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Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Titel: Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tine Armbruster
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Zusammenfassung des vergangenen Schuljahres begonnen. Immerhin hatte ich die letzten vier Wochen davon verpasst; und wenn ich daran dachte, wieso und warum, hätte ich mich am liebsten schon wieder übergeben.
     Ich schielte zu meiner neuen Tischnachbarin. Sie war also attraktiv… na und! Meinem Vorhaben entsprechend nahm mir vor sie zu ignorieren – jawohl. Keine Tussis mehr! Nach zwei Stunden, in denen ich die blauen Augen neben mir gekonnt verdrängt hatte, war es geschafft. Endlich ertönte der erlösende Gong. Sport, das hieß für mich nun Freistunde; und da Savannah neu war, für sie auch.
     Ich tat also meinen, mir von Mr. Edison auferlegten und wirklich verhassten neuen Job und führte Savannah durch die Highschool. Eigentlich tat ich alles, um abstoßend zu wirken, aber nach und nach verschwand mein Ärger. Sie war wirklich nett, und falls sie meine schlechte Laune bemerkt hatte, ließ sie es sich nicht anmerken. Ich hatte noch nie ein so neugieriges Mädchen getroffen. Die meisten waren schon zufrieden, wenn sie wussten, wo die Mädchentoilette war, denn dann konnten sie losflirten. Savannah schien irgendwie anders.
     Nachdem sie so ziemlich alles gesehen hatte, gingen wir in die Mensa, wo wir bei einem Kaffee die restliche Zeit unserer zwei Freistunden verbrachten.
     Sie fragte Dinge über die Schule, die Lehrer, andere Schüler, Spaßfaktoren der Stadt, deren Einwohner und schließlich auch Dinge über mich… mich??? Interessierte sie sich etwa für mich? War ja eigentlich klar, sie hatte ihr Interesse an mir nur unwesentlich länger hinausgezögert als andere vor ihr. Oder war es nur höfliche Neugier?
     Egal, denn ihr Mund stand einfach nicht still. Gebannt starrte ich dabei auf ihre wunderschönen weißen gleichmäßigen Zähne, die Eckzähne vielleicht einen Tick zu lang, aber… Mein Gott was dachte ich da…? Dachte ich wirklich über ihre Zähne nach? Was tat dieses Mädchen mit mir? Ich erinnerte mich selbst daran, dass ich den Mädchen, besonders denen hier an der Schule, abgeschworen hatte. Ich brauchte keine weitere Schickimicki-Tussi, die mir wie ein Klotz am Bein hing.
     Ein erneuter Gong unterbrach ihren Fragefluss und ich war regelrecht dankbar, dass ich sie in einem anderen Kurs, als den meinigen, absetzen konnte. Ich brauchte Platz… In ihrer Gegenwart fiel mir plötzlich das Atmen schwer. Und das war eindeutig zu viel für mich. Und so verschwand ich mit einem – ››Bis später‹‹, schnellstmöglich in meinen Spanisch Unterricht.
     ››Und?‹‹
    Drei Augenpaare waren auf mich gerichtet. Ian, Dave und Joe waren neugieriger als ein paar alte Waschweiber. Ich erinnerte mich an ihr süßes Lächeln und musste selbst grinsen. Fuck…
     ››Und – wie ist Sie?‹‹, hakte Ian nach.
     ››Wie soll Sie sein, ich denke Sie ist… nett.‹‹
    Einstimmiges Schnauben ertönte, allerdings in drei verschiedenen Tonlagen. Ich lachte in mich hinein.
     ››Jungs, macht mal halblang… bisher haben wir uns nur über die Schule unterhalten‹‹, sagte ich nicht ganz der Wahrheit entsprechend. Dass sie auch Dinge über mich wissen wollte, verschwieg ich erst einmal.
     ››Ihr wisst doch, ich hasse diesen Babysitter-Job, ich wollte nie so ein Anhängsel haben, lieber wäre ich in meinem Team und würde diesen Quatsch hier jemand anderem überlassen. Also cool down, aber wenn sie einem von euch gefällt – bitte.‹‹
     Autsch, dieses Angebot hätte ich am liebsten sofort wieder zurückgezogen. Was mich allerdings noch mehr verwunderte, als die Tatsache, dass ich mir vor zehn Minuten noch einen Kopf über ihr schönes Gebiss gemacht hatte – da, ich tat es schon wieder!
     Joe zog scharf pfeifend die Luft durch die Zähne, da wusste ich, er hatte schon längst angebissen. Das tat er immer, kein neuer Rock war vor ihm sicher, manchmal sehr peinlich. Warum dachte ich jetzt schon darüber nach, wie ich das verhindern könnte? Noch wusste ich es nicht.
     Mrs. Artacho, unsere Spanischlehrerin, nahm unsere leise Unterhaltung gelassen hin, denn wir waren alle gut in Spanisch – ihre besten Schüler.
     Ihr ermahnender Blick traf uns trotzdem in regelmäßigen Abständen, bis es erneut zur Pause gongte. Obwohl ich nicht gerade langsam war, denn ich wollte vor Joe auf Savannah treffen, knallte ich im Flur direkt in sie hinein.
     Wie kam sie nur so schnell hierher?
     Ihr Unterrichtssaal lag ganz am anderen Ende des Ganges? Sie lächelte und fing meine kippenden Bücher von

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