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VILLA DER LEIDENSCHAFT

VILLA DER LEIDENSCHAFT

Titel: VILLA DER LEIDENSCHAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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Kinder alleine aufzuziehen.
    Eine Woche verstrich, in der Katie alles unternahm, um eine neue Wohnung zu finden. Vergeblich. In der Mitte der zweiten Woche stieg Panik in ihr auf. Eine Sozialarbeiterin teilte ihr mit, dass sie zur Übergangslösung in eine Pension ziehen müssten.
    „Du wirst es hassen“, sagte ihre Freundin Leanne Carson. „Du darfst das Zimmer nicht nach deinen Wünschen verändern, und wahrscheinlich wird es noch nicht einmal eine Kochmöglichkeit geben.“
    „Ich weiß“, murmelte Katie traurig.
    „Weinende Babys werden auch dort nicht gerne gesehen werden.“ Die hübsche Brünette mit den blauen Augen, die Katie im Krankenhaus kennengelernt hatte, seufzte. „Und bald wirst du eh wieder umziehen müssen. Warum lässt du dir das gefallen?“
    „Was meinst du?“
    „Du hast mir erzählt, der Vater der Zwillinge sei wohlhabend. Warum leitest du nicht ein bisschen von dem Geld in deine Richtung um? Wenn dieser geizige Fiesling prominent und reich genug ist, solltest du deine Geschichte an die Presse verkaufen.“
    „Sei nicht verrückt.“ Katie presste die Finger gegen ihre pochenden Schläfen.
    „Natürlich musst du die Geschichte noch ein bisschen ausschmücken. Zehnmal in der Nacht Sex, unersättliche und perverse Forderungen … Du weißt schon …“
    Katie errötete bis in die Haarspitzen. „Nein, weiß ich nicht.“
    „Es sind die schmutzigen Details, die eine Story unterhaltsam und eine Menge Geld wert machen. Sei nicht so prüde! Der Mann ist ein Mistkerl. Er verdient es, in Verlegenheit gebracht zu werden!“
    „Vielleicht tut er das, aber ich kann das nicht. So bin ich nicht. Ich weiß deine Hilfe zu schätzen, aber …“
    „Mit dieser Einstellung wirst du nie zu Geld kommen.“ Leanne seufzte erneut. „Hast du vor, den Kopf in den Sand zu stecken und den Kerl einfach so davonkommen zu lassen? Wenn du deine Jungs wirklich liebst, bist du auch bereit, alles zu tun, damit sie ein besseres Leben haben!“
    Katie zuckte zurück, als wäre sie geschlagen worden.
    Leanne warf ihr einen herausfordernden Blick zu. „Das ist die Wahrheit, und du weißt es. Du lässt zu, dass der Vater der Kinder – dieser Alexandros irgendetwas – seinen Verpflichtungen entgeht.“
    „Ich habe das Jugendamt …“
    „Als ob man dort die Zeit und die Möglichkeiten hätte, einen ausländischen Tycoon festzunageln! Er ist reich. Er wird einen DNA-Test verweigern. Oder er kommt nicht mehr nach England. Oder er gibt vor, all sein Geld verloren zu haben. Wenn du darauf bestehst, nach den Regeln zu spielen, wirst du keinen einzigen Penny bekommen“, prophezeite Leanne. „Wenn du mich fragst, wirst du deine Probleme nur lösen, wenn du die Geschichte an die Zeitung verkaufst.“
    In dieser Nacht konnte Katie nicht schlafen. Sie dachte an die Opfer, die ihre eigene Mutter hatte erbringen müssen, um sie großzuziehen. Maura Fletcher war Witwe geworden,als ihre Tochter gerade sechs Jahre alt war. Um über die Runden zu kommen, hatte sie als Putzfrau, Hausverwalterin und Köchin gearbeitet. Still und angespannt vor Verlegenheit lag Katie in der Dunkelheit. Alexandros hatte sie verlassen, hatte ihre Bitten um Hilfe ignoriert und ihr dummes kleines Herz gebrochen. Eher würde sie sterben, als ihn noch einmal um Unterstützung anzuflehen. Aber hielt sie vielleicht nur falscher Stolz zurück? Hatte sie ihre Pflicht ihren Söhnen gegenüber vergessen? Was, wenn Leanne recht hatte? Hätte sie mehr tun können, um Kontakt mit Alexandros aufzunehmen?
    Zwei Tage später zog Katie mit Leannes Hilfe aus ihrem Apartment aus. Glücklicherweise konnte sie einige Sachen bei ihrer Freundin unterstellen. Die Pension war überfüllt, das Zimmer klein, grau und deprimierend.
    Aus der ersten Nacht erwachte Katie mit schweren Lidern, aber auch mit neuer Entschlossenheit. Sie hatte sich entschieden, alles, was nötig war, zu unternehmen, damit Connor und Toby ein sicheres Dach über den Köpfen hatten.
    Mit diesem Gedanken machte sie sich auf den Weg zur öffentlichen Bibliothek. Dort wollte sie im Internet nach neuen Informationen über Alexandros suchen. Das hatte sie schon einige Male zuvor ohne Ergebnis getan, aber seit dem letzten Versuch waren ein paar Monate verstrichen. Dieses Mal bot ihr die Suchmaschine einen alternativen Namen an, unter der sie ihre Suche wiederholen konnte. Als sie den Link anklickte, starrte sie entsetzt auf den Bildschirm, der eine ganze Liste mit Treffern präsentierte. Bereits die erste

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