War alles nur ein Spiel, Danielle
mit Flynn hatte sie aufgewühlt. Sie fühlte, dass es nicht nur die erotische Ausstrahlung eines gut aussehenden Mannes war. Es war viel mehr, was sie miteinander verband.
Oh Gott, ich habe schon genug Pech mit Männern gehabt.
Eigentlich war es die Schuld seiner Assistentin, dass Flynn nach der Arbeit Danielles Handtasche zurückbrachte. Zumindest redete er sich das ein. Er hätte sie Danielle auch per Kurier nachsenden können. Das hätte Connie jedoch nicht zugelassen.
Dann wäre sie selbst gegangen. Sie hatte es ihm klipp und klar gesagt, als sie die Handtasche auf seinem Schreibtisch gefunden hatte. Aber Flynn wollte verhindern, dass die beiden Frauen sich näherkamen, sonst hätte Danielle noch leichteres Spiel.
Connie war höchst erfreut, als er ankündigte, die Handtasche persönlich zu übergeben. Er war ohnehin sehr in ihrer Achtung gestiegen, seit er sie gestern gebeten hatte, einen Wagen für Danielle zu kaufen.
Sie hatte nach dem Darlehen gefragt. Als er ihr gesagt hatte, dass Danielle den Vertrag nicht zerreißen wollte, hatte Connie zufrieden genickt. „Ich wusste gleich, dass sie Charakter hat.“
Über die Leichtgläubigkeit seiner sonst so klugen Assistentin hatte er nur den Kopf geschüttelt. „Lassen Sie sich von Danielle nicht täuschen. Sie meint das nicht ernst. Sie will doch nur Eindruck schinden.“
„Warum sollte sie das tun?“
Flynn behielt seine Theorie lieber für sich. Aber er wusste genau, warum Danielle die tugendhafte Witwe spielte. Sie suchte einen reichen Mann, der sie heiratete. Wie hätte sie sonst den gewohnten Lebensstandard für sich und ihr Kind beibehalten können?
„Egal“, hatte Flynn geantwortet. „Auf jeden Fall braucht sie als Schwangere dringend einen sicheren Wagen. Darin sind wir uns doch wohl einig.“
Connie hatte sanft gelächelt. „Das ist zwar nicht der einzige Grund für Sie, aber ich danke Ihnen vielmals.“
„Schon gut, ich bin kein Heiliger.“
„Das weiß ich. Vielleicht sollte ich zu ihr gehen und …“
Flynn hatte ihr energisch widersprochen. „Nein, Sie mischen sich da bitte nicht ein!“
„Aber …“
„Bitte, Connie, falls Sie das machen, werfe ich Sie raus.“ Das hatte er sogar ernst gemeint.
So kam es, dass Flynn jetzt mit der Handtasche unterm Arm in den Aufzug zu Danielles Penthouse-Wohnung stieg. Er wollte die Tasche nur schnell abgeben. Danach würde er gleich nach Hause fahren und sich umziehen, denn er hatte für heute Abend eine Verabredung mit einer sehr schönen Frau, einer früheren Geliebten. Ich werde mich blendend amüsieren, nahm er sich in Gedanken vor, als er aus dem Aufzug stieg. Danielle Ford zu sehen, darauf hatte er eigentlich keine Lust. Das würde ihn nur daran erinnern, dass er sie nicht haben konnte.
Als er sich ihrer Wohnungstür näherte, runzelte er die Stirn, denn die Tür stand offen. Ob Danielle ihn erwartete? Gleich wurde er wieder argwöhnisch. Sie muss ihre Handtasche absichtlich in meinem Büro liegen gelassen haben, dachte er ärgerlich.
Er blieb im Türrahmen stehen. „Danielle?“ Der Fernseher lief. Aber Flynn bekam keine Antwort.
Da betrat er die Wohnung. Von Danielle keine Spur. Er rief noch einmal ihren Namen, ohne eine Antwort zu bekommen. Darauf sah er sich im Wohnzimmer und in der Küche um.
Auf einmal hörte er jemanden aus der anderen Richtung leise rufen. Er bekam einen Schreck. Wenn ihr etwas passiert ist …
Hastig machte Flynn die Tür zum Bad auf. Dort stand Danielle und wickelte sich ein Handtuch um das nasse Haar. Sie war gerade aus der Dusche gekommen. Als sie Flynn entdeckte, stieß sie einen Schrei aus, beruhigte sich jedoch gleich wieder. „Oh, Flynn, Sie sind es nur.“
Ich bin es nur.
Sein Blick wanderte von ihrem Gesicht über ihre Brüste und den noch flachen Bauch bis hinunter zu dem Dreieck aus blonden Löckchen zwischen ihren Schenkeln. Der Anblick erregte Flynn, und ihm wurde noch heißer in der ohnehin feuchtheißen Luft des Badezimmers. Kein Wunder, ging es ihm durch den Kopf, diese Frau würde den Blutdruck eines jeden Mannes in die Höhe treiben. Sie war die geborene Verführerin, eine Hexe, hinreißend schön und sexy.
In diesem Moment wurde ihm bewusst, dass er sie mehr begehrte, als er jemals zuvor eine Frau begehrt hatte.
„Flynn?“
Als er sie so sanft seinen Namen aussprechen hörte, hätte er sie am liebsten in die Arme genommen. Er hätte es genossen, wenn ihre Brüste gegen seine Brust gestoßen wären. Er hätte seine Oberschenkel
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