Wächter der Macht 07 - Zorn
zwischen uns zu unterbinden.«
»Verstanden, Sir.«
»Anakin Solo in Bereitschaft.«
Das Hologramm von Admiralin Limpan verschwand.
Caedus' Datapad piepste, um darauf hinzuweisen, dass er eine Nachricht erhalten hatte, und der Nachrichtenoffizier rief: »Das ist der Überblick über die feindlichen Streitkräfte, Sir. Alles alte Schiffe; einige davon nahezu Wracks. Einige werden immer noch als außer Dienst gestellt geführt.«
Caedus machte sich nicht die Mühe, sich die Auflistung anzusehen. »Sehr gut. Kommunikation, stellen Sie den feindlichen Kommandanten durch. Bringen wir mal ein wenig Schwung in diese Posse.«
Diesmal erschien kein Hologramm - entweder war die Valorum zu alt, um über einen Holotransmitter zu verfügen, oder die Besatzung war zu eingespannt, um ihn zu benutzen. Die Monitore auf der gesamten Brücke, einschließlich der nahe des Bugsichtfensters, flackerten simultan auf, um eine ältere Frau mit länglichem Gesicht zu zeigen, die die Uniform eines Kapitäns der corellianischen Verteidigungsarmee trug.
Caedus trat vor, um vor einem der Bildschirme stehen zu bleiben. Tebut nickte ihm zu, um ihn wissen zu lassen, dass die Holokamera jetzt sendete. Caedus ließ einen gewissen Unmut in seine Stimme kriechen. »Ein Captain? Die Konföderation hat lediglich einen Flottenkapitän zu diesen Verhandlungen geschickt?
»Captain Hoclaw.« Die Corellianerin schenkte ihm zur Begrüßung ein fast verächtliches Nicken. »Soweit ich mich entsinne, sind Sie technisch gesehen auch bloß Colonel. Trotzdem besitzen wir beide die Macht und Befugnis, verbindliche Verhandlungen aufzunehmen.«
»Ich nehme an. Sie haben recht. Dann sind Sie also bereit zu kapitulieren?«
»Ich bin bereit, alles zu tun, um im Interesse aller zur best möglichen Übereinkunft zu gelangen: das schließt auch die Rückkehr des corellianischen Systems in die Allianz mit ein Falls Ihre ersten Worte - Dann sind Sic also bereit zu kapitulieren? - allerdings ein Hinweis auf Ihre diesbezüglichen Bedingungen sein sollten, könnte das hier länger dauern, als es müsste. Wie ich sehe, stehen Sie. Vielleicht sollten Sie lieber Platz nehmen,«
Caedus konnte sehen, dass Captain Hoclaw in einem bequemen gepolsterten Offizierssessel im hinteren Bereich ihrer Brücke saß. »Nein danke. Lassen Sie uns anfangen.«
16. Kapitel
Jag und Han lösten die Abdeckpaneele des Hauptmotors für die äußeren Hangartore und stellten sie auf den Boden, um die Mechanik dahinter freizulegen.
Jag schüttelte den Kopf. »Eigentlich bin ich im Umgang mit mechanischem Gerät recht geschickt, aber ich ziehe es vor, dabei Bedienungsanleitungen und Schaltbilder parat zu haben. Jaina ist in so etwas besser als ich.«
Han lächelte, gleichermaßen vor Stolz wie aus Selbstzufriedenheit. »Keine Sorge. Das hat sie von mir geerbt.« Mit seinem langen, schwieligen Zeigefinger deutete er auf eine ausufernde Ansammlung von Mikrochips. »Irgendwo hier ist das Hauptsicherheitsmodul. Wir müssen bloß rauskriegen, welcher Chip das ist.«
»Von insgesamt, äh, dreihundert oder so.«
»Genau, kein Problem.« Han nahm sich einen Moment Zeit, um seiner Tochter zu winken, die im Brückenfenster von Jacens Raumfähre zu sehen war, ehe er sich nach seinem Werkzeug bückte. »Schau einfach zu und lerne.«
Allein und gänzlich unbeachtet - wenn man von dem schwarz gekleideten Wachmann an der Tür zum Befehlsstand absah, der sie keinen Moment lang ans den Augen ließ - stand Leia da und lauschte dem Wortwechsel zwischen ihrem Sohn und der corellianischen Verhandlungsführerin. Stirnrunzelnd ging sie zu einem Bildschirm am rückwärtigen Ende der Brücke und beugte sich so weit vor, dass sich ihr rechtes Ohr direkt neben dem Hauptlautsprecher des Apparats befand.
Sie schüttelte den Kopf und kehrte in die Mitte des Brückenlaufstegs zurück, ehe Sie über den Rand trat und sich behände nach unten fällen ließ, um neben dem kahlköpfigen Nachrichtenoffizier zu landen, der Jacen vorhin mit den Daten der Konföderationsschiffe versorgt hatte.
Anstatt beunruhigt zu sein, schenkte er ihr ein sardonisches Lächeln. »Ist das ein Angriff?«
»Falls dem so wäre, wären Sie jetzt bereits tot. Können Sie mir eine isolierte Audioübertragung der corellianischen Seite der Unterhaltung geben? Damit ich sie ohne all diese Hintergrundgeräusche hören kann?«
»Natürlich könnte ich das. Aber ich tue es nicht. Technisch gesehen sind Sie eine Kriegsgefangene.«
»Sie meinen, ich
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