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Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)

Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)

Titel: Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: THiLO
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zappelte eine pinkfarbene spitze Zunge.
    »Die beiden Bestien jagen zusammen«, erkannte Kalle geschockt. »Einer scheucht die Beute auf, der andere schlägt sie.« Alle wussten, dass er recht hatte. Und heute sollte die Beute vier Menschen sein, starr vor Schreck.

Luftangriff
    Millimeter für Millimeter trippelten Ben, Kalle, Raketa und Maddox von der Felskante weg. Links das Maul eines Tyrannosaurus. Rechts das Maul eines Tyrannosaurus. Ihre Ohren dröhnten von dem Gebrüll.
    »Ich hab mir immer gewünscht, einen T. rex zu sehen«, murmelte Ben. Sein Herz klopfte. Vor Schreck, aber ein bisschen auch vor Begeisterung. Jetzt mussten sie diese Begegnung nur noch überleben.
    »Flucht vom Felsen herunter unmöglich«, meldete Maddox mit einem Zittern in der Stimme. »Waffen ausgefallen. Keine neue Strategie vorhanden.«
    Die Zähne der Riesenechse sausten auf Kalle zu. Kurz bevor sie ihn zerfleischen konnten, hallte ein Kampfschrei durch den Wald. Stahlbert! Auf nur einem Bein hüpfte er Richtung Felsen. Das andere schwang er wie eine Keule über seinem Kopf.
    »Megaflop, ich hab’s befürchtet«, fluchte Raketa. »Der Nanobot-Schwarm kann sich nicht mehr richtig zusammensetzen. Aber Stahlbert beschützt uns bis zum letzten Fünkchen Energie.«
    Wie zum Beweis brüllte Stahlbert noch einmal.
    Das Raubtier zuckte zurück. Haarscharf sauste sein Kiefer an Kalle vorbei. Der Kopf verhakte sich kurz an seinem Gürtel. Kalle wurde zu Boden geschleudert. Seitlich trat er dem Raubtier gegen den Unterkiefer. Es brüllte wie von Sinnen. Die Augen blitzten.
    »Danke, Stahlbert!«, stöhnte Kalle. Der Humanoide schoss einen Laser ab. Doch der schwache Strahl verbrutzelte dem T. rex nur die Haut.
    Wütend verpasste er dem Roboter erneut einen Schlag mit dem mächtigen Schwanz. Stahlbert flog im hohen Bogen durch die Luft und blieb im Geröll liegen. Ein Arm war ausgekugelt. Ein paar Nanobots schwärmten aus, um ihn wieder zusammenzusetzen. Den meisten aber fehlte die Kraft. Stahlbert war außer Gefecht gesetzt.
    Kalle spürte den Impuls, dem Swarm-Bot zu helfen. Aber er wusste, das wäre Wahnsinn.
    »Wir müssen hier weg. Beim nächsten Angriff ist einer von uns fällig!«, bestätigte Maddox. »Stahlbert holen wir später.«
    Raketa nickte nervös. »Positiv. Wir sollten uns lieber um uns kümmern.«
    Da bemerkte Ben den Schatten. Wie ein schwarzes Tuch glitt er immer wieder über den Felsen. Er sah nach oben. Über ihnen in der Luft kreiste ein Flugsaurier. Spannweite zehn Meter, wie ein kleines Segelflugzeug.
    »Ein Quetzalcoatlus«, rasselte Maddox herunter. »Hohle Knochen, deshalb trotz seiner Größe flugfähig. Gesamtgewicht nur 100 Kilo.«
    »Fleischfresser«, fügte Raketa bitter hinzu. Unnötig. Denn der Riese klappte in dem Moment seine Hautflügel ein. Im Sturzflug sauste er auf die vier nieder. Sein langer Schnabel klapperte wie bei einem Storch. Eine Waffe, tödlich wie ein Speer.
    »Mayday, Mayday!«, schnarrte Stahlbert im Matsch. »Rette sich, wer … Piep …« Dann war er still.
    Ben senkte voller Angst seinen Blick. DieTyrannenechsen wichen keinen Zentimeter vor dem Flugsaurier zurück. Noch wütender als vorher versuchten sie, den Felsen zu besteigen.

    »Achtung!«, schrie Raketa. Der Fall des Quetzalcoatlus pfiff ihnen in den Ohren. Er war kaum mehr als zwanzig Meter entfernt. Zeit auszuweichen: weniger als eine Sekunde. Alle vier machten einen Satz zur Seite. Den Mäulern der Tyrannosaurier gefährlich nahe. Der Quetzalcoatlus breitete seine Flügel aus. Wie ein Fallschirm fingen sie den Sturz ab. »Krrrrah!«, schrie der Flugsaurier direkt über ihren Köpfen. Wild pickte er um sich. Der Schnabel des Flugsauriers streifteBens Bein und zerfetzte die Hose. Das Untier wollte landen, aber der Tyrannosaurus schnappte nach ihm. Schimpfend erhob sich der Quetzalcoatlus wieder.
    Kalle half Ben auf. »Zurück in die Mitte!«
    »Jetzt hilft uns nur noch ein Wunder«, stöhnte Raketa und schüttelte ihre blauen Zöpfe.
    »Ich glaube nicht an Wunder«, presste Kalle hervor. »Wir haben nur eine Chance hier wegzukommen. Durch die Luft.«
    Maddox schüttelte den Kopf. »Negativ, der Zeitgleiter ist außer Betrieb.«
    Kalle sah ihn fest an. »Ich meinte ein anderes Flugobjekt: den Quetzalcoatlus!«

Kampf
    Laut hallte das Kreischen von den Wänden des Vulkans zurück. Der Quetzalcoatlus war wütend. Er kam nicht an seine Beute heran. Zwei geifernde Tyrannosaurier hinderten ihn. Trotzdem wendete er. Wenigstens einen der

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