Wächter
sehr dankbar.
Unsere Beschreibung der Erforschung des Mars beruht zum Teil auf einer konzeptionellen Designstudie einer Basis am Mars-Nordpol, zu der Baxter beigetragen hat: siehe auch Project Boreas: A Station for the Martian Geographic North Pole , ed. Charles S. Cockell (British Interplanetary Society, 2006). Das Konzept, dass alte Raumsonden interessante Ziele für zukünftige Mars-»Erlebnis-Expeditionen« darstellen könnten, wurde von Baxter vorgetragen (siehe »Trophy Fishing: Early Expeditions to Spacecraft Relics on Mars«, Journal of the British Interplanetary Society , Band 57, pp. 99-102, 2004), und die Geschichte der wechselseitigen Beziehung von Menschheit und Mars wird von Baxter in diesem Werk nachvollzogen: »Martian Chronicles: Narratives of Mars in Science and SF « ( Foundation No. 68, 1996, und in The Hunters of Pangaea , NESFA Press, Febr. 2004). Unsere Beschreibung einer Basis am Mond-Südpol in Sonnensturm stützt sich auf die Pläne für die Kolonisierung des Mondes, die 2006 von der NASA angekündigt wurden.
Neue Studien bestätigen, dass die Oberfläche der nördlichen Hemisphäre des Mars (Watters et al., Nature , Band 444, pp. 905-8, Dezember 2006) sehr alt ist und einen einzigen riesigen Krater darzustellen scheint, der durch einen gewaltigen Einschlag entstanden ist ( New Scientist , 24. März 2007). Der Einschlag war natürlichen Ursprungs. Möglicherweise.
Das Sonnensegel ist eine weitere Technologie, die seit langem in der Theorie genutzt wird und vielleicht bald schon zur Anwendungsreife gelangt. Die Physiker und Science-Fiction-Autoren Gregory und James Benford hatten an Cosmos 1 mitgewirkt, einem experimentellen Sonnensegel-Raumfahrzeug,
dessen Start für Juni 2005 vorgesehen war und das mit dem Druck des Lichts manövriert hätte. Das Raumfahrzeug transportierte eine CD mit Clarkes Roman aus dem Jahr 1964: »The Wind from the Sun«. Leider hat dann die Trägerrakete versagt.
Die suspendierte Animation des Menschen nähert sich vielleicht auch der Verwirklichung; siehe zum Beispiel den Artikel von Mark Roth und Todd Nystul in Scientific American , Juni 2005. Und Wissenschaftler in Regie des Imperial College in London peilen eine »metamaterielle« Unsichtbarkeitstechnologie des hier skizzierten Typs an (siehe http://tinyurl.com/zp6jh ). Eine Studie zum Einsatz von »Gravitations-Schleppern« zur Ablenkung von Asteroiden wurde von E.T. Lu et al. in Nature präsentiert (Band 438, pp. 177-8, November 2005).
Die in diesem Roman beschriebenen Wirkungen der »kosmologischen Bombe« beruhen auf einer Prognose zum ultimativen Schicksal eines von dunkler Energie durchdrungenen Weltalls, die 2003 von Robert Caldwell am Dartmouth College und anderen erstellt wurde (siehe Physical Review , www.arxiv.org/abs/astroph/0302506 ). Die Veränderlichkeit von Prokyon ist zwar frei erfunden, doch scheint das Pulsieren bei veränderlichen Sternen tatsächlich manchmal zum Erliegen zu kommen. So beobachtet bei einem der berühmtesten Sterne am Himmel: Polaris, dem Polarstern - eine Anomalie, für die es bis heute keine Erklärung gibt; siehe J. D. Fernie et al., Astrophysical Journal , Band 416, pp. 820-4, 1993.
Die Wissenschaft der »Astrobiologie«, das Studium der Möglichkeit von außerirdischem Leben, ist in den letzten Jahren revolutioniert worden: durch die Entdeckung neuer Varianten des Lebens auf der Erde, durch die Entdeckung möglicher Lebensräume entweder heute oder in der Vergangenheit auf Welten wie Mars, Europa und Titan und durch neue Modelle von »Panspermie«, natürlichen Mechanismen, durch die Lebewesen zwischen den Planeten übertragen werden könnten.
Ein neues einschlägiges Werk ist Life as We Do Not Know von Peter Ward (Viking, 2005).
Die Energieerhaltungs-Strategie der Erstgeborenen, die zuerst in Die Zeit-Odyssee und Sonnensturm skizziert wurde, wird in akademischen Überlegungen zur Zukunft des Lebens im Universum reflektiert. Siehe zum Beispiel eine Abhandlung von Michael Mautner ( Journal of the British Interplanetary Society , Band 57, pp. 167-80, 2005) mit dem Titel »Life in the Cosmological Future: Ressources, Biomass and Populations«.
Die Idee, dass in Landstrichen Nordamerikas Ersatz-Gemeinschaften von Tieren »ausgewilder« werden könnten, um die verlorene Megafauna-Ökologie der Vergangenheit zu ersetzen, ist unter anderem von Paul S. Martin vorgebracht worden ( Twilight of the Mammoths: Ice Age Extinctions and the Rewilding of North America ,
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