Viel Spaß, Schwarze Sieben
ihn lachend. »Sonst springt Lump dich an! Also, bis nachher.«
Peter und Janet kamen gerade noch rechtzeitig zum Mittagessen zurück. Schon während sie den Gartenweg entlangliefen, hörten sie den Gong vom Haus her, und Janet sagte hastig: »Los, wir müssen uns schnell noch die Hände waschen. Und laß die Bonbons nicht im Badezimmer liegen, sonst vergessen wir sie nachher unter Garantie. Ja, Mutter, wir kommen schon!«
In Erwartung der kommenden Genüsse jagte Lump laut bellend vor ihnen her. Ein köstlicher Duft stieg ihm in die Nase, ein Duft, der ihm verriet, daß sein Leibgericht auf ihn wartete.
Und einen Augenblick später machte er sich mit wahrem Heißhunger über den Inhalt seines Napfes her, während die Kinder am Tisch sich ihr Lieblingsgericht nicht weniger schmecken ließen.
»Wenn man euch so sieht, möchte man meinen, ihr und Lump hättet seit Wochen nichts mehr zu essen bekommen«, stellte die Mutter lachend fest. »Schling nicht so, Lump, du wirst dich noch verschlucken.«
Doch diese Mahnung hinderte ihn nicht daran, weiter zu schlingen, und ehe die Kinder ihren Teller zur Hälfte geleert hatten, bettelte er schon um eine weitere Portion und bedauerte es zutiefst, daß niemand seinem Wunsch Verständnis entgegenbrachte. Enttäuscht machte er es sich auf seiner Matte bequem, gähnte, schloß die Augen und schrak wieder auf, als Peter rief: »He, mein Liebling, schlaf nicht ein, du sollst doch bei unserem Treffen dabeisein!«
»Wuff«, machte Lump schläfrig und warf seinem Herrchen einen trägen Blick aus halbgeschlossenen Augen zu.
Janet betrachtete ihn kopfschüttelnd und kicherte. »Wenn wir uns nicht beeilen, macht er uns noch einen Strich durch die Rechnung, und wir müssen ihn in den Schuppen tragen. Was ist übrigens in dem Paket da drüben?«
»Frische Rosinenbrötchen«, sagte die Mutter lächelnd, »ich habe sie extra für die Schwarze Sieben gebacken.«
»Du bist ein Engel!« rief Janet und umarmte sie stürmisch.
»Es ist komisch, immer, wenn wir im Schuppen zusammensitzen und uns unterhalten, schmeckt es am besten. Ich weiß auch nicht, warum, aber es ist so.«
»Und ich habe noch Bonbons gekauft«, sagte Peter und strahlte über das ganze Gesicht. »Und ein paar von den anderen bringen bestimmt auch etwas mit. Oh, Mutter, es wird toll!«
Trotz aller Befürchtungen war Lump um zwei Uhr wieder munter geworden. Die Kinder gingen mit ihm zum Schuppen, beladen mit Gebäck, Süßigkeiten und vier Flaschen Limonade.
»Hoffentlich bringt jemand noch etwas zu trinken mit«, sagte Peter stirnrunzelnd. »Vier Flaschen für sieben Personen, das ist viel zuwenig.«
»Für acht meinst du«, verbesserte Janet lachend. »Bob kommt schließlich auch, und wenn du Lump dazurechnest, sind wir sogar neun.«
Mit einem kräftigen Wuff gab Lump seiner Vorfreude auf einen Napf voll Limonade Ausdruck, und er hoffte, genau wie sein Herrchen, daß für jeden genug dasein würde.
Der Schuppen, auf dessen Tür in leuchtender Farbe eine große Sieben prangte, lag noch still und verlassen. Den Kindern blieb also genügend Zeit, um ein wenig aufzuräumen und den Tisch zu decken. An jeden Platz stellte Janet einen buntbemalten Becher und baute die Leckereien in der Mitte auf.
Während sie ihr Werk voller Stolz betrachtete, dachte sie: »Es gibt doch nichts Schöneres, als ein Treffen der Schwarzen Sieben vorzubereiten!«
Ein leises Klopfen an der Tür und Peters Frage nach dem Losungswort unterbrachen ihre Überlegungen.
»Lump«, kam es im Flüsterton von draußen, und Georg erschien mit strahlendem Gesicht.
Gleich darauf hörten sie wieder Schritte, wieder stellte Peter seine Frage, und wieder wurde das Losungswort durch den Türspalt geflüstert. Das wiederholte sich so lange, bis sie alle vollzählig beisammen waren.
Lump war außer sich vor Aufregung. Er fühlte sich sehr geschmeichelt, als er so oft seinen Namen hörte, und begrüßte jeden einzelnen, indem er unentwegt an ihm hochsprang.
»Setz dich«, befahl sein Herrchen und fügte grinsend hinzu: »Wenn du dich so verrückt aufführst, stehst du nicht noch ein einziges Mal Pate bei unserem Losungswort, merk dir das! Du tust ja gerade so, als wärst du der Chef der Schwarzen Sieben und nicht ich!«
Wie nicht anders zu erwarten, verstand Lump diese Worte sofort, gehorchte augenblicklich, nur heftiges Schwanzwedeln zeigte noch seine Freude. Gute alte Schwarze Sieben! Wie schön war es, wieder mit allen zusammenzusein, mit Colin, Pam,
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