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Wächter der Macht 07 - Zorn

Wächter der Macht 07 - Zorn

Titel: Wächter der Macht 07 - Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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haben meine Bedingungen gehört. Ich werde von keiner davon abweichen. Und da Sie sich, ehrlich gesagt, zusehends als Ärgernis entpuppen, verschärfe ich sie noch ein bisschen. Ich gebe Ihnen zehn Standardminuten, um sie so zu akzeptieren, wie sie sind. Tun Sie das nicht, wenn wir wieder voneinander hören, werden Sie sich in einer noch schlechteren Verhandlungsposition wiederfinden.« Er schaltete den Monitor aus, und die stets wachsame Tebut unterbrach die Übertragung zur Gänze.
    Caedus drehte sich um. Der Brückenlaufsteg hinter ihm war verwaist. »Wo ist meine - wo ist Jedi Solo?«
    Der Nachrichtenoffizier wies auf die Türen am hinteren Ende der Brücke. »Die Wache hat sie zurück in den Befehlsstand begleitet.«
    »Aha.« Caedus ließ sich das plötzliche Frösteln, mit dem diese Worte in sein Herz stachen, nicht anmerken. »Ich bin in zehn Minuten wieder da.« Im Stechschritt marschierte Darth Caedus nach achtern, in der Hoffnung, dass dort keine Konfrontation mit seiner Mutter auf ihn wartete.
     
     
    CENTERPOINT-STATION, FEUERLEITSTELLE
     
    Wie bei jedem Unterfangen dieser Art - der Verwendung eines unglaublich komplizierten, unberechenbar wichtigen Stücks Technik in den Händen des Militärs - waren die beteiligten Mitarbeiter in Gruppen unterteilt, von denen jede herablassend und verständnislos auf die anderen hinabblickte.
    In den Kontrollbereichen dieser großen Kammer, in denen Computerkonsolen, Tastaturen, Monitore. Anzeigen und Datenbanken überwogen, waren Techniker eifrig am Werk. Sie analysierten Energiedurchflusswerte, berechneten durch Energiespitzen zu erwartende Systemschäden, diskutierten über Nebeneffekte und tauschten sich über neueste Hypothesen der Schwerkraftphysik aus.
    In einem offenen Bereich, in dem einst ein Droide von der doppelten Größe eines Menschen »gelebt« hatte - und »gestorben« war -, der glaubte, Anakin Solo zu sein, warteten jetzt Militäroffiziere in den Uniformen der corellianischen Verteidigungsarmee. Einer von ihnen, eine Frau, die anstelle der niederrangigen Brauntöne Weiß trug, sah gereizt auf ihr Chrono. Groß und mit breiten Schultern, strahlte ihre Miene unverhohlen Intelligenz aus, und ihr Blick schweifte pausenlos in der Kammer umher, um Hunderte von Einzelheiten und Vorkommnissen zu katalogisieren.
    Die dritte Gruppe, die den aus dieser Kammer hinausführenden Türen am nächsten war, bestand aus Regierungsvertretern. Sadras Koyan, ein kleiner, korpulenter Mann mit schütter werdendem Haar und aggressivem Auftreten, stand der Frau in der weißen Uniform im Hinblick auf seine unsteten, rastlosen Augen in nichts nach, doch im Gegensatz zu ihr schien er weniger Details auf zunehmen, als vielmehr auf ein Zeichen zu warten, das seine Ungeduld befriedigte. Neben ihm stand Denjax Teppler - ein jüngerer Mann mit unscheinbaren, wenngleich Zuversicht weckenden Gesichtszügen. Seit Beginn der Krise hatte Teppler berufsbedingt viele Ämter in Corellia innegehabt; jetzt war er Informationsminister - ein Posten, der von anderen Ministerien ebenso abfällig wie zutreffend als Propagandaminister bezeichnet wurde.
    Rings um diese beiden Männer waren persönliche Berater und Ratgeber gruppiert, die allesamt teure, dezente Geschäftskleidung trugen, die sich vom Stil her so sehr ähnelten, dass es sich dabei ebenso gut auch um Uniformen hätte handeln können.
    Schließlich brach sich Koyans Ungeduld Bahn. »Warum diese Verzögerung, Admiralin Delpin?«
    Die Frau in der weißen Uniform kam auf ihn zu und blieb am Rand ihrer Gruppe stehen, als befände sich dort eine unsichtbare Staatsgrenze. »Die Feuersimulationen weisen auf das inakzeptable Risiko eines katastrophalen Systemausfalls hin. Wir sind gerade dabei, die Subsysteme abzuschalten und zu isolieren, die durch Überladungen am wahrscheinlichsten Schaden nehmen. Das dauert bloß einige Minuten.«
    »Solo wird von dort verschwinden, bevor wir das Ding auch nur einsatzbereit kriegen!«
    Teppler schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht, Sir. Captain Hoclaw sagt, dass sie zwar gerade eine kurze Verhandlungspause eingelegt haben, dass Colonel Solo ihr jedoch genügend an die Hand gibt, dass sie ihn vermutlich bis zu ihrem nächsten Geburtstag hinhalten könnte.«
    »Oh.« Koyan nickte besänftigt. »Also gut.«
    Einer der Techniker an der Kontrolltafel nickte als Reaktion auf etwas, das er über seinen Ohrhörer gehört hatte. Er drehte sich um und hielt Admiralin Delpin fünf Finger hin. Sie wiederum

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