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Das französische Bett

Das französische Bett

Titel: Das französische Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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SVEN ZELOW
    Sex in Paris

    D as Flugzeug raste über die Rollbahn. Es wurde immer schneller, und nach einigen Sekunden stellte sich das typische leichte Saugen in der Magengrube ein. Wir waren aufgestiegen, und der Pilot nahm Kurs auf Mitteleuropa.
    Ich lehnte mich voller Wohlbehagen in meinem Sessel zurück und schloss die Augen. Es gibt nichts Wunderbareres als zu fliegen, es sei denn, mit einer heißblütigen Frau zusammen zu sein! Ich widmete dem Chef einen Gedanken der Dankbarkeit, da er darauf bestanden hatte, ich möge eine Woche Urlaub nehmen und ihn nicht in Schweden, sondern in Frankreich verbringen.
    »Du brauchst jetzt wirklich ein bisschen Abwechslung«, hatte er mit wohlwollendem Lächeln gesagt. »Was es kostet, spielt keine Rolle. Ich bezahle alles! Du hast in der letzten Zeit viel Geld für mich gemacht, und die Reise nach Paris ist eine kleine Anerkennung für dich. Sieh zu, dass du irgendeine kleine süße Biene aufgabelst, die willig und schön ist und dich den Job für ein paar Tage vergessen lässt. Es können auch mehrere solcher Dingerchen sein. Das klingt doch verlockend, wie?«
    Ich war gezwungen, ihm Recht zu geben. In dem Punkt war es in der letzten Zeit schlecht bei mir bestellt gewesen, ich war ziemlich ausgehungert und liebes-toll. Der bloße Gedanke an eine nackte, warme und geile Frau versetzte mich in Erregung, und ich schwor mir, schon heute Abend ein Abenteuer zu suchen.

    Um die Mittagszeit war ich in der >Stadt der Liebe, der Hingabe und der Verführung<.
    Die Seine, der Louvre, die Tuilerien usw. Aber ich war nicht in der Stimmung für diese Sehenswürdigkeiten, gerade jetzt nicht, und die Folge war, dass ich mich schon nach einer Stunde in einem Strafiencafé auf dem Montmartre befand.
    Ich saß im Freien, schlürfte einen Cognac und genoss den Sonnenschein. Der Frühling war nach Paris gekommen, und die alten historischen Viertel rund um Sacré-Cœur zeigten sich von ihrer besten Seite. Der Frühling schien auch die Frauen, die auf der Straße Revue passierten, noch schöner und anziehender denn je zu machen. Die Pariserinnen sind nun einmal unvergleichbar! Etwas Weiblicheres und Begehrenswerteres gibt es einfach nicht. Eine von ihnen trippelte gerade vorbei, und ich folgte ihrem wiegenden Gang mit lüsternen Blicken. Sie bemerkte das, blieb stehen, ging einige Schritte zurück und ließ sich an dem Tisch neben dem meinen nieder. Ausgesucht raffiniert kreuzte sie ihre schlanken, langen, in feinste Strümpfe gehüllten Beine, ihr Minirock rutschte bis fast zum Bauch hinauf, und der Anblick war, gelinde gesagt, hinreißend.
    »Pardon, Monsieur. Haben Sie Feuer?«
    Das Eis war gebrochen. Ich wechselte hinüber an ihren Tisch und leitete einen stillen Beinflirt ein. Still ist natürlich eine kleine Untertreibung. Unsere Bewegungen unter dem Tisch wurden so intensiv und intim, dass der Kamerad in meiner Hose sich unruhig zu rühren begann...
    »Sind Sie in der Laune für ein petit jeu d’amour,
    Monsieur?«, fragte sie geradeheraus und blinzelte verführerisch mit einem Auge.
    >Ein echtes Parishürchen<, dachte ich. Aber sie trug einen Ehering.
    »Sind Sie verheiratet?«, entgegnete ich.
    »Ja. Stört Sie das?«
    »Non, Non. Combien? Wie viel?«
    »Hundert Francs.«
    »Wo?«
    »Im Hotel dort.«
    Sie deutete ein Stück weiter die Straße hinauf.
    »Okay. En avant!«
    Wir gingen Seite an Seite, und ich konnte meine künftige Bettgenossin etwas eingehender studieren. Sie wirkte wirklich durch und durch pariserisch. Sie war zierlich und reizend, wohlgeformt, ihre Brüste zeichneten sich unter der dünnen Bluse deutlich ab - sie hatte runde Hüften und bewegliche, straffe Schenkel, die unter dem kurzen Kostümrock ebenfalls voll zur Geltung kamen. Auf dem Weg zum Hotel gab sie mir eine kurze Lebensbeschreibung von sich selbst und ihrer augenblicklichen Situation. Ohne viel Umschweife und ohne Schönfärberei.
    »Ich heiße Marie und bin 32 Jahre«, vertraute sie mir an. »Mein Mann arbeitet in einer Autofabrik, und mit vier Kindern am Hals muss man auf irgendeine Weise die Kosten fürs Essen zusammenkriegen. C’est la vie, nicht?«
    Sie machte mit den Armen eine typisch südländische Geste.
    Eine dicke, alte Madame empfing uns in der Rezeption und fragte, wie lange wir zu bleiben gedächten. Ich blickte fragend auf Marie.
    »Eine Stunde«, sagte sie. »Mindestens.«
    Während Marie sich für unsere kommenden Schlafzimmerspiele auskleidete, rauchte ich eine Zigarette und sah ihr

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