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Vietnam

Vietnam

Titel: Vietnam Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. Markand
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ebenfalls jeder Anbieter im Programm. In Ha Noi ist es der Ausflug in die Ha Long-Bucht, der von den Open Tour-Veranstaltern ebenso angeboten wird wie Ausflüge in die nähere Umgebung (siehe in den jeweiligen Regionalkapiteln).
    Reiseagenturen: Der feine Unterschied
    Es lohnt, die Preise und Angebote im Detail zu vergleichen: Welcher Service ist im Preis enthalten, wie viele Mitreisende sind in einer Gruppe, welchen Komfort bieten die Busse, sind Essen und Ticketpreise im Gesamtpreis enthalten? Eine gute Einschätzung des Angebots wird möglich, wenn man sich bei Travellern erkundigt, die bereits mit einer Agentur gereist sind.
    Die Preise variieren nur geringfügig, sind in jedem Fall aber billiger als die der besseren Reiseveranstalter. In Kauf nehmen muss man jedoch, dass meist sehr viele Mitfahrer dabei sind, die Pausen kurz gehalten werden und das Rahmenprogramm mehr nach dem Motto „Masse statt Klasse“ gestaltet ist.
Eisenbahn
    Bahnfahrten sind eine sehr angenehme Art und Weise, längere Strecken zurückzulegen. Vor allem Nachtfahrten im Schlafwagen sind in jedem Fall einer langen Busfahrt vorzuziehen. Das gesamte Land kann der Länge nach auf 2500 km mit dem Zug bereist werden. Die Zugstrecke geht von Ho-Chi-Minh-Stadt nach Ha Noi. Nebenstrecken führen in die Berge bis nach Lao Cai (nahe Sa Pa) zur chinesischen Grenze und bis in die Provinz Yunnan sowie Richtung Norden über Dong Dang ebenfalls nach China (bis Beijing). Auch nach Hai Phong in Richtung Ha Long-Bucht verkehren Züge.
    Der Bahnhof Da Lat ist wieder in Betrieb, doch ist die alte Route, die einst das zentrale Hochland mit der Küste verband, nur noch zwischen Phan Rang und Da Lat befahrbar.
    Das Streckennetz stammt noch aus der Kolonialzeit. Nach Beendigung des amerikanischen Krieges dauerte die Wiederherstellung der Eisenbahnverbindung zwischen Ha Noi und Ho-Chi-Minh-Stadt acht Monate. Es galt, auf der Strecke von 1726 km, die parallel zur Nationalstraße 1 verläuft, 1134 Brücken, 158 Bahnhöfe, 1370 Weichen und 27 Tunnel zu reparieren. Der erste Wiedervereinigungszug fuhr am 31. Dezember 1976. Seither verkehren täglich Züge zwischen Süd- und Nordvietnam.
    Die meisten Touristen fahren von Hue nach Da Nang (nahe Hoi An) in 2–3 Std., von Hue nachts bis nach Ha Noi (11–16 Std.) und von Ha Noi nach Sa Pa (8–9 Std.).
Fahrplan
    Meist fahren die Züge pünktlich ab und kommen auch zeitnah an. Der aktuelle Fahrplan findet sich im Internet unter www.vr.com.vn . Da es oftmals zu Verschiebungen kommt, ist es sinnvoll, sich kurz vor der Abreise noch einmal rückzuversichern, dass die Abfahrtzeit jener auf dem Ticket entspricht.
    Die Zugbezeichnungen SE1, SE2, E1, E2, S1, S2 und TN1 bis TN6 geben Auskunft über die Richtung des Zugs. Züge mit gerader Zahl fahren nach Norden, jene mit ungerader Zahl nach Süden. Die Buchstaben verraten die Art des Zuges: Am bequemsten und schnellsten sind die SE (Special Express).
    Ab Ha Noi verkehren täglich drei Züge nach Hai Phong und zwei nach Dong Dang. Zudem starten hier drei Nachtzüge und ein Tageszug nach Lao Cai. Die aufwendig ausstaffierten Züge des Victoria Express, deren Ausstattung an den Orient Express erinnert, bedienen die Strecke Ha Noi–Sa Pa, sind aber meist den Gästen des Victoria Resorts in Sa Pa vorbehalten; manchmal kann man diese Fahrt jedoch auch über ein Reisebüro buchen.
Kurzstrecken
    Für kurze Strecken kann man sich getrauen, auch einmal die Hartsitzklasse zu buchen. Dies ist aber nur ratsam für Leute, für die Strapazen auf der Reise dazugehören. Für alle anderen ist es sicherlich angenehmer, ein paar Dong mehr auszugeben und einen Platz in der Weichsitzklasse zu buchen.
Langstrecken im Schlafwagen
    Die Züge auf der Strecke Ha Noi–Ho-Chi-Minh-Stadt haben alle Schlafwagenabteile und sind 30–40 Stunden unterwegs: Im Soft Sleeper befinden sich in einem Waggon 4 Betten (2 Stockbetten), die sehr bequem sind. In einem Hard Sleeper sind es sechs Betten, wobei jeweils drei übereinander liegen. Die oberen sind besonders billig, aber auch am unbequemsten, und man muss ordentlich klettern, um ins Bett zu gelangen.
    Ankunft am Bahnhof – die Taxifrage
    Nachdem man den Bahnhof des Zielortes erreicht hat, sollte man sich vor dem Bahnhof ein Taxi besorgen. Wer direkt am Gleis mit einem Schlepper mitgeht, wird durch den Hinterausgang geschleust, muss mit einem meist nicht

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