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War alles nur ein Spiel, Danielle

War alles nur ein Spiel, Danielle

Titel: War alles nur ein Spiel, Danielle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxine Sullivan
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den Rücken zu, damit er ihre Tränen nicht sah.
    Der Aufzug setzte sich in Bewegung. Für Sekunden herrschte angespanntes Schweigen.
    Danach hörte Danielle Flynns Stimme, die erstaunlich freundlich klang. „Danielle, schauen Sie mich an.“
    „Nein.“ Auf keinen Fall sollte er sie so, in Tränen aufgelöst, sehen.
    Er legte ihr die Hand auf die Schulter und drehte Danielle sanft zu sich. Als sie sein besorgtes Gesicht bemerkte, reagierte sie ganz anders, als sie sich vorgenommen hatte. Sie brach erneut in Tränen aus.
    Flynn murmelte irgendetwas Unverständliches, bevor er Danielle in seine Arme zog. „Psst, nicht weinen.“
    „Ich kann nichts dafür“, flüsterte sie gegen sein Hemd. Sie war hin und her gerissen zwischen ihren Gefühlen, wusste nicht, ob sie ihn hasste oder liebte.
    Er gab ihr sein Taschentuch, aber da musste sie noch heftiger weinen. Ihr war, als ob sie nie mehr aufhören könnte.
    Endlich versiegten die Tränen dann doch. Auf einmal wurde ihr bewusst, wie gut Flynn roch. Es war eine Mischung aus dem Duft seines männlichen Körpers und sauberem Hemdenstoff.
    „Danielle?“
    Sie lauschte auf seine tiefe sonore Stimme, fühlte seinen kräftigen Herzschlag an ihrer Wange und mochte noch nicht einmal den Kopf heben. Denn sie fühlte sich seltsam, nein, wunderbar träge. Wohltuende Wärme umhüllte sie. Es war die Wärme eines kräftigen männlichen Körpers, es war Flynn. Sie genoss die Sekunden in seinen Armen.
    „Danielle?“
    Diesmal reagierte sie und hob den Kopf. Als sie in Flynns dunkle Augen schaute, schlug ihr Herz höher. So nah war sie ihm noch nie gekommen. Sein Blick zog sie in seinen Bann. Es lag großes Selbstbewusstsein und Stolz, aber auch ein Anspruch auf sie darin.
    Danielle wagte nicht zu atmen, sonst hätte Flynn sie geküsst, da war sie sich sicher. Ja, sie konnte sich genau vorstellen, wie es wäre. Er würde seine Lippen auf ihre pressen, und dann würde er ihren Mund im Sturm erobern. Sie befürchtete, dass sie nicht die Kraft hätte, Flynn abzuweisen.
    In diesem Moment senkte er auch schon den Kopf.
    Aber zur gleichen Zeit hielt der Aufzug an. Sie machte einen Satz, erschrocken über das, was sie Flynn erlaubt hätte, wenn diese Fahrt nur eine Sekunde länger gedauert hätte.
    Er konnte sie gerade noch festhalten, sonst wäre sie gegen die Wand gestoßen. „Vorsicht“, sagte er mit rauer Stimme. Danielle erbebte, als er sie an der Bluse festhielt. Sie hatte das Gefühl, er würde ihre nackte Haut berühren.
    Ihr Atem ging unregelmäßig. Es war höchste Zeit, dass sie wieder Distanz zu ihm gewann. „Oh, ich sollte besser auch hinten Augen haben“, scherzte sie. Aber der heisere Klang ihrer Stimme verriet sie.
    „Das könnte hilfreich sein“, erwiderte er leise. „Dann wären Sie vielleicht nicht so anziehend für mich.“
    Sie stieß einen Laut des Erstaunens aus. „Ich …“
    „Sagen Sie lieber nichts, Danielle. Noch ein Wort, und ich bringe Sie zurück in mein Büro und werde über Sie herfallen.“
    Sie hatte ja von vornherein gespürt, dass eine starke Anziehungskraft zwischen ihnen herrschte. Als er es jetzt jedoch laut aussprach, versetzte es ihr einen Schock. „Aber … ich bin schwanger.“
    „Das weiß ich.“
    In diesem Augenblick, da er vor ihr stand und sich die Tür hinter ihm öffnete, erkannte Danielle alles mit großer Klarheit. Flynn Donovan begehrte sie immer noch, und, so verrückt es war, sie erwiderte dieses Gefühl. Höchst unangebracht für eine schwangere Witwe. Das gehörte sich einfach nicht.
    Danielle verstand sich selbst nicht mehr. Wie konnte sie sich zu einem Mann hingezogen fühlen, der so eine schlechte Meinung von ihr hatte? Er dachte, dass es ihr nur um sein Geld ging, dass sie eine Lügnerin und Betrügerin wäre.
    Es kam ihr alles so unwirklich vor. Erst als Flynn ihren Arm fasste und sie sanft mit sich in die Lobby zog, kehrte sie auf den Boden der Tatsachen zurück. Noch einmal spürte sie die Wärme seines Körpers, als Flynn sie streifte. Bedauern spiegelte sich in seinem Blick.
    „Der Wagen gehört Ihnen“, erklärte er Danielle, ohne sich einen Schritt vom Aufzug wegzubewegen.
    Ihre Blicke begegneten sich. Sie musste mit ansehen, wie die warme Glut in seinen Augen einem aufflammenden Zorn wich. „Hier, nehmen Sie schon die Schlüssel.“
    Sobald sie danach gegriffen hatte, wandte er sich um und stieg schnell in den Aufzug. Danielle atmete erleichtert auf, als sich die Tür hinter ihm schloss.
    Diese Begegnung

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