Vorsicht Betrüger - Die bestenTricks der Trickbetrüger (German Edition)

günstig angemietet (sofern man tatsächlich eines benötigt) und mit der Verzweiflung konnte sich schon immer schnell gutes Geld verdienen lassen. Wie den Betrug nachweisen, wenn die Agentur belegt, dass das Kundenprofil angelegt wurde und leider kein passender anderer Kunde zur Tür hereinkam, den man hätte empfehlen können? Wie eine Absicht rechtssicher nachweisen, dass mit dieser Agentur betrogen werden sollte? Wenn der Betrüger nicht gerade in seiner Stammkneipe damit prahlte, einen solchen Betrug durchzuziehen, dann ist es für den Staatsanwalt schwierig, wenn nicht gar unmöglich.
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    Das mag in dem dargestellten Beispiel ein nahezu legales Betrugsmodell sein (wobei ich mich hüten werde, ein Betrugsmodell als 'legal' zu bezeichnen. Wenn Sie mit Absicht betrügen wollen, ist und bleibt es strafbar!). Der Gesetzgeber hat hier das Problem, dass er ständig hinterher hinkt. Denn wenn bekannt wird, dass ein solches Modell in den Lücken seiner Gesetze existiert, gab es bereits Opfer, die geschädigt wurden und bis der Gesetzgeber ein solches Modell illegalisiert hat, können leicht mehrere Jahre vergehen. Jahre, in denen es weitere Opfer gibt und ein viel größerer Vermögensschaden eingetreten ist. Der Betrüger kann sich dann freuen über erfolgreiche zurückliegende Jahre, die vermutlich ausreichten, sich die Taschen ausgiebig zu füllen und er kann sich zurücklehnen, selbst wenn später dann dieses Modell für illegal erklärt wird. Denn zum Zeitpunkt, in dem der Betrüger das Modell anwandte, war es noch nicht illegal und rückwirkend zu betrafen ist weltweit nicht möglich.
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    Genau aus diesem Grund gibt es dieses Buch. Ein Buch, das die Modelle nennt und die größten Tricks aufzeigt. Ein Buch, das den Informationsvorsprung der Betrüger in den in diesem Buch dargestellten Maschen deutlich verringert, sodass Sie als Leser sich optimal davor schützen können. Dabei ist es nahezu unmöglich, eine vollständige Übersicht über alle Maschen geben zu können, da jeden Tag ein neuer cleverer Kopf aufsteht und sich etwas Neues einfallen lassen wird. Doch wenn die Muster bekannt sind, dann sind diese auch übertragbar auf zukünftige Maschen und Tricks der großen Schwindler. Denn die Grundstruktur, die sich bei einem erfolgreichen Trickbetrug abzeichnet, ist nahezu immer unverändert, wie Sie an späterer Stelle sehen werden.
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    Leider muss gesagt werden, dass sich der Betrug im Vergleich zu anderen Verbrechen, wie zum Beispiel einem Banküberfall, noch immer für den Betrüger ' lohnt '. Obwohl damit nicht ausgedrückt werden soll, dass sich Verbrechen überhaupt lohnen können. Nur ist eine Erklärung für den vorhandenen Betrug in der Gesellschaft leider die, dass der Betrug als solcher nur als "Vergehen" gilt und damit eine vollkommen andere Strafzumessung vom Gesetzgeber bekommt, als zum Beispiel der erwähnte Banküberfall. Der Unterschied bei den erwähnten Beispielen liegt jedoch nicht nur in der Strafzumessung, sondern auch im Risiko, welches der Verbrecher bei seiner Tat eingeht.
     
    Während der Bankräuber in der Regel für mindestens fünf Jahre eingesperrt und in der Regel schnell gefasst wird (schon deshalb ist es unverständlich, weshalb es immer wieder derartige Versuche, sich auf diesen Weg zu bereichern, gibt), so muss der Betrüger erst einmal überführt werden und wenn das gelingt, dann drohen ihm nur wenige Jahre, da der Betrug nun einmal kein Verbrechen ist, sondern nur ein Vergehen. Der Gesetzgeber also dem Betrüger deutliche Vorteile einräumt. Ob es daran liegen mag, dass zu einem Betrug immer Zwei gehören, nämlich der Betrüger und der Betrogene, der nicht selten aus reiner Gier handelt oder sich selbst einen unverschämten Vorteil verspricht, oder ob es daran liegt, dass der Staat nicht selten ähnliche Kniffe anwendet wie die Garde der Trickbetrüger, mag an dieser Stelle nicht beantwortet werden können. Sieht der Gesetzgeber gar in dem Betrüger Jemanden, der nur vorführt, wie bereitwillig die Gierigen in aufgestellte Fallen tappen? Nicht selten haben erfolgreiche Betrüger sogar Sympathien in der Gesellschaft, denken sie nur an jene Betrüger, die geschickt und clever die "Reichen und Mächtigen" mit ihren überdimensionalen Renditeversprechen um Millionen erleichterten. Wie oft kann man in solchen Fällen am Stammtisch hören, dass es diese Leute "doch verdient" hätten. Ich weiß es nicht. Aber eines weiß ich: Der Betrug stirbt nicht aus und ist