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Vier durch die Zeit, 2, Rache der Piraten

Vier durch die Zeit, 2, Rache der Piraten

Titel: Vier durch die Zeit, 2, Rache der Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: THiLO
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Maddox zu. »Stahlbert, komm her zu mir!«

    Sofort sprang das Äffchen von Bens Schulter und folgte der Pilotin in den Bauch des Kahns.
    Kalle verzog das Gesicht. »Ratte, hübscher Name. Und wo sollen wir hin? Wanten?«
    Jimmy, der Pirat mit dem Holzbein, spuckte aufs Deck. »Ihr stinkigen Landratten! Habt vom Segeln so viel Ahnung wie dieKuh vom Sonntag, was?« Er zeigte auf die Strickleitern, die bis zum Mastkorb führten. »Das sind die Wanten. Und jetzt an die Arbeit. Sonst ist das Befehlsverweigerung! Krrk, Kopf ab!« Jimmy kicherte. Dabei drehte er ständig den goldenen Ring in seinem Ohr.
    »Der könnte den Gürtel haben«, flüsterte Ben aufgeregt. Aber Kalle hörte gar nicht zu. Ihm war zwar immer noch etwas schwummerig. Aber er wollte auch endlich ein richtiger Pirat sein! Er reichte Ben die Hand. »Komm, zu zweit packen wir es!«
    Ben war es leid, immer als Angsthase dazustehen. Er schluckte seinen Bammel hinunter und rief dann laut: »Klar schaffen wir das! Wir sind doch Schiffsjungen!«
    Die ersten Meter waren schwer. Die Queen Anne wogte von links nach rechts. Der Wind pfiff Ben und Kalle durch die Haare. Doch alser am Ende des unteren Segels angekommen war, ließ Kalle eine Hand los und drehte sich in die Brise. »Wir sind Piraten, Ben. Ist das cool. Wir sind echte Piraten!«
    Ben ballte die Faust. »Jaaaaa!«
    »Ganz schön übermütig«, johlte ein Pirat mit Augenklappe – und Ohrring. Ben seufzte. »Noch ein Verdächtiger!«
    Der Pirat machte einen Handstand auf der Querstange, an der das Segel befestigt war. Der Rah. Zehn Meter über Deck. Doch plötzlich wurde die Queen Anne durchgeschüttelt. Der Pirat rutschte ab. Im letzten Moment konnte er sich an der Rah festhalten. »Den Rudergänger sollte man erschießen!«, brüllte er. Aber da klang von oben aus dem Mastkorb ein noch viel furchterregenderer Schrei: »Hurrikan voraus! Sofort Segel einholen! «

Hurrikan
    Blitzschnell hockte der Pirat wieder auf der Rah. »Wir fürchten weder Tod noch Teufel«, rief er Ben und Kalle zu. »Aber jeden Hurrikan. Der Sturm reißt uns glatt die Masten aus!«
    Sofort wimmelten die Wanten von Piraten. Der Wind rüttelte jetzt schon mit aller Gewalt an den Segeln. Pfeifend riss ein Seil. Wie eine Peitsche schlug es um sich und traf einen Piraten im Gesicht. Der Mann wischte sich fluchend über die blutige Wunde. Aber er arbeitete fieberhaft weiter. Ben und Kalle hatten genug damit zu tun, sich festzuhalten.
    Dann wurde das Schiff von einem heftigen Windstoß gepackt. Ein großer Mann wurdevon der Rah am Rücken getroffen. Schreiend fiel er in die Tiefe und blieb ausgestreckt an Deck liegen. Niemand kümmerte sich um ihn. Alle waren zu sehr damit beschäftigt, ihr eigenes Leben zu retten. Heulend jagte der Hurrikan über das Schiff.

    Das Meer bäumte sich auf wie ein wildes Pferd. Die Queen Anne wurde von riesigen Wellen in die Höhe gehoben. Und gleich darauf wieder ins tiefe Wellental hinabgerissen. Regen peitschte herab.
    Ben wurde übel. Er durfte nicht daran denken, wo er hier war. Zehn Meter über Deck!
    »Höher! Höher!«, rief der Pirat mit der Augenklappe da. »Wenn wir das oberste Segel nicht einholen, bricht der Hauptmast. Dann wird das Schiff kentern!«
    Kalle nickte entschlossen. »Na gut, ich mach’s.« Als Ben seinen besten Freund in dieser Hölle weiterklettern sah, durchzuckte ihn ein schrecklicher Gedanke. Vielleicht lockte der Pirat mit der Augenklappe sie beide in die Falle! Weil er den iBELT gestohlen hatte? Wenn sie hier runterfielen, hatte er zwei Verfolger weniger. »Warte!«, brüllte er gegen den Sturman. Er durfte Kalle jetzt nicht im Stich lassen! Schritt für Schritt hangelten sich die drei weiter nach oben.
    In diesem Moment bestätigte sich Bens schlimmster Albtraum. Der Pirat zog seinen Dolch aus dem Gürtel. Und einen Mord in dieser Höhe konnte niemand sehen.
    »Achtung!«, warnte Ben verzweifelt. Doch der Pirat hieb mit seiner Waffe bloß auf die Seile ein. »Los, haut die anderen Taue durch!«
    Ben schnaufte tief durch. »Fehlalarm!« Kalle hatte von der ganzen Sache im Lärm des Sturms gar nichts mitbekommen. Verbissen versuchte er, die Seemannsknoten mit den Fingern zu lösen. Ben hingegen fand sein Taschenmesser in der Hose. »Dir werd ich’s zeigen!«, fauchte er den Wind an.
    Das Piratenschiff lag jetzt beinahe auf der Seite. Die Wellen krachten gegen seinenRumpf. Salziges Wasser spritzte sie nass und der Mast knackte. »Noch ein letztes Seil!«, brüllte der

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