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Wächter der Macht 07 - Zorn

Wächter der Macht 07 - Zorn

Titel: Wächter der Macht 07 - Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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bin der Feind.«
    »Ja, das meine ich.«
    »Außerdem bin ich aber auch Colonel Solos Mutter, und dieses Schiff wurde nach meinem anderen Sohn benannt. Ich möchte weder, dass das eine noch das andere vernichtet wird. Was möglicherweise passieren wird, wenn sich meine schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten und ich niemanden dazu bewegen kann zu kooperieren.«
    Der Offizier sah sie einen langen Moment an. dann seufzte er. Über Leias Schulter hinweg rief er: »Tebut! Einen Isolationshelm, bitte.«
    Tebut zog eine Schrankschublade neben ihrer Station auf und holte einen Helm daraus hervor. Er war kein Schutzhelm für Piloten, sondern kleiner, glatter, mit einem polarisierenden Visier, das das ganze Gesicht bedeckte. Sie warf ihn dem Nachrichtenoffizier zu, der ihn neben seinen Monitor stellte, einige Befehle in seine Tastatur eintippte und ihn dann Leia reichte.
    Diese setzte ihn auf und hörte Captain Hoclaw unverzüglich sagen: »... verlangen von uns, dass wir zulasten des Wiederaufbaus gewaltige, unverhältnismäßig hohe Reparationszahlungen leisten. Würde ich der Summe zustimmen, die Sie vorschlagen, würde das corellianische System für Generationen in Armut versinken.« Es folgte eine längere Pause. »Nein, das hat mit Gerechtigkeit nichts zu tun. Das ist Rachsucht und setzt voraus, dass die gesamte Schuld für diesen Krieg, dass alles Schlimme, das im Zuge dieses Konflikts begangen wurde, der corellianischen Regierung angelastet wird.«
    Ansonsten war kein Laut zu vernehmen. Keine Unterhaltungen im Hintergrund, kein Klappern von Fingern, die über Tastaturen glitten.
    Leia nahm hastig den Helm ab. »Können Sie eine Nachricht - eine Textnachricht - auf Jacens Bildschirm schicken, sodass er sie zwar lesen. Captain Hoclaw sie aber nicht sehen kann?«
    »Natürlich.«
    »Dann tippen Sie.«
    Sie sagte ihm, was er schreiben sollte, und als er die Tragweite ihrer Worte begriff, konnte sie förmlich sehen, wie er die Entscheidung fällte, ihre Nachricht unverzüglich an seinen Kommandanten zu übermitteln.
    Jaina warf ungeduldig einen Blick auf ihr Chrono. Leia leistete zweifellos bemerkenswert gute Arbeit darin, Jacen hinzuhalten, aber trotzdem konnten sie nicht ewig hierbleiben. Ihr Mausdroide hatte bereits einen Großteil der unverarbeiteten Telemetriedaten aus dem Speicher der Raumfähre heruntergeladen, doch es war immer noch eine Menge übrig.
    Sie sah, wie Jag. der ihrem Vater geholfen hatte, sich von ihm abwandte und mit gezogener Blasterpistole zu den Innentoren des Hangars hinübertrottete. Er tippte einen Befehl ein, um sie zu öffnen, und ging mit der Pistole im Anschlag auf einer Seite des Tors in Position. Doch es war bloß Zekk - noch immer in Allianz-Rüstung -, der hereinmarschierte. Sobald sich die Tore wieder schlossen, entspannte sich der groß gewachsene Jedi. Während er mit Jag sprach, fiel sein Blick auf Jaina. Mit erhobener Faust winkte er Jaina zu. eine Geste des Erfolgs.
    Sie nickte. Eine weitere Aufgabe erledigt. Doch zum Ausruhen blieb ihnen keine Zeit. Sie durften ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren. Niemals.
    Während Caedus fortfuhr, seine höchst plausiblen Forderungen vorzutragen, tauchten am unteren Rand seines Bildschirms unversehens Worte auf.
     
    JEDI SOLO MELDET: KEINE BRÜCKEN- ODER PERSONALGERÄUSCHE IN GEGNERISCHER ÜBERTRAGUNG. AUDIODATENANALYSE DURCH KOMMUNIKATIONSSTATION BESTÄTIGT DIES. FEINDLICHES KOMMANDOSCHIFF VERFÜGT VERMUTLICH NUR ÜBER RUMPEBESATZUNG ODER IST AUTOMATISIERT.
     
    Trotz dieser Ablenkung entging Caedus die Bedeutung von Captain Hoclaws letzten Worten nicht. Er gestattete sich eine Miene gelinder Verwirrung. »Zurücktreten? Warum sollte ich das tun?«
    »Weil Sie auf diese Weise dafür sorgen könnten, dass diese Unterredung nicht bloß ein schlichter Verhandlungsversuch bleibt, sondern zu echtem Frieden führt. Wir könnten diesem Krieg ein Ende machen. Ich würde der Konföderation von Ihrer vollen Kooperationsbereitschaft berichten. Meine Quellen sagen mir, dass Ihnen ein solches Zugeständnis in den Reihen der Konföderation viel Wohlwollen einbrächte.«
    Caedus überkam ein Anflug von Verärgerung. »Das steht nicht zur Debatte. Captain.« Zudem wurde er zunehmend ungeduldiger. Warum hatten die Konföderierten ihre Falle nicht zuschnappen lassen? Vielleicht würden sie das erst tun, wenn klar war, dass diese Verhandlungen nicht erfolgreich sein würden.
    Nun, das konnte er ihnen ebenso gut unverzüglich vor Augen führen. »Captain, Sie

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