Vietnam

nicht fachmännisch synchronisiert, sondern ein einziger Sprecher übernimmt alle Rollen. So kann es vorkommen, dass der Kommissar eine Frauenstimme hat oder eine Dame mit Bassstimme ihr Leid klagt. Das Deutsche versteht man in der Regel nicht mehr.
Post
    Die Postämter sind nicht nur unter der Woche, sondern auch am Wochenende geöffnet und dies meist bis spät abends:7–21 Uhr. In kleinen Städten wird manchmal eine Stunde Mittagspause eingelegt.
    Die vietnamesische Post ist recht zuverlässig. Briefe und Postkarten erreichen Europa meist nach etwa zwei Wochen, wenn sie in Ho-Chi-Minh-Stadt oder Ha Noi eingeworfen werden. Nach etwa drei Wochen sind auch Postsendungen aus der Provinz in Europa angelangt. Pakete brauchen i. d. R. zwischen einer Woche und drei Monaten, je nachdem welcher Postweg gewählt wird. Das Porto für Postkarten beträgt 10 500 Dong, ein Brief kostet 15 000 Dong. Auch Einschreiben sind möglich, z. B. bei EMS. Dieser Express Mail Service verringert die Zustellzeiten und ist innerhalb des Landes, in die meisten asiatischen Länder (z. B. Thailand und Kambodscha) und in die Schweiz möglich. Deutschland und Österreich sind dagegen keine Vertragspartner von EMS. Die Zustellung von Express-Sendungen nach Deutschland übernimmt DHL (aufgeben auch über EMS), jedoch nur für Dokumente – also keine Pakete. Auch FedEx hat Kooperationsverträge mit der vietnamesischen Post, sodass über FedEx Expressbriefe und Pakete in alle europäischen Länder geschickt werden können.
    Paketepacken mit dem Postbeamten
    Wer ein Paket nach Hause schicken möchte, sollte die Sachen unverpackt in die Poststelle mitnehmen. Denn hier wird meist der Inhalt geprüft, also das Paket sowieso wieder ausgepackt. Zum einen wird auf manche Waren Zoll erhoben, zum anderen einiges aussortiert: Das Verschicken von CDs und DVDs (nicht nur Raubkopien, sondern auch eigene Foto-CDs) ist zum Beispiel verboten. Fragwürdige Ware wird konfisziert. Der Beamte hilft beim Einpacken, und es wird auch das Verpackungsmaterial zur Verfügung gestellt. Alles zusammen kostet etwa 30 000 Dong.
    Paketpreise der Post
    Deutschland und Österreich : Die ersten 500 g kosten per Luftpost ca. US$20, jedes weitere Pfund US$5. Auf dem Seeweg werden für das erste Kilo um die US$16 und für jedes weitere Kilo US$1,50 berechnet. Das Verschicken größerer Pakete lohnt also, da vor allem das erste Kilo teuer ist. Die Kisten dafür werden in der Post gestellt.
    In die Schweiz gelten andere Tarife: Luftpost ca. US$14 für die ersten 500 g, alle weiteren Kilo US$4,50. Seeweg pro erstem Kilo ca. US$12, jedes weitere Kilo US$1,50. Sendungen mit EMS bei den ersten 500 g ca. US$42, jedes weitere Pfund US$6,50.
    Größere Frachtsendungen werden auf dem Luft- oder Seeweg nach Europa geschickt. Neben EMS für kleinere Sendungen kann man DHL in Anspruch nehmen. Schenker, www.dbschenker.vn , übernimmt größere Frachten.
    In der Regel dauern Paketsendungen – anders als in den Postämtern meist angegeben – nicht drei Wochen, sondern können auch schon mal bis zu drei Monaten unterwegs sein. Briefe kommen in der Regel an, sollten jedoch möglichst nichts Wertvolles (beispielsweise Geld) enthalten.
    Wer sich etwas nach Vietnam schicken lassen möchte (oder vietnamesischen Freunden aus Deutschland etwas schickt), muss bedenken, dass die Pakete nur selten ankommen und wenn, dann ist meist eine Zollgebühr zu zahlen. Nicht vergessen: Ohne Pass wird kein Paket herausgegeben.
Reisende mit Behinderungen
    Reisende mit geistigen Behinderungen können problemlos nach Vietnam reisen, sofern sie von einer betreuenden Person begleitet werden und eine Verständigung mit ihnen möglich ist (z. B. um einstudierte Verhaltensweisen, wie Leitungswasser trinken, einzustellen).
    Für Menschen mit einer körperlichen Behinderung ist eine Reise durch Vietnam schwierig und nur jenen anzuraten, die bereits über viel Reiseerfahrung und eine gute Kondition verfügen. Einige wenige Hotels haben behindertengerechte Einrichtungen, doch dies ist selten und meist sehr teuer zu bezahlen. Der Reiseveranstalter Saigon Tourist, www.saigontourist.com.vn , hat bereits einigen behinderten Reisenden weiterhelfen können.
    Im dichten Verkehr der Städte ist es schwer, mit dem Rollstuhl zu navigieren, zumal die Bürgersteige meist vollgeparkt sind. Am besten eignet sich zur Fortbewegung