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Vietnam

Vietnam

Titel: Vietnam Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. Markand
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Hauptrouten aber nicht nötig.
    An den Straßen finden sich immer wieder Mauthäuser, die Straßennutzungsgebühren kassieren. Die Fahrer haben für gewöhnlich abgezähltes Geld dabei, da diese Kosten im Mietpreis enthalten sind.
Vertrag und Preise
    Bei der Vermittlung eines Mietwagens helfen Reisebüros, Hotels und Gästehäuser weiter, und auch die Tipps von Reisenden im Internet unter www.stefan-loose.de können hilfreich sein.
    Besuchern werden immer wieder von Taxifahrern Angebote gemacht. Die Preise bewegen sich zwischen US$30–70 pro Tag, je nachdem wie lange das Auto gemietet wird, wohin die Fahrt gehen soll, ob der Fahrer Englisch spricht und auch als Fremdenführer dienen kann und wie geschickt man verhandelt. Wichtig ist auch der aktuelle Benzinpreis, der einen nicht geringen Teil dieses Betrags verschlingt. Die Fahrer sorgen meist selbst für ihre Unterkunft – dies sollte jedoch vor Reisebeginn geklärt werden. Auch die Frage, wer während der Reise für Reparaturen aufkommen muss, sollte vertraglich geregelt sein. Ist der Vertrag individuell aufgesetzt, ist es sinnvoll, auch eine vietnamesische Version zu verfassen, damit der Fahrer alle Vereinbarungen lesen kann. Nachdem ein Vertrag unterschrieben wurde, muss eine Anzahlung hinterlegt werden. Viele Anbieter verlangen den vollen Preis, aber darauf sollte man sich nicht einlassen.
    Vor der Unterschrift unter den Vertrag sollte der Wagen inspiziert werden. Wie sehen die Reifen aus, gibt es einen Ersatzreifen und Sicherheitsgurte? Wichtig ist es auch, den Fahrer und ggf. den Guide, mit dem man tage- oder wochenlang unterwegs sein wird, vorher etwas näher kennenzulernen.
Motorrad und Fahrrad
    Die Geografie Vietnams erfreut das Herz aller Fahrradfahrer und vor allem der Motorradfans. Die Fahrt von Ort zu Ort ist für sie reiner Selbstzweck, und die gut ausgebauten Highways laden auch wirklich zu einer Fahrt ein. Doch Vorsicht: Bei Nacht verwandelt sich die N1 in eine Todesstrecke. Laster brausen hupend vorbei, um deutlich zu machen: Hier gilt das Gesetz des Stärkeren. Da es keine Straßenbeleuchtung gibt, hält auch der Seitenstreifen, der für Mopeds, Fahrräder und andere Gefährte gedacht ist, Überraschungen bereit: Immer noch fahren hier Ochsenkarren, natürlich ohne warnende Scheinwerfer.
    Die schönsten Strecken finden sich im Norden, im zentralen Hochland, im Mekong-Delta und auf dem neuen Ho Chi Minh Highway, dem ehemaligen Ho-Chi-Minh-Pfad.
    Wer eine solche Reise plant, sollte sich gut vorbereiten und dennoch flexibel genug sein, die ganze Route den Gegebenheiten anzupassen. Gerne genutzt wird das Angebot spezialisierter Veranstalter, die sich auf Fahrrad- bzw. Motorradtouren konzentrieren (siehe S. 88 , Reiseveranstalter). Radtouren werden hier oftmals erleichtert, indem ein Minibus mitfährt, der das Gepäck transportiert und mit dem anstrengende Teilstrecken zurückgelegt werden können.
Motorrad
    Neben den Highways gibt es natürlich auch in Vietnam noch holprige und schlechte Straßen, die nur routinierte Fahrer meistern können. Für große Maschinen sollte man unbedingt einen Internationalen Motorradführerschein , einen guten Helm und Schutzkleidung mitbringen. Ob ein internationaler Führerschein ausreicht, sollte aktuell bei einer Reiseagentur (s. S. 88 ) nachgefragt werden, da sich hier die Bestimmungen (und deren Durchsetzung) laufend ändern. Die Notwendigkeit eines Motorradführerscheins und die Helmpflicht gelten offiziell auch für die kleinen 80er-Hondas, doch in den seltensten Fällen will jemand die Unterlagen sehen. Aus Sicherheitsgründen sollte man immer einen Helm tragen (70 % aller Verkehrstoten sind Mopedfahrer). Vermieter bieten Helme an, doch ist die Qualität und somit der Schutz nicht besonders gut.
    Verkehrsregeln
    In Vietnam herrscht Rechtsverkehr. Die Geschwindigkeitsbegrenzung liegt in Ortschaften bei 40 km/h, auf dem Highway bei 60 km/h. Es gilt das Gesetz des Stärkeren: Überholende LKW erwarten, dass der Überholte ggf. auf den Standstreifen ausweicht. Fahrer biegen von rechts in den Verkehrsfluss ein ohne einen Blick auf den kommenden Verkehr – d. h., sie rechnen mit Hupsignalen von ankommenden Fahrzeugen. Als Warnung wird immer gehupt, daher ist es auf den Straßen vor allem der großen Städte mit hohem Verkehrsaufkommen extrem laut. Noch stärker als anderswo in Asien gilt: Nach hinten wird

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