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Warrior Cats – Der vierte Schüler

Warrior Cats – Der vierte Schüler

Titel: Warrior Cats – Der vierte Schüler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Bruder Häherfeder Ausschau, der bei den Heiler-Katzen saß. Kurzstern hatte gerade berichtet, dass Rindengesicht gestorben war, und Falkenflug, die nun allein zurückgebliebene Heiler-Katze, wirkte ziemlich nervös, weil sie ihren Clan zum ersten Mal allein repräsentieren musste.
    »Häherfeder sagt, dass der SternenClan ihn nicht vor der Dürre gewarnt hat«, miaute Löwenglut Graustreif zu. »Ich frage mich, ob irgendeine andere Heiler-Katze …«
    Er brach ab, als sich Feuerstern, der Anführer des DonnerClans, von seinem Ast erhob, auf dem er gesessen und gewartet hatte, bis er an die Reihe kam. Leopardenstern, die Anführerin des FlussClans, hockte auf einem Ast direkt unter ihm und blickte zu ihm hinauf. Der WindClan-Anführer Kurzstern lehnte sich einige Schwanzlängen höher in eine Astgabel, während Schwarzstern, der SchattenClan-Anführer, auf einem Ast darüber nur an seinen Augen zu erkennen war, die zwischen den Blättern hindurchschimmerten.
    »Wie jedem anderen Clan macht die Hitze dem DonnerClan zu schaffen«, hob Feuerstern an. »Aber wir kommen gut zurecht. Zwei unserer Schüler sind zu Kriegern ernannt worden: Rosenblatt und Unkenfuß.«
    Löwenglut sprang auf die Pfoten. »Unkenfuß! Rosenblatt!«, jaulte er. Der restliche DonnerClan fiel ein, zusammen mit einigen Katzen aus dem WindClan und dem SchattenClan. Allerdings bemerkte Löwenglut, dass die Krieger des FlussClans schwiegen und dabei feindselig um sich blickten.
    Was ist denen in den Pelz geraten? Es gehörte sich nicht, frisch ernannten Kriegern eines fremden Clans auf einer Großen Versammlung den Willkommensgruß zu verweigern. Er zuckte mit den Ohren. Das würde er nicht vergessen, wenn Leopardenstern die nächste FlussClan-Ernennung verkündete.
    Die beiden neuen DonnerClan-Krieger senkten verlegen die Köpfe, aber ihre Augen leuchteten bei den Rufen der Clans. Wolkenschweif, Unkenfuß’ Mentor, plusterte sein Fell auf vor Stolz, während Eichhornschweif, die Rosenblatt trainiert hatte, die jungen Krieger liebevoll beobachtete.
    »Wieso Feuerstern Eichhornschweif nicht als Mentorin abgesetzt hat, werde ich nie verstehen«, murmelte Löwenglut vor sich hin. »Nachdem sie uns die ganze Zeit vorgelogen hat, wir wären ihre Jungen.«
    »Feuerstern weiß, was er tut«, antwortete Graustreif. Löwenglut zuckte zusammen, als ihm bewusst wurde, dass der graue Krieger jedes Wort seiner Kritik gehört hatte. »Er vertraut Eichhornschweif und will jeder Katze zeigen, dass sie eine gute Kriegerin und ein wertvolles Mitglied des DonnerClans ist.«
    »Vermutlich hast du recht.« Löwenglut blinzelte verlegen. Er hatte Eichhornschweif so sehr geliebt und respektiert, als er noch glaubte, sie wäre seine Mutter, aber wenn er sie jetzt ansah, fühlte er sich kalt und leer. Ihr Verrat an ihm und seinen Wurfgefährten war so ungeheuerlich, dass er ihr nicht verzeihen konnte. Oder etwa doch?
    »Wenn ihr dann fertig seid …« Leopardenstern erhob die Stimme über das letzte Willkommensjaulen und stand auf. Feuerstern bedachte sie mit einem funkelnden Blick. »Der FlussClan hat auch noch etwas zu berichten.«
    Feuerstern neigte vor der Anführerin des FlussClans höflich den Kopf, trat einen Schritt zurück, setzte sich wieder und legte den Schwanz um die Pfoten. »Du hast das Wort, Leopardenstern.«
    Die FlussClan-Anführerin war die Letzte mit ihrem Bericht auf der Versammlung, und Löwenglut hatte gesehen, wie ihre Schwanzspitze ungeduldig zuckte, als die anderen Anführer sprachen. Jetzt schweifte ihr stechender Blick über die Katzenversammlung und ihr Nackenfell sträubte sich vor Wut.
    »Beutediebe!«, fauchte sie.
    »Was?« Löwenglut war mit einem Satz auf den Pfoten, aber sein entsetzter Ausruf verlor sich im Tumult, denn noch mehr Katzen vom DonnerClan, WindClan und SchattenClan waren aufgesprungen, um zu protestieren.
    Leopardenstern starrte auf sie hinab. Sie hatte die Zähne gefletscht und versuchte gar nicht erst, den Tumult zu beenden. Instinktiv blickte Löwenglut zum Himmel auf, aber da waren keine Wolken, die den Mond verdecken könnten. Der SternenClan ließ nicht erkennen, ob er über die ungeheuerliche Beschuldigung verärgert war. Als ob irgendeiner der anderen Clans ihren schleimigen, stinkenden Fisch stehlen würde!
    Erst jetzt fiel ihm auf, wie dünn die FlussClan-Anführerin war, deren Rippen spitz unter ihrem gefleckten Pelz hervorstachen. Löwenglut sah sich um und bemerkte, dass die übrigen FlussClan-Katzen nicht

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