Vorsicht Betrüger - Die bestenTricks der Trickbetrüger (German Edition)

die Tagesschau schaffte, die Diskussion über eine der zahlreichen Casting Shows und deren Skandale . Alles Informationen, die dazu geeignet sind zum Gesprächsthema zu werden und zu polarisieren. So stark, dass andere Informationen unter zu gehen drohen. Oder ein jüngstes Beispiel, als während der Fußball Europameisterschaft fernab jeden öffentlichen Interesses ein Gesetz durch den Bundestag gepeitscht wurde, welches den Einwohnermeldeämtern das Recht gab, die gespeicherten Daten zu verkaufen. Keiner bekam es mit, da man beschäftigt war darüber zu diskutieren, wie die deutsche Nationalmannschaft gespielt hat. Erst ein Zufall nach der Europameisterschaft führte dazu, dass bekannt wurde, was da geschehen ist und geltendes Recht zu werden drohte. Unbequeme Entscheidungen spart man sich also so lange auf, bis ein Ereignis die Medien derart bindet, dass niemand mehr dem Gesetzgeber auf die Finger blickt. Die öffentliche Meinung kehrt in solchen Zeiten den wirklichen wirtschaftlichen und politischen Problemen erwiesenermaßen den Rücken zu und ist in Diskussionen gebunden durch die Aufmerksamkeit auf andere Dinge.
     
    Schaffe es also, dass die Gesellschaft beschäftigt ist und beschäftige sie so, dass sie keine Zeit hat, über etwas Anderes nachzudenken.
     
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Strategie 2: Erzeuge Probleme und liefere die Lösung
     
     
    Eine Strategie, die schon bei Hitler und Göbbels funktioniert hat und noch heute bestens klappt. Man nennt diese Strategie auch "Problem – Reaktion – Lösung". Es wird ein Problem oder eine Situation geschaffen, um eine Reaktion bei den Empfängern auszulösen, die danach eine präventive Vorgehensweise erwarten. Denken Sie in diesem Zusammenhang an die fürchterlichen Anschläge des 11. September auf das World Trade Center. Die Reaktion war öffentlicher Schock und Lähmung. Plötzlich einte man sich wieder hinter dem unbeliebten Präsidenten Bush und erwartete ein präventives Vorgehen gehen die Achse des Bösen und des Terrors. Auch andere Situationen sind denkbar. Es wird Gewalt angezettelt, blutige Aufstände oder soziale Unruhen. In einer solchen Zeit und Entwicklung akzeptiert die Gesellschaft die Verschärfung der Gesetze und Rechtsnormen auf Kosten der eigenen Freiheit. Immerhin will man sich ja nicht länger diesen Unruhen ausgesetzt sehen und ist bereit, ein Teil seiner eigenen Freiheit dafür zu opfern, dass so etwas nicht mehr vorkommt. Es dient zum Schutz der abstrakten Allgemeinheit. Ebenso denkbar, die Schaffung von Wirtschaftskrisen, um die schrittweise Demontierung von sozialen Leistungen und Beschneidung von staatlichen Wohlfahrten zu rechtfertigen. In Wirtschaftskrisen ist jeder bereit, den Gürtel enger zu schnallen...
     
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Strategie 3: Stufe Änderungen ab
     
     
    Verschiebe die Grenzen von Änderungen stufenweise, Schritt für Schritt, Jahr für Jahr. Auf diese Weise setzte man in den Jahren 1980 bis 1990 die neuen radikalen wirtschaftsliberalen Gesetzesänderungen durch. Eben genau so abgestuft, dass sie einzeln nicht auffielen und der Gesamteindruck nicht möglich war. Radikale Gesamtänderungen so abgestuft, dass man sie nicht erkennen konnte.
     
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Strategie 4: Aufschub von Änderungen
     
     
    Die folgende Möglichkeit auf Akzeptanz einer von der Gesellschaft ungewollten Änderung ist es, sie als zwingende Notwendigkeit darzustellen. Denken Sie an Steuererhöhungen. Wie oft wird diese damit begründet, sie müsse sein, um nicht ein negatives Resultat zu erzielen. Der Solidaritätszuschlag müsse sein, um dem Osten zu helfen und ihn nicht untergehen zu lassen. Damit erlaubt die Gesellschaft, dieses "schmerzhafte Muss" einzuführen. Es ist viel einfacher zukünftige Opfer zu akzeptieren, als sich diesen schmerzhaften Resultaten direkt auszusetzen. Es ist immer viel einfacher, diese schmerzhaften Änderungen mit einem "Alles wird Gut !" zu umschreiben. Oder -wie es Obama bei seinem ersten Wahlkampf vormachte- " Yes we Can!"- alles wird gut auf Amerikanisch .
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Strategie 5: Sprich zur Masse wie zu kleinen Kindern
     
     
    Die Mehrheit der Inhalte, die an die Öffentlichkeit gerichtet werden, werden durch Art und Weise der Verkündung missbraucht . Sie sind manipuliert durch Argumente oder sogar durch einen gönnerhaften Ton, den man normalerweise in einer Unterhaltung mit Kindern oder geistig behinderten Menschen verwendet. Je mehr man seinen Gesprächspartnern das Bild vor Augen vernebeln will, desto bevorzugter greift man auf diese Technik