresser behalten kann.«
    »Oh, wie schrecklich!« riefen die Mädchen entsetzt. »Das arme, alte Tier!«
    »Tolly war natürlich todunglücklich«, fuhr Bob fort, »und weil er nicht wagte, den Bauern zu bitten, den Tierarzt zu holen, tat er es selber, denn er war fest davon überzeugt, daß Dr. Whistler Braunchen gesund machen könnte.«
    Alle atmeten erleichtert auf, und Peter nickte: »Das hätte ich auch getan.«
    »Ja, ja, natürlich«, sagte Bob schnell. »Aber die Sache hat einen Haken. Der Bauer will nämlich die Rechnung nicht bezahlen, und ich glaube, es sind über hundert Mark.«
    »Du lieber Himmel!« rief Peter entsetzt. »Was für ein Haufen Geld! So viel hat Tolly doch bestimmt gar nicht.«
    »Das ist es ja«, stimmte Bob zu. »Er verdient ja viel zu wenig, noch weniger als früher, weil er alt ist und nicht mehr so arbeiten kann. Er ist schon ganz krank vor Sorgen. Ich war gestern bei ihm und habe ihm ein paar Eier gebracht, denn er hat vor Jahren auch einmal bei uns geholfen, und meine Eltern mögen ihn sehr gern. Und bei der Gelegenheit habe ich die ganze Geschichte erfahren. Wenn nur die Tierarztrechnung nicht wäre!« fügte er seufzend hinzu. »Ich finde, Dr. Whistler hätte auch etwas weniger verlangen können.«
    »Das hätte er vielleicht auch getan«, rief Janet eifrig, »er wußte wahrscheinlich nicht, daß der Bauer sich weigern würde zu zahlen. Wir haben übrigens einen anderen Tierarzt. Dr. Whistler war nämlich nicht da, als Vater ihn das erste Mal rufen wollte. Wißt ihr, im letzten Herbst, als wir den furchtbaren Sturm hatten. Da war ein Baum auf eine von unseren Kühen gefallen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sie gebrüllt hat! Zum Glück hatte sie nur ein Horn gebrochen!«
    »Ich habe gehört, Dr. Whistler soll nicht besonders nett sein«, sagte Colin. »Die Leute sagen, er sei grob zu den Tieren und außerdem viel zu jung.«
    »Dann hat er vielleicht auch kein Mitleid mit dem alten Tolly«, mutmaßte Pam bedrückt. »Wer weiß, dann bringt er ihn vielleicht noch ins Gefängnis, wenn er sein Geld nicht bekommt!«
    Einen Augenblick lang herrschte betretenes Schweigen bei dem Gedanken, der alte Mann könnte in eine enge Zelle gesperrt werden. Endlich fragte Peter: »Können wir dir irgendwie helfen? Sollen wir irgend etwas für dich tun?«
    Bob sah ein wenig ratlos von einem zum anderen und murmelte: »Eigentlich weiß ich selbst nicht, was. Ich dachte nur, die Schwarze Sieben hätte vielleicht eine Idee, wie

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