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Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Titel: Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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Es waren fünf. Merlon fluchte leise. Er könnte es mit ihnen aufnehmen, wären sie Menschen gewesen, doch es waren Eis-Elfen. Sie waren verdammt stark und verdammt gemein. Ihre grünliche Haut ließ sie kränklich aussehen, doch sie waren alles andere, als schwächlich. Ihre Finger endeten in scharfen Klauen, mit denen sie ihn in Stücke reißen konnten. Es musste an ein Wunder grenzen, wenn er das hier überlebte. Sie griffen sofort an und er hatte nicht einmal die Chance, sich in seine Elfengestalt zu verwandeln, um seine volle Kraft auszuschöpfen.
    Ein grimmiges Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Er würde es diesen Bastarden auf jeden Fall nicht leicht machen. Er würde so gut austeilen, wie es ihm in seiner menschlichen Gestalt möglich war. Hoch in die Luft springend versetzte er einem der Mistkerle einen kräftigen Tritt gegen den Brustkorb. Der Eis-Elf fiel rücklings in ein paar Mülltonnen, die scheppernd umfielen. Merlon fing sich geschickt in der Hocke ab und pflanzte einen Handkantenschlag in die Leber eines weiteren Elfen. Dieser taumelte, blieb jedoch auf den Beinen. Mit weiteren Schlägen und Tritten hielt er sich die fünf Eis-Elfen eine Weile vom Leib, doch er musste immer wieder scharfe Klauenhiebe einstecken, bis er aus zahlreichen Wunden blutete und er seine schwindenden Kräfte registrierte. Er bedauerte, dass er Cherry nie in seinen Armen halten würde. Es war ein Hohn, dass ihm seine Gefährtin erst jetzt begegnet war und er sterben würde, ehe er sie zu der Seinen machen konnte. Was würde er darum geben, wenn er wenigstens eine Nacht mit ihr verbracht haben würde, ehe er sterben musste. Doch es sollte nicht sein.
    Merlon taumelte, dann ging er unter dem Gewicht von zwei Eis-Elfen zu Boden. Er spürte, wie sie ihm das Fleisch förmlich von den Knochen rissen und Blut seinen Mund füllte. Die Schmerzen waren unerträglich, doch am schmerzlichsten war für ihn der Gedanke, Cherry nie sagen zu können, was sie für ihn bedeutete. Sie würde nie wissen, wie nah sie daran gewesen war, Elfenkönigin zu werden. Er röchelte ihren Namen. Dann umfing ihn die Finsternis.
    ***
    Cherry seufzte, als sie mit der Abrechnung fertig war. Alle anderen waren schon vor einer Stunde nach Hause gegangen und sie hatte sich an die monatliche Abrechnung gemacht. Sie war früh dran damit, doch irgendwie hatte sie kein Verlangen danach gehabt, nach Hause zu gehen. Es war nie wirklich ihr Heim gewesen. Es war und blieb Justins Haus. Jedes Detail der Einrichtung von der schweren Ledercouch bis zu der schwarzen Bettwäsche entsprach seinem Geschmack. Sie hatte es von jeher gehasst, und würde nicht dort wohnen bleiben. Noch hatte sie keine Entscheidung getroffen, wohin sie gehen wollte. Es war alles so schwierig. Sie hatte Jahre unter Justins Fuchtel gelebt. Er hatte jeden ihrer Schritte diktiert. Nicht einmal die Farbe ihres Lippenstiftes hatte sie selbst bestimmt. Cherry kam sich furchtbar unselbstständig vor. Sie hatte immer davon geträumt, frei zu sein und nun, wo sie es war, machte es ihr fast Angst.
    „Du bist ein Wrack, Cherry Thorne“, sagte sie leise zu sich selbst.
    Bleierne Müdigkeit befiel sie mit einem Mal und sie gähnte. Es war Zeit, zu gehen. Sie würde eingeschlafen sein, sobald ihr Kopf das Kopfkissen berührte. Morgen hatte sie einen freien Tag und würde sich ernsthaft über ihre Zukunft Gedanken machen. Für heute hatte sie genug. Sie konnte nicht einen klaren Gedanken mehr fassen. Müde erhob sie sich und verstaute die Unterlagen in der Schublade, dann schnappte sie sich ihre Jacke und ihre Handtasche und verließ den Club durch den Seitenausgang.

    Cherry war kaum ein paar Schritte gegangen, als sie eine Gestalt erblickte, die am Ende der Gasse lag. Sicher wieder so ein betrunkener Penner, der es nicht nach Hause geschafft hatte. Sie wollte sich schon abwenden und in die entgegengesetzte Richtung nach Hause gehen, doch irgendetwas hielt sie zurück. Sie verharrte und starrte auf die Gestalt. Es war dunkel in der Gasse, doch das Licht einer entfernten Laterne warf einen schwachen Schein auf den Körper und irgendetwas stimmte nicht an dem Bild.
    Cherry runzelte die Stirn. Es war seit Tagen trocken. Wieso lag der Mann in einer Pfütze? Und warum warf das Licht der Laterne einen rötlichen Schimmer auf das Wasser? Cherrys Nackenhaare stellten sich auf, als ein schrecklicher Gedanke sich in ihrem Hirn formte. Es war keine Wasserpfütze. Es war Blut!
    „Scheiße!“
    Mit wackligen Knien ging

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